Beiträge von frosch411

    Der Vorteil der E-Mobilität ist ja, dass die Ladeinfrastruktur problemlos mit dem Bedarf mitwachsen kann. Das Stromnetz ist flächendeckend vorhanden, die Aufstellung und Installation einer Ladestation ist auch nicht schwieriger als andere elektrische Anlagen, noch nicht mal besonders viel Flächenverbrauch hat man, da Laden immer beim Parken passiert, so dass vorhandene Parkplätze verwendet werden können. Und die Stromversorger und Netzbetreiber werden ihr Netz auch bei steigendem Bedarf anpassen können.


    Anders sieht es aus, wenn man eine neue Infrastruktur aufbauen will. Es gibt zum beispiel bereits Autos die mit Wasserstoff betrieben werden können, aber die Installation einer einzigen Wasserstofftankstelle ist eine enorme Investition. Kaum ein Tankstellenbetreiber wird dieses Geld ausgeben, wenn kaum Kunden mit sochen Farzeugen kommen und kaum jemand wird sich ein Wasserstoffauto kaufen wenn er so gut wie keine Tankstellen findet.

    Haben im letzten Jahr die Installation bzw. Vorbereitung für die Errichtung von Wallboxen in einem Vierfamilienhaus mit vier Garagen aus den achtziger Jahren durchgezogen. Die Kosten sind schon erheblich...

    Da Vermieter sich ihre Vermieter zurzeit aussuchen können ist leider der Ansporn nicht bei allen groß genug, die Stellplätze mit Strom und Wallboxen auszustatten. Ich denke aber, dass es sich mittel- bis langfristrig durchaus lohnen kann, da die Wohnung dadurch attraktiver wird.

    Bei uns im Dorf lassen sich gerade auch die Leute einen Glasfaseranschluss für schnelles Internet legen die nicht mal wissen was das ist, allein weil sie vermuten, dass im Falle eines Verkaufs der Immobilie der Glasfaseranschluss wertsteigernd wirkt. Ähnlich dürfte es mit Ladestrom sein.


    Vermieter, die im Mietobjekt selbst wohnen wären schlecht beraten, nur die eigene Garage mit einer Wallbox auszustatten und die Autos der Mieter im Dunkeln zu lassen.

    Ausserdem hat es noch einen weiteren Vorteil: Da bei der Gelegenheit der Hausstromanschluss kontrolliert und ggf. nachgerüstet werden muss kann die Hauselektrik überprüft und modernisiert werden. Plötzlich stürzt der PC nicht mehr ab wenn der Kühlschrank angeht, Spülmaschine, Waschmaschine und Trockner können gleichzeitig betrieben werden ohne dass die Sicherung rausfliegt und vielleicht wird der Strom auch billiger wenn gleich noch Solar aufs Dach kommt...

    Sieht fast so aus, als ob du denselben Arbeitgeber hast....oder werden diese Obstkörbe mittlerweile überall angeboten ;)

    Bei uns haben nur Personen in Führungsfunktion einen Parkplatz plus neuerdings auch Ladestationen zur Benutzung zur Verfügung.

    Nun, ich arbeite in einer kleinen Firma, da hat jeder einen eigenen Parkplatz. Bisher gibt es allerdings nur eine Ladesäule mit zwei Anschlüssen, ab Mitte diesen Jahres verteilen sich darauf dann 4 Autos, so dass wohl zur Mittagspause umgesteckt wird.

    Wobei ein Kollege seinen Ioniq 5 lieber zuhause mit eigenem Solarstrom lädt.

    Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass das Argument, ohne Lademöglichkeit zuhause kann man kein E-Auto fahren sondern nur einen Verbrenner ist falsch, da der Verbrenner ja auch nicht zuhause getankt werden kann (ausser vielleicht 5 l aus einem Kanister).

    Auch ohne eigene Steckdose ist es durchaus möglich, auf ein E-Auto umzusteigen, aber zugegebenermassen ist das mit einem nicht unerheblichen Komfortverlust verbunden (daher würde ich selbst das auch nicht machen). Aber wenn man zumindest eine Steckdose zum Laden hat und nur selten Langstrecken fährt ist das E-Auto deutlich bequemer. Man muss nicht mehr Tanken fahren, Standheizung serienmäßig, kein Schalten, irrsinnige Beschleunigung...

    Ich denke, bei dem derzeitigen Fachkräftemangel kann es schon für die Unternehmen Sinn machen, statt einem täglichen Obstkorb eine Lademöglichkeit für alle Mitarbeiter mit E-Auto, E-Fahrrad oder E-Roller anzubieten (oder beides). Und das ist nicht unbedingt Zukunftsmusik. Ich werde meinen Born wenn er denn mal da ist am Arbeitsplatz sogar umsonst laden können und so handhaben es mittlerweile viele Unternehmen.

    Vor allem, wenn man in einem Mehrfamilienhaus ("Plattenbau") wohnt und lediglich irgendwo weiter entfernt laden könnte, einen größeren (oder länger andauernden) Arbeitsweg hat und vor allem, nicht die finanzellen Mittel für die Anschaffung und Unterhaltung hat!

    Wenn ich das wieder lesen muss...

    Wo ist denn da der Unterschied zum Verbrenner? Wer hat denn eine Zapfsäule am eigenen Haus?


    Früher gab es bei uns im Ort drei Tankstellen, darunter eine billige freie Tankstelle, direkt im Ort drin. Mittlerweile gibt es nur noch eine große Markentankstelle außerhalb des Ortes an der Abfahrt von der Umgehungsstraße. Dafür gibt es mehrere Ladestationen im Ort, eine davon mitten im Ort neben der Sparkasse und einem Cafe. Sobald man seinen Kaffee getrunken, seinen Kuchen gegessen und den Dorftratsch gehört hat, ist wieder Strom im Auto.


    Ich halte nicht die Ladeinfrastruktur für das Problem, eher sollten die nächsten Jahre die Vermieter dazu überredet oder gezwungen werden, die Autostellplätze mit Lademöglichkeit auszustatten und es sollte zur Selbstverständlichkeit werden, dass Arbeitnehmer am Arbeitsplatz ihr Auto laden können.

    Der Cupra wird für mich jetzt der zweite Firmenwagen und löst einen 90 PS Seat Arona (Baujahr 2019) ab (mit dem ich ziemlich zufrieden war, ist sehr sparsam)

    Meine Frau fährt einen 2013er Mini One (100 PS), fährt sehr sportlich und versucht mich damit zu ärgern, dass sie damit schon 210 km/h auf der Autobahn geschafft hat (was ja mit dem Born nicht geht).

    Ausserdem im Bestand: Ein 1968er VW Käfer Cabrio mit 44 PS und deutlich weniger Assistenzsystemen wie beim Cupra. Aber bei dem hat VW eine Höchstgeschwindigkeit von 125 km/h angegeben, der Tacho geht bis 140 km/h und die 160 km/h vom Born erreicht er vermutlich nur im freien Fall :)


    Bei so vielen Design-Klassikern ist ja wohl klar warum ich mich für den Born entschieden habe, der nicht annähernd so hässlich wie ein ID.3 oder ID.4 ist


    Vor dem Arona / Mini hatten wir Opel (Meriva, davor Zafira) und waren zunehmend unzufrieden damit.

    Ich hoffe doch sehr für das Auto, dass es laden wirst und nicht in irgendeine Öffnung Diesel oder sowas stinkendes einfüllst...! ;)

    Nun ja, nicht jeder kapiert den Unterschied. Als ich mich zur Probefahrt auf den Fahrersitz gesetzt habe und auf die Bremse getreten bin hat der freundliche Verkäufer gemeint "Jetzt haben Sie die Zündung eingeschaltet".

    Glücklicherweise ist dabei die Batterie nicht abgebrannt :P

    Und keiner sagt beim Beschleunigen "Ich geb Strom".