Beiträge von frosch411

    Der Verbrauch der Elektroautos ist bei verschiedenen Strecken anders verteilt als beim Verbrenner.

    Fährt man mit einem Verbrenner gemütlich mit Richtgeschwindigkeit 130 km/h gleichmäßig über die Autobahn, natürlich im höchsten Gang, so ist der Verbrauch moderat. Der Motor ist in einem günstigsten Drehzahlbereich und das gleichmäßige Fahren begünstigt den recht niedrigen Verbrauch. Im Sommer zieht die Klimaanlage bis zu 1/2 l zusätzlichen Verbrauch pro 100 km, während der Motor seine Wärme ohnehin abgeben muss kan diese Wärme auch zum Heizen des Innenraum genutzt werden so dass das Heizen im Verbrenner keinen zusätzlichen Verbrauch kostet.

    Auf Landstraßen bei max. 100 km/h, im Schnitt kann man mit 60 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit rechnen, kann der Verbrauch noch ein wenig sinken da bei niedrigeren Geschwindigkeiten der Luftwiderstand kleiner ist. Aber Berge, Kurven und viele Ortsdurchfahrten treiben den Verbrauch dann wieder in die Höhe, so dass je nach Strecke der Verbrauch ziemlich steigen kann. Beim Beschleunigen wird Sprit verbraucht, beim Bremsen oder im Schub kann allenfalls die Schubabschaltung den Verbrauch auf 0 reduzieren, die Motorbremse vernichtet dann allerdings auch einen Großteil der vorher reingesteckten Bewegungsenergie. Hier hat der Fahrer jedoch sehr viel Einfluss auf den Verbrauch.

    Im Stadtverkehr sind die Verbrenner ganz ungünstig. Im Stand, z.B. an Ampeln, muss der Motor laufen, aber auch wenn der Fahrer oder die Start-Stopp-Automatik den Motor abschaltet bläst der Motor beim wieder starten einiges an Sprit durch den Motor. Ständiges Beschleunigen und Bremsen treibt den Verbrauch in die Höhe.


    Anders beim Elektroauto.

    Auf Autobahnen bei 130 km/h macht sich der Luftwiderstand schon deutlich bemerkbar, so dass bei dem Tempo von den angegebenen über 400 km Reichweite nicht mehr viel übrig bleibt. Der Born ist da nicht ganz schlecht vom CW-Wert, aber er kann nicht mit einem Tesla 3, Ioniq 6 oder Mercedes EQS mithalten. Fährt man noch schneller steigt der Verbrauch extrem an. Dazu kommt, dass sowohl Klimaanlage zum Kühlen als auch Heizung zum Heizen extra Strom brauchen, gerade letzteres treibt im Winter den Verbrauch noch weiter in die Höhe. Da der Luftwiderstand auf der Autobahn fast überall überwunden werden muss bringt auch die Rekuperation dort nichts wenn man nicht gerade in den Kasseler Bergen auf der A7 oder am Aichelberg auf der A8 unterwegs ist.

    Meiner Erfahrung nach liegt der Verbrauch bei 130 km/h Autobahn irgendwo im Bereich 16-17 kwh/100 km, bei 160 km/h deutlich über 23.

    Man kann die 400+ km Reichweite allenfalls erreichen wenn man hinter einem LKW mit 80-90 km/h im Windschatten hinterhergurkt. Um bei 58 kwh Batterie 400 km weit zu kommen müsste der Verbrauch bei 14,5 kwh/100 km liegen (58/4), und das von 100% bis 0%, was auch keiner macht.

    Auf Landstraßen sinkt der Verbrauch dann spürbar, da die niedrigere Geschwindigkeit weniger Luftwiderstand bedeutet. Trotz dem höheren Gewicht, was ja beim Beschleunigen viel Energieverbrauch bedeutet, sinkt der Verbrauch weil beim Verzögern und im Schub der Motor einen nicht unerheblichen Teil der Energie zurückgewinnt und wieder in die Batterie zurückspeichert. Daher kommt durch die Fahrweise nicht annähernd so ein großer Unterschied im Verbrauch zustande, nur wenn man so extrem sportlich fährt dass ständig die Radbremsen gefordert sind vernichtet man unnötig die Energie. Trotzdem macht die Topologie und die Kurven und die Ortsdurchfahrten auch einen Unterschied im Verbrauch, das liegt auch daran, dass die Rekuperation nur einen Teil der Energie wieder zurückspeichert.

    Auf Landstraßen halte ich einen Verbrauch von ca. 15 kwh/100km durchaus für realistisch.

    Im Stadverkehr sind gerade die E-Autos sehr sparsam. Der Luftwiderstand kann fast vernachlässigt werden, die Rekuperation wirkt sich extrem aus, das ab Stand anliegende Drehmoment ohne Verluste durch Kupplung oder Automatik-Drehmomentwandler macht auch das Anfahren sparsam. Lediglich das Heizen und Kühlen braucht zusätzlich Energie, ich verzichte aber meist auf Klima im Ort und mache lieber das Fenster auf. Und Sitzheizung und Lenkradheizung hilft beim Sparen, da genügen dann 17-18°C im Winter was den Verbrauch auch wieder senkt.

    Meiner Erfahrung nach kann im Stadtverkehr der Verbrauch sogar einstellig werden.


    Also bei Fernfahrten darf man sich nicht auf über 400 km Reichweite verlassen, auf Landstraßen ist es oft schwieriger Schnellladesäulen zu finden, so dass auch da rechtzeitig Pause gemacht werden sollte während die Reichweite im Stadtverkehr komplett egal ist da man eh bei jeder Gelegenheit das Auto wieder auflädt egal ob man nur noch 20% oder 60% Füllstand hat. Oft ist es ja so, dass Verbrenner Parkgebühren zahlen müssen während E-Autos für das Geld sogar noch Strom bekommen.

    @frosch411


    Hab es schon erlebt, dass mit einem iOS Update ein App nicht mehr lief. Passiert normal selten, aber bei VW/Cupra war ich mir dann doch nicht mehr so sicher.

    Scheint aber mit IOS 17 zu laufen. Ich hab heute morgen nur poötzlich meinen Podcast über Carplay nicht mehr hören können weil das IPhone nach dem Update und Neustart nicht nach dem Passwort der SIM-Karte gefragt hat und nachdem ich den Bereich von meinem WLAN zuhause verlassen habe hat das IPhone keine Daten mehr gekriegt. Ich musste das Handy nochmal neu starten, danach ging es auch wieder. Ist also kein Problem vom Auto gewesen sondern ausnahmsweise von Apple.

    Hat wer schon auf iOS 17 aktualisiert und die Cupra App probiert? Ich traue dem Braten nicht, ob die App dann noch geht :D

    Cupra wird bestimmt keine versteckten, undokumentierten Features des Betriebssystems nutzen, daher denke ich dürfte man da wenig Sorgen haben.

    Viel interessanter wäre, ob CarPlay mit IOS 17 oder mit einem neuen IPhone 15 besser funktioniert oder mehr kann als bisher.

    Aber ich glaube dass es eher am Auto liegt als am Telefon dass er zum Verbinden manchmal ziemlich lange braucht.

    Also nach meiner Rechnung sind 20% - 80% = 60% von 77 kwh = 46,2 kWh die man dafür laden muss. Will ich diese in einer halben Stunde reinbekommen, so brauche ích einen Schnitt von 46,2 * 2 = 92,4 kW, also 92,4 kW in einer halben Stunde ergibt 46,2 kWh Kapazität. Reicht locker für die nächsten 200 km Autobahn.

    Dafür habe ich im Alltagsbetrieb, also Pendelstecke zur Arbeit + Einkäufe + sonstige Fahrten in der Nähe gegenüber jedem Verbrenner nur Vorteile. Das wiegt für mich die geringfügigen Nachteile bei seltenen Fernfahrten mehr als auf. Wer natürlich oft Langstrecken unterwegs ist, der findet im Moment bei anderen Herstellern bessere Möglichkeiten als beim VW-Konzern. Da ist man mit Tesla (= gute Effizienz, gute Ladeinfrastruktur und laden können sie auch recht schnell), Hyundai (insbesondere der neue Ioniq 6 mit 800V-Technologie schnell zu leden und dank gutem CW-Wert auch auf der Autobahn gute Reichweite)´, Mercedes-Benz (Hohe Reichweite wenn man das Geld hat) eher was für die Langstrecke. Oder Bahn fahren...

    Jetzt haltet doch mal den Ball flach. Selbst mit 100 kW braucht ein 77 kWh-Akku von 20 auf 80 Prozent wenige als eine halbe Stunde. Nach 300-400 km, also nach 3-4 Stunden das Auto mal eine halbe Stunde abzustellen tut auch dem Fahrer und seinen Mitfahrern gut. Zumal man zum An- und Abstöpseln vielleicht zwei Minuten braucht und der Rest für Dehnungsübungen, Toilettengänge, Spielplatz, Kaffee trinken oder von mir aus auch zum Handydaddeln nutzen kann und nicht zuerst neben dem Auto an einer stinkenden Tanksäule stehen und dann in der Schlange anstehen muss während die Kinder nach den total überteuerten Süßigkeiten im Tankshop quengeln.

    Das hat er ja getan. Aber halt nur mit "Fehler im elektrischen Antriebssystem". Mehr Details scheinbar nicht.

    Solange nicht die Meldung kommt "Der Warpkern wird aus Sicherheitsgründen abgestoßen" bzw. "Die Batterie wird ausgeworfen um jede Brandgefahr zu eliminieren. Keine Panik, bitte verlassen Sie aber so schnell Sie können das Fahrzeug" ;)

    Leider ja. Und es sind (noch) nicht die Zeiten, in denen die Werkstatt automatisch weiß was los ist.

    Das wäre dann die Steigerung. Das Auto meldet Fehler automatisch der Werkstatt, im günstigsten Fall kommt eine Meldung "Wir haben Ihr Problem durch ein OTA-Update automatisch behoben", im ungünstigsten Fall kommt "Das Ersatzteil ist bestellt, Sie werden benachrichtigt wann es in Ihrer Werkstatt abgeholt werden soll. Alternativ können wir auch einen Servicetechniker bei Ihnen vorbeischicken der die Reparatur vor Ort vornimmt oder das Auto abholt und Ihnen ein Ersatzfahrzeug bringt"