Beiträge von Bornzebra

    Mein erster Gedanke als ich hörte, das VW/Cupra bei E-Autos Trommelbremsen an der Hinterachse verbaut:


    Endlich denkt jemand mit.


    Bei all meinen Autos in den letzten 20 Jahren (max. 1 Jahr alt beim Kauf) waren beim ersten TÜV hinten neue Scheiben und Beläge wegen Verrostung fällig, macht im Schnitt 200€ Mehrausgaben pro Jahr aus. Ein Jahr nach dem TÜV bei der Werkstattinspektion hieß dann wieder, dass die Scheiben spätestens zum nächsten TÜV gewechselt müssen. Vorne waren nie neue Scheiben/Beläge notwendig. Nur bei meinen Golf II Turbodiesel in den 1990ern war deutlich jenseits der 100.000km vorne ein Bremsscheibenwechsel notwendig.


    Vom Bremsvermögen würden bei den meisten Autos hinten Alu-Bremsscheiben ausreichen, schaut nur optisch bei Nicht-Stahlfelgen doof aus.


    Trommelbremsen kleben nicht fest, wenn das Auto mal mehrere Tage bei kalten Wetter nicht bewegt wird. Nervt wenn der Verbrenner nicht rückwärts im Standgas aus der Garage rollt.


    Das Vorgängerauto von meinem Born (Audi TTS - lt. Werkstattmeister würden auch da Aluscheiben oder Trommel an der Hinterachse ausreichen) hatte 4kg/PS weniger abzubremsen und hatte 255/30 ZR 20 drauf, der Born 235/40 ZR 20. Die Bremswege bei Testvollbremsungen unterscheiden sich nur wenig (gut 500kg Mehrgewicht lassen sich nicht verleugnen). Und nach drei Vollbremsungen ist bei beiden Fahrzeugen die Bremse deutlich weicher. Den Born bringe aber bei einer Vollbremsung sehr kontrolliert aus dem ABS wieder raus, um den Bremsweg blockierfrei zu verkürzen. Da hat er mich wirklich positiv überrascht.


    Was ist an Trommelbremsen veraltet bzw. was hat sich an den Scheibenbremsen in den letzten 50 Jahren groß geändert? Seit mehr als 10 Jahren wird die Bremskeil- statt Bremszylinder-Scheibenbremse angekündigt aber nichts passiert.

    In Traktoren werden seit mehr als 50 Jahren in Ölbad laufende Scheibenbremsen verbaut. Wartungsfrei über 25.000 Betriebsstunden (wären beim Auto mehr als 1.000.000km) und nie Probleme beim TÜV, Bremsfading ist da unbekannt, d.h. auch die zehnte Vollbremsung ist so gut wie die erste.

    Ich bin mal mit dem Mazda von den Bergen im dichten Schneegestöber nachts nach Hause gefahren. Absoluter Horror!!!! An Jede Raststätte und Rastplatz musste ich rausfahren um die Scheinwerfer vom Schnee zu befreien, da ich nach ein paar Kilometern NICHTS mehr gesehen habe. Die Scheinwerferreinigungsanlage hatte auch nichts gebracht.
    Ich dachte, unterdessen haben sich die Hersteller so etwas innovatives wie eine Scheinwerferglasheizung o.Ä. einfallen lassen... :P ;)

    Beheizte zugelassene Scheinwerfer gibt es im Zubehörmarkt, aber anscheinend gibt es keine Zulassung für Hauptscheinwerfer.


    Die LED selbst (das Ding was leuchtet) gibt kaum Wärme ab, aber das dazu notwendige Lichtmodul und der Treiber sind Leistungselektronik. "Hochwattige" LED-Glühbirnen haben da extra Kühlmasse im Sockel drin.

    Waldwichtel Ins Gurtschloss der Beifahrerseite einen Dummy eingeklickt, und schon klappt die Klima dauerhaft auf beiden Seiten, und springt nicht ständig auf ECO.

    Im Vergleich zu meinem gewandelten E Auto ist die Klima / Heizung des Born eine Wohltat.

    Mache ich genauso.


    Hat auch den Vorteil, dass ich die mittleren Luftdüsen richtig einstellen kann ohne die Luft ins Gesicht zu bekommen.

    Da er dann im Sommer schneller abkühlt ist die Klima schneller im Umluftbetrieb und man wird bei voll laufender Klima am Kopf temperaturmäßig nicht gegrillt.

    Energieersparnis Klima im Sommer zwischen ohne Dummy und Autoregelung Klima auf Stufe 3 und mit Dummy und Autoregelung Klima auf Stufe 2 gut 2 kWh/100km.

    Es war zunächst eine mentale Umstellung (jetzt: Heckantrieb, Elektro, aktuell 235er-Sommerreifen; in den letzten 20 Jahren meist frontabtriebsabgeleiteter Allrad und in den letzten Jahren auch Winterreifen).


    Hatten am Sonntag fast 10cm Neuschnee. Durch den noch nicht gefrorenen Boden wird eine Fahrspur da schon vor der Hinterachse zur Eisbahn. Eine richtig gemeine Kombination


    Wohne in einer Gegend, wo in den Straßenposten im Winter 2m lange orange-schwarze Stangen stecken (damit der Winterdienst auch weiß, wo sich eigentlich die Straße befindet).


    Will diesen Winter eigentlich mit den Sommerreifen durchkommen und dann die dann abgefahrenen Sommerreifen im nächsten Winter durch ganzjährig benützte Winterreifen ersetzen), habe dazu aber auch jahrelange unfallfreie Erfahren (immer auf Anhieb mit dem Auto die Straßenverhältnisse gemeistert. Auf Winterreifen am Fahrzeug habe ich in den letzten Jahren v.a. aus versicherungstechnischen Gründen umgestellt. Muss aber dazu sagen, dass ich im Grenzfall auf ein winterbereiftes Fahrzeug zurückgreifen kann.


    Habe dann gestern auf einer ungeräumten Straße mit ca. 6-10% Steigung und ca. 10cm Neuschnee verschiedene Testfahrten unternommen, um mich an die "neuen" Eigenheiten zu gewöhnen (v.a. das zu hohe Anfahrdrehmoment im Schnee).

    Im Cupra-Modus und Sommerreifen war nach 100m Ende Gelände.

    Im Comfortmodus war die Strecke komplett möglich. Anfahren am Berg nur noch mit sehr viel Gefühl möglich.

    Im Rangemodus griff zwar immer noch das ESP ein, aber das durchkommen und Anfahren am Berg war deutlich einfacher.


    Die letzten 30m der Teststrecke haben Rollsplit statt Asphalt als Unterlage. Obwohl dort am steilsten, war dort der Grip immer deutlich besser.


    Die Kurvenstabilität mit Sommerreifen hat mich sogar positiv überrascht.

    Den Beschreibungen nach zu urteilen möchte ich nicht ausschließen, dass die Vibrationen v.a. die Folge des "Linksabbiegen-in-die-Kurve-Hineinbremseffekts" sind. Ein seit vielen Jahren bekanntes Problem bzw. Ärgernis bei schneller laufenden Traktoren, LKWs, bei heckangetriebenen Kfz bzw. heckantriebsbetonten Allrad-Kfz. Der Schuldanteil des Born (bzw. der MEB-Plattform) ist dann nur der Heckantrieb.


    Kommt jemand vom Frontantrieb, dann ist er sich oft dieses Effekts nicht bewusst.


    Die Folgen des "Linksabbiegen-in-die-Kurve-Hineinbremseffekts" (ich beschreibe es später) sind wellenartige Abriebspuren an den Innenseiten des Laufprofils der Reifen auf der Lenkachse. Meist stärker ausgeprägt am linken Vorderrad bedingt durch den größeren Kurvenradius und der höheren Geschwindigkeit beim Linksabbiegen im Vergleich zum Rechtsabbiegen. (Abbiegen und nicht Kurvenfahrt!)


    Und wie kommt es dazu:

    Bremst man bei "Hecktriebler" beim Linksabbiegen noch bei zu großem Lenkwinkel zu stark ab (interessanterweise reduziert der Born richtigerweise automatisch bei höheren Lenkwinkel die Rekupation) dann wird das kurveninnere linke Vorderrad stark entlastet. Dies führt dann dort bei noch drehendem Rad zum "Stip-slick"-Effekt - auch Radiergummi-Effekt genannt, also dem Wechsel von Haft- und Gleitreibung. Das ABS bekommt davon nichts mit, da die Raddrehzahlen wegen des antriebskraftfreien Rades passen. Mit der Zeit ergibt sich dann ein wellenartigen Abnutzungsprofil an der Laufprofilinnenseite. Bei LKWs sind das schnell mal ein paar mm, bei Traktoren mit Grobstollenprofil kann es durchaus sein, das ein paar Stollen 1-3cm niedriger werden.


    Der Reifen ist dann nicht mehr rund sondern vieleckig, bei einer bestimmten Geschwindigkeit kommt es dann reifenabhängig zu Resonanzen, verstärkt bei schnell gefahrenen Linkskurven.


    Ich hab gelernt, dass man die Kurvengeschwindigkeit vor der Kurve hat und ab einem bestimmten Lenkwinkel nur noch im Notfall bremst.