Beiträge von Jochen_145

    Mir kommt da gerade eine Idee:


    heitek ich schätze mal, ihr habt beim Vermessen den Sturz an der HA auf den Soll-Wert des Originalfahrwerks eingestellt?




    Wie wir oben beschrieben haben, sind die Achskomponenten an der HA zwischen ID.4 und ID.3/Born gleich. Damit ist die Position des Differential und der Antriebswelle an dessen Ausgang gleich.


    Guckt man sich jetzt die Sollwerte der Achsvermessung ab, sieht man, dass sich der Sturz an an der HA zwischen ID.4 und Born nur um 10' (Winkelminuten) unterscheidet. obwohl die Standhöhe beim Born um 30mm geringer ist.

    Damit hat das Achsgelenk der Antriebswelle beim Born einen grösseren Knickwinkel, als beim ID.4


    Zudem ändert sich der Abstand zwischen Radlager und Differential ( --> Länge der Antriebswelle).


    Lege ich jetzt den Born tiefer (im Fall des KW-Fahrwerks 45mm, also 75mm gegenüber dem ID.4) UND stelle den Sturz wieder auf die Originalwerte, vergrössert sich zum einen der Knickwinkel des Achsgelenk weiter und die Abstand zwischen Radlager und Differential verringert sich weiter..

    Wahrscheinlich soweit, dass ich das Achsgelenk soweit knicke, dass es nicht mehr Vibrationsfrei unter Last arbeiten kann.


    Möglicherweise (!) würde das vergrössern des Sturzes an der HA diesen Effekt verringern, da der Knickwinkel auf das Achsgelenk der Antriebswelle reduziert wird.


    Bei einem Einfedern der HA vergrössert sich im Original der Sturz über Einfederweg. An dieser Stelle verändere ich die Antriebswelle, wenn ich tieferlege und das Fahrwerk auf Soll-Wert einstelle.


    Möglicherweise ist das der Grund, warum es Fahrzeuge gibt, die auch nach der Tieferlegung vibrationsfrei sind:

    der Sturz an der HA wurde nicht eingestellt, da er noch in der Toleranz des Herstellers lag, aber damit grösser ist..

    Gleiches würde erklären, dass es Serienfahrzeuge beim Einfedern betroffen sind: ist ihr Sturz an der HA an der unteren Toleranzgrenze verhalten sie sich gleich eines tiefergelegten Fahrzeugs mit auf Soll-Werte eingestelltem Fahrwerk..



    Meine und ohne E Idee, die Achse nach der Tieferlegung zu spreizen, würde einen ähnlichen Effekt haben, wenn man es nur am unteren Querlenker (der für den Umbau der Feder gelöst werden muss) durchführt: der Sturz würde negativer.



    Vielleicht hat jemand, der mit dem Problem zu kämpfen hat, die Möglichkeit den Sturz zu verstellen und kann diese Theorie ausprobieren?

    Dann würde ich im ersten Step den Hersteller-Toleranz maximal ausreizen, also auf -2° 0' einstellen


    Bringt es eine Verbesserung, reicht aber nicht, kann man iMA bis zu -2°30' steigern

    Die offensichtlich breitere Spurt den MY2023 Born kann also erstmal nur über einen geänderten Aggregrateträger erklärt werden..


    Die Antriebwellen unterscheiden sich je nach PR Nummer 5LC oder 5LD.

    Das ist die Unterscheidung der beiden Motorvarianten, also non-eBoost und eBoost.

    Bedingt durch die deutlich höheren Achsmomente und Radkräfte, wird die 5LD entsprechend kräftiger dimensioniert sein..




    Ich habe den Vergleich noch auf den ID.4 erweitert, von dem man bis jetzt keine Probleme mit Vibrationen liest.

    Der ID.4 unterscheidet sich bei den Achskomponenten der Hinterachse mit Ausnahme des Radlagers nicht.

    Jedoch hat der ID.4 andere Antriebswellen und , na klar, andere Federn und Dämpfer.


    Der ID.4 steht aber bekannter weise höher, als der ID3/Born.


    Wenn es ein grundlegendes Problem mit der Achse gäbe, müsste also quer durch die komplette MEB auftreten :/

    Jetzt wäre es interessant zu sehen, was tatsächlich die Vibrationen auslöst?!


    Ist ein Schwingen der Achse oder schwingen die Antriebswellen?

    Was macht der Anti-Jerk, wenn das System in Resonanz gerät..


    Ist das Schwingen zusätzlich lastabhängig, also nur unter Volllast oder auch schon bei Teillastbeschleunigungen spürbar.


    Wer (hochauflösende) Messtechnik hat, kann die Raddrehzahlen, die Motordrehzahl sowie das gestellte Inverter_IstMoment mal aufzeichnen..


    Viellleicht sieht man ja was....




    Müssen wir jetzt als Test vor einer Tieferlegung eine Testfahrt mit hohe Beladung durchführen:

    Vibriert nichts, kann ich tieferlegen ohne ein Problem zu erwarten ?

    Mit Beladung und mehrern Personen auf der Rückbank ebenfalls. Das Problem kommt dann wieder.

    Du müsstest entsprechend jetzt mit der Beladung weiterhin das Problem haben.

    Kannst du das prüfen?



    Schwunkvoll mit seinem ID.3 hat das ausgibig getestet

    Sorry, aber der Schwunkvoll hat sich laut Video das Fahrwerk einbauen und VW (Serien-)Teile tauschen lassen.

    Getestet hat er iMA da gar nichts. Ich kann nirgends Infos finden, dass er an Zug- oder Druckstufe gedreht hat, noch andere Federn probiert hat.


    Testen bedeutet "try-and-error". Hiervon beschreibt er in seinen Videos nichts.



    Wie gesagt, man sollte von jeglicher Fahrwerksänderung die Finger lassen, ansonsten riskiert man dieses Problem.

    Gern nochmals:

    Beladung erzeugt gleiches Problem, wie eine Tieferlegung, wenn es ein grundlegendes Problem mit Achskinematik gibt.

    Eine Tieferlegungsfeder oder ein Fahrwerk verändert die Achskinematik nicht.


    Beladung ist aber kein unbekannter Zustand in der Entwicklung, ein grundlegendes Problem diesbezüglich wäre iMA aufgefallen.


    Zudem beschreibt Schwunkvoll, dass bei ihm die Vibrationen unter Beladung auch nach Rückbau der Tieferlegungen weiterhin vorhanden waren, warum das Problem selber nicht durch die Tieferlegung allein ausgelöst wird.




    Das es sich bei diesen Vibrationen um ein Interferenz-Problem handelt, zeigt, dass es nur in einem spezifischen Drehzahlbereich unter Last auftritt.


    Irgend etwas muss fahrzeugspezifisch unterschiedlich sein, dass einige in die Resonanz geraten und andere nicht..

    Entsprechend kannst du auch hier Beispiele, die trotz Tieferlegung keine Probleme haben



    Vielleicht finden wir es heraus..

    Jap, Problem ist weg.

    hast du die Chance, das Fahrzeug mit Hilfe 3 schwerer Jungs ( oder Mädel) oder entsprechende Beladung ins Auto zu packen, damit du eine entsprechende Tieferlegung ohne Fahrwerk erhällst?


    Wenn dann das Problem immer noch weg ist, liegt es dann doch am Fahrwerk (Feder/Dämpfer).

    Denn es gibt ja durchaus Beispiele, die trotz Tieferlegung keine Vibrationen haben.


    Zudem findet man inzwischen z.T. den folgenden Hinweis zu dem KW-Gewindefahrwerken:



    Achtung Hinweis des Herstellers:
    • Bei einer eingestellten Tieferlegung von über 30 mm kann es Achsgeometrie-bedingt, zwischen 70 km/h und 110 km/h, zu leichten Vibrationen kommen welche bei störendem Empfinden durch eine Reduzierung der Tieferlegung behoben werden können

    Ich denke, du findest hier ausreichend Beispiele und "Berechnungen", die du als Vorlage nehmen kannst:


    Fritzje fährt auf der Hinterachse 12mm Spurverbreiterungen mit 7,5J20ET44. Die Felge steht vergleichbar der 8J20ET50 "Firestorm". Bilder hat er gepostet. Konserativ passt das.

    15mm müssten eigentlich auch nocht gehen, ist aber nicht mehr konserativ.


    An der VA fährt bis jetzt noch niemand eine Spurverbreiterung in Verbindung eines MY2023 und der Firestorm-Felge (oder hat es noch nicht gepostet).

    Aus dem Vergleich mit anderen Felgen, müssten 5mm funktionieren.

    Soll es mehr werden, miss mal die Breite der Flaps. Diese Breite kannst du den 5mm hinzufügen, denn die 5 mm sind ohne Flaps bestimmt.

    Falls jemand aktuell auf der Suche nach Eibach-Tieferlegungsfedern ist, hat das federn-werk.de ein derzeit (2023-05) tolles Angebot:


    Eibach-Federn für den 58kWh Born/ID.3 für 180€ und für den 77kWh Born/ID.3 für 231€


    Eibach-Federn habe ich neu noch nicht zu einem besseren Preis gefunden.

    Die Spurverbreiterungen sind noch immer zu dem günstigen Preis, den ich schonmal verlinkt habe.

    Einen solchen Preis wird es iMA in Zukunft nicht mehr geben, ich bin gespannt, wielange sie diesen noch halten.

    Ist das jetzt also offiziell, dass man von den eigentlich 62 kWh brutto, 58 kWh netto, nur 54 kWh nutzen kann, und nach 10.000 km sich dieser Wert auf 52 kWh einpendelt?

    Nein, offiziel nicht, aber diese Werte bestehtigen sich beim Nachmessen.

    Dass jede neue Batterie anfangs deutlich degradiert und nach anfänglich starker Degration sich erstmal lange auf einen Niveau um 95% SoH hält, zeigt die Erfahrung aus den letzten 10 Jahren Akku im Auto..


    Dass die 58kWh netto-Kapazität eine Puffer "unter 0% SoC" hat, ist "normal" und auch sinnvoll. Wie gross dieser gewählt wird, ist aber Hersteller spezifisch.

    Schlimmer wäre es, wenn bei 0% SuC das Auto "tod" ist und nicht nochmal einmal im Limp-home für eine definierte Strecke aktiviert werden kann. Dann wäre das Geschrei noch grösser.

    Auf der andere Seite hilft dieser Not-Puffer, in den du normaler nicht hereinfährst, die Degeneration zu verringern, denn am Ende reduziert er auch den Ladehub, was für eine geringere Degeneration besser ist.


    Aber ja, wenn du alles ausreitzt, kannst du bei neuer Batterie 58kWh nutzen, bevor sich das Fahrzeug nicht mehr bewegt...




    So wie die Verbrauchswerte.

    Auf ein weiteres Mal:


    die Reichweite und der WLTP-Verbrauch basieren auf einen genormten Vergleichszyklus, damit ich unterschiedliche Fahrzeuge miteinander vergleichen kann, mehr nicht!

    Auch wenn der WLTP näher am realen Nutzen ist, ist es immer noch ein genormter Vergleichszyklus und keine Praxisfahrt.

    Entsprechend darf man auch keine Praxis-Verbräuche erwarten.


    Er zeigt nur, wie das entsprechende Fahrzeug im Vergleich da steht.


    426 km Reichweite, daneben 15,3-19,4 kWh/100 km Verbrauch LOL

    426km ist WLTP Reichweite mit WLTP Verbrauch, die Verbrauchstwerte sind kombinierte Verbrauchswerte aus Stadt-, Überland- und Autobahnfahrt. Das ist nicht der WLTP Verbrauch.

    Das wird überall genau so beschrieben. Meist im Kleingedruckten, aber es ist nachzulesen.