Kapazität Batterie Cupra Born 58kWh nach 6 Monate

  • Ich habe Mal probiert um bei mein Cupra Born (58kWh) zu bestimmen wie die Restkapazität noch ist, damit ich den kommenden Jahre sehen kann kann wie gut meine Batterie noch ist.


    Dafür habe ich erst bis 80% geladen, dann bist 100% geladen damit ich sehe wieviele kWh es von 80% bis 100% Batterieladung sind. Dann habe ich meine Batterie bis fast leer gefahren (2% Restkapazität). Und nachher wieder bis 80% geladen.


    Meine werte:

    80% - 100%: 12,8 kWh

    2% - 80%: 46,1 kWh


    Das ergibt ein Total von 58,9 kWh. Die übergebliebene 2% dürften noch etwa 1 kWh sein und damit komme ich auf ziemlich genau 60 kWh nachgeladene Strom.


    Mein Born ist 6 Monate alt und hat 5300 km auf dem Tacho. Damit scheint alles auf den ersten Blick in Ordnung!


    Aber: Was ist dann mit den Ladeverlusten? Laut Technische Daten des Cupra Born sind Ladeverluste bei AC laden 13%. Damit musste ich also für eine komplette Ladung 58 kWh + 13% = 65.5 kWh nachladen. Das wurde also heissen das meine Kapazität effektiv nur noch 53,1 kW ist, also ein Verlust von etwa 9% nach 6 Monate. Oder hatte mein Born im Auslieferzustand schon nicht die versprochene 58 kWh nutzbare Batteriekapazität? Oder vielleicht hat mein Born eine defekte Zelle?


    Was meint ihr dazu? Hat jemand schon mal gemessen wieviele kWh ihr von ganz voll bis ganz leer nachladet?

  • Sehr interessant.

    Aber ich denke es gibt wie bei jedem Akku eine natürliche

    schwankungsbreite.

    Damit muß man sich abfinden.

    Lt. meinem Cupra Manager und auch verschiedene Berichte im Netz

    von anerkannten Elektroing. kommt es auch auf das Laden an, DC oder AC

    und wie ist die Temperatur des Akkus und und und.

    Ich würde mir da keine großen Gedanken machen, das ist nun mal so.

  • Das wurde also heissen das meine Kapazität effektiv nur noch 53,1 kW ist,

    Wenn man sich an die Aussagen und Interpretationen aus dem meinID.com Forum entlanghangelt, ist dieser Wert garnicht so verkehrt.


    Im Threat zur SOH-Bestimmung wird unter anderem die Firma Avialoo zitiert, die sich auf eine zertifizierte SOH bestimmung speziallisiert hat.


    Demnach soll die nutzbare Kapazität der 58kWh Batterie bei nur 54kWh liegen.


    Wenn dem tatsächlich so ist, hättest du einen SOH von 98%, was ziemlich gut nach einem halben Jahr und 13tkm wäre.

    Wenn man von etwa 13% Ladeverlusten ausgeht, passen deine 53,1kWh zu den 60kWh, die Nachgeladen wurden..


    Jetzt bin ich mal gespannt, ob ich die 54kWh Nutzleistung einer neuen 58kWh Batterie verifizieren lassen.

    Mal sehen, was die Messtechnik sagt, wenn sie angeschlossen werden kann :)

    performance based on engineering..


    elektrifizierter Petrolheat 8o und Born-Besitzer :thumbup:

  • Bei meine Testfahrt von 100% - 2% kam ich auf exakt 450 km, und der Bordcomputer zeigte eine wert von 11,9 kWh/100km. Der Test fand hauptsächlich statt auf Landstrassen bei sommerlichen Temperaturen und wurde mit weichem Fuss gefahren. Dabei sind laut Bordcomputer 53.5 kWh aus der Batterie gekommen. Die restliche 2% sind noch etwa 1 kWh. Das ergibt laut BC 54.5 kWh entnehmbare Kapazität. Das scheint mir doch alles ziemlich genau zu stimmen.


    Aber trotzdem bin ich etwas enttäuscht. Weil ich eigentlich für 58 kWh nutzbare Kapazität bezahlt hatte...

  • Wenn man jetzt eine CAN-Sniff vom EV-CAN hätte könnte man genaueres sagen...


    Hier hat Stella ja schon gezeigt, dass der maximale Energieinhalt seiner (!) neuen Batterie bei 59,8kWh ist

    Wenn man jetzt so Erfahrungswerte von BMSs anwendet, kann man erwarten, dass der 100% Nutz-SOC etwa 95% real-SOC sind.

    Im Falle von Stella Batterie sogar etwas mehr als 96% bezogen auf die 62kWh Bruttokapazität. Das macht für mich erstmal Sinn.


    Interessant ist jetzt die verbliebene nutzbare EntladeEnergie und der Real-SOC, den du bei 2% Nutz-SOC noch im Akku hattest.

    Hieraus sollte sich recht einfach die Entnahme bestimmen lassen.



    btw.:

    Überschlage ich mal:

    bei 96% maximalen Ladezustand = 59,8kWh und 58kWh kommunizierter Nutzkapazität, blieben nur 1,8kWh ungenutzte Kapazität bis zur (dauerhaft schädlichen) Entladung.

    Das würde bei 62kWh Brutto-Kapazität 3% real-SOC entsprechen.

    Offengesagt halte ich das für wenig...


    Im meinID.com liest man weiter:

    Am Ende zeigt die App einen SoC Display von 10% und einen SoC Real von 14,8% an, während bei 100% der SoC Real 96,4% war.

    Linearisiere ich diese Messwerte (das funktioniert bei LMC), würden 0% Nutz-SOC 3,8% real-SOC entsprechen.

    Damit können schon mal nicht 58kWh entnommen worden sein, es sind mindestens 0,8kWh weniger..


    Interessant wäre nun zu wissen, was VW als real-Real SOC definiert:

    Ist es die Energie, die entnommen werden kann, bevor das BMS in den Hardwareschutz der Zellen geht und sich nicht wieder einschalten lässt ?

    Oder ist es der absolute SOC auf Zellspannungsebene, der bei 0% = Zelle tiefentladen = geschädigt ist ? Ich denke nicht...


    Entsprechend kann man dem 0% real-SOC besser einschätzen und ein Gefühl bekommen, wieviel real-SOC das unterste Level bedeutet.

    Man sieht dann aber auch, wieviel Spielraum bei der Nutzung der Batterie gegeben ist.


    Zudem wurde mit der SW3.0 oder eine Reichweitenerweiterung versprochen, AFAIR..

    Möglich, dass man mit steigender Erfahrung mehr Nutz-SOC freigibt und die o.g. 54kWh einen deutlichen Sicherheitsfaktor beinhaltet ?

    Denn klar ist auch: je geringer der Nutz-SOC Hub ist, desto geringer sind Degenerations-Prozesse und fallende SOHs.


    Fragen über Fragen... :/

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