Wirklich ärgerlich ist m. E. aber, dass man mit den aktuellen Modellen spätestens ab dem Facelift keine Softwareverbesserungen mehr erhalten wird.
Ich habe die Hoffnung bereits jetzt aufgegeben dass sich in Bezug auf die Software bei den aktuellen Modellen noch irgendetwas was tut. Warum sollten sie da noch Zeit und Geld investieren. Der VW Konzern musste 30 Mrd. € wegen des Abgasbetruges abschrieben. Da ist jetzt ein harter Sparkurs angesagt. Dass sie mit der Software der aktuellen Plattform tief in die Keramik gegriffen haben, ist wohl kein Geheimnis. Warum noch Geld in ein totes Softwarepferd investieren? Ja, die Kunden ärgert es. Aber es wäre das erste Mal dass es VW interessiert ob sich ihre Kunden ärgern. Oder hat es VW etwa interessiert dass die nach dem Abgasskandal vermurksten Autos einen geringeren Wiederverkaufswert hatten? In Deutschland jedenfalls nicht.
Der WV Konzern verbaut dann durchgehend Leitungsstärke Hartware bezogen auf die Steuergeräte und das Infotainment-System. Nicht nur das man dann nicht von Verbesserungen nicht profitiert…
Das ist generell nicht unüblich bei Autobauern. Anders als z.B. bei Smartphones oder Tabletts, bei denen die Hardware inzwischen so leistungsstark ist, dass z.B. Apple mindestens 5 Jahre und Google inzwischen sogar glaube ich 7 Jahre Software Updates anbietet, sind im Auto nach alter Verbrennerarchitektur noch viele einzelne Steuergeräte verbaut. Diese müssen zusammen harmonieren damit es eine Einheit bietet. Wenn die Architektur so wie bei Tesla nicht von vornherein und konsequent auf funktionale Verbesserungen per Softwareupdate ausgelegt ist, ist dann Schluss wenn einzelne Komponenten gewisse Funktionen hardwaremäßig nicht unterstützen.. Hardware Upgrades sind in solchen Fällen nicht vorgesehen, weil es zu aufwendig und zu teuer ist und kein Kunde bereit ist dafür zahlen. Wenn VW es endlich begriffen hat, wird es erst in der nächsten Generation besser mit der Updatefähigkeit.
Ich habe das schmerzlich bei meinem letzten BMW erfahren. 6 Tage zu früh gebaut, und obwohl nach 07/2020 ausgeliefert waren einzelne beworbene Features nicht verfügbar, die ab 07/2020 Standard waren. Und es bestand keine Chance diese nachzurüsten. Also hatte ich mit Auslieferung ein nagelneues aber bereits technisch veraltetes Fahrzeug. Und das obwohl BMW in Bezug auf OTA Software vorbildlich gehandelt hat. Es kamen regelmäßig Updates, aber eben nur für Funktionen, welche auch durch die bestehende Hardware unterstützt wurden.
….zusätzlich singt der Marktwert des eigenen Fahrzeuges schlagartig. Das hatte die Werbung ganz anders suggeriert.
Der Einzige der singt ist dann der heutige Besitzer, der in ein paar Jahren seinen bereits heute technisch veralteten Born verkaufen möchte…nämlich 🎶 „always look on the bright side of life…🎶“ weil er den Fehler gemacht hat ein solches Auto zu kaufen und nicht zu leasen. In 3-4 Jahren wird es sicher schwer einen heute „aktuellen“ Born los zu bekommen. Ich würde jedenfalls keinen gebrauchten Born kaufen.