wenn ich die Beiträge hier so Lese, kann ich es mir nicht vorstellen, dass die Aufträge nach der Reihenfolge ( Bestelldatum / Auslieferungsdatum ) abgearbeitet werden.
Einfaches Beispiel:
Händler A bestellte direkt im September sein komplettes Kontigent (auf "Verdacht"), Händler B nicht, er wartet auf die individuellen Kundenbestellungen.
Kunde 1 geht dann z.B. im Oktober zum Händler B und bestellt sein Auto. Die Bestellung an Cupra geht dann auch erst im Oktober raus.
Kunde 2 geht im Dezember zu Händler A und ist mit der Ausstattung, die der Händler ihm anbietet, zufrieden und bestellt sich als Weihnachtsgeschenk den Born. Die BEstellung an Cupra ging aber schon im September raus (vom Händler) und der Händler ändert nur den Namen etc. auf der Bestellung.
Für Cupra sieht es nun so aus, also ob Kunde 2 im September und Kunde 1 erst im Oktober bestellt hat. Ergo würde, wenn man streng nach Reihenfolge produziert, erst das Auto von Kunde 2 gebaut werden, trotz theoretisch "späterer" Kundenbestellung.
Dann gibt es noch Zusagen / Kontigente für die einzelnen Händler. Große haben ggf. eine Art Vorzug, dass sie z.B. x% der ersten produzierten Charge erhalten.
Dann gibt es noch der Punkt der Chips / Teile. Selbst die Farbe kann eine Rolle spielen.
2021 wurden alle bestellten e-up in Atlantic Blue (Aktionsfarbe, ich hoffe ich habe die richtige im Kopf) vorgezogen, da die Farbe zum Modelwechsel im Sommer ausgelaufen ist. Um aber noch alle Bestellungen mit der Farbe bis dahin abzuarbeiten, wurden diese teilweise deutlich (um Monate) vorgezogen und andere mussten halt (noch) länger warten.
Vielleicht ist es aktuell beim Born so, dass man die Pilot XL Bestellungen entweder "vorzieht" (zumindest für die Anzahl, für die man Chips hat) oder aber auf ab Juli nach hinten schiebt und dazwischen erstmal einige Monate ohne XL produziert, um ggf. einen besseren Output zu haben (möglichst kein Risiko Autos nach der Produktion noch nachrüsten zu müssen). Aber das ist persöhnliche Speku ohne Hintergrundwissen.
Zwickau wird immer versuchen, den bestmöglichen Output zu generieren und das ist häufig nicht unbedingt die 1:1 Reihenfolge wie die Bestellungen eingetroffen sind. Gerade in der Chipkrise wird man eher häufiger als selten die Produktion a) eher kurzfristiger planen und b) versuchen, möglichst viele Autos zu 100% zu fertigen (ohne fehlende Dinge, wo man das Auto nochmal (Tage / Wochen) Zwischenparken müsste und später nochmal ran müsste, um es zu komplettieren). Leider kann man nichnt mehr auf Monate im Vorraus recht sicher planen, da die Lieferungen der Chips auch nicht mehr so stabil / zuverlässig sind.
Das man das ganze kommunikativ deutlich besser lösen kann als aktuell Cupra zeigt, ist eindeutig mit ja zu beantworten. Aber hilft ja nichts, es ist halt, wie es ist und zumindest die Besteller aus September / Oktober 2021 sollten recht sicher noch vor Ostern ihr Auto bekommen.