Ich sehe das ähnlich wie EschBorn .
VW wird aktuell versuchen (bis Ende 2023), möglichst alle MEB Fahrzeuge auf 3.0+ zu bekommen.
Dann ab irgendwann (spät?) 2023 per OTA alle auf mindestens 3.2 oder sogar 3.5.
2024 und danach gibt es nur noch Updates für ganz grobe PRobleme (Sicherheitskritische DInge, z.B. bei Softwarelücken, die auftauchen und dann auch fixbar sind).
MEB+, aka 4.0 und neuer nimmt diverse Erfahrungswerte von MEB"1" mit und wird wohl einiges besser hinbekommen. Sowohl bei der Hard und auch Software wird es runder laufen und es sollte weniger Bugs geben.
Jedoch dürfte erst, ich nenne es mal MEB"2.0", ein "rundes Paket" sein. Man konnte die Erfahrungen der MEB v1 voll mitnehmen und auch insbesondere im Bereich Hardware / Steuerung sicherlich sinnvolle Schlüsse ziehen. Für MEB+ waren große Änderungen nicht möglich, bei einer "MEB2" Plattform dürfte es jedoch eher so sein, dass man mehr oder weniger auch tiefgreifendere Änderungen durchführen konnte / kann.
Das ganze ist ein wenig wie damals bei den iPhones. Die erste Gen hat die "Vision" gezeigt, was das Produkt bzw. die Produktgruppe sein soll. Jedoch war es nur eingeschränkt, z.B. gab es beim ersten iPhone keinen Appstore. Es war eher eine Art Machbarkeitstudie, die später mit den OS Updates um Funktionen erweitert wurde. Jedoch war die Performance eher "meh" (ähnlich wie bei den MEB1 Fahrzeugen).
Darauf konnte Apple aber aufbauen und bei den Refreshes / "Facelifts" (iPhone 3G(S)) die gröbsten Probleme ausmerzen (MEB+).
Später wurde dann das iPhone (ab ca. 5S) zum fertigen, runden Produkt, dass seit dem von allen "geliebt" wird (das wäre dann MEB2 und folgende Generationen).
Es ist so oft der Fall, dass erst eine dritte Iteration ein wirklich rundes Produkt hervorbringt. Das wäre beim MEB wohl auch nicht anders.