Beiträge von Jochen_145

Wahrsinn, mit wie wenig technischen Sachverstand hier vermeinliches Wissen oder nicht-Wissen vorgehalten wird

Zitat von ohne E

Es gibt bei dem Thema nicht direkt schwarz oder weis.

Ja, das ist die einzig richtige Aussage beim Thema Fahrwerksumbau und anschliessender Fahrwerksvermessung/Einstellung.

Auch hängt es davon ab, wie exakt ich mit meinem Fahrzeug dem Ideal der Fahrwerkseinstellung folgen will.

Ob das Fahrwerk vermessen und eingestellt werden muss, ist in erster Linie immer von statischen und dynamischen Veränderung der Fahrwerksgeometrie des Basis-Fahrzeug abhängig.

Zitat von BarniBorn

Hier steht wann eine Achsvermessung notwendig ist!

Auszug aus dem Originalen Cupra Reperaturleitfaden!

Auch diese Aussage/Vorgabe ist eigentlich im Zusammenhang einer Fahrwerksveränderung, gerade in Form der Tieferlegung unsinnig:

Seats Vorgaben gelten immer nur für das Serien-Fahrzeug.

Also geht das Werkstatthandbuch bei der o.g. Vorgabe immer davon aus, dass bei Fahrwerksteiletausch keine Fahrwerksveränderung, sondern ein Wiederherstellen des Originalzustand passiert.

Bei der Tieferlegung von 40 oder mehr Millimeter (Federntausch laut Werkstatthandbuch) hat man aber defintiv eine Sturzveränderung an der VA, dass die Spur nicht mehr dem Original entspricht und korrigiert werden sollte.

Legt man jetzt aber nur 15mm Tiefer, wird die Sturzveränderung so gering sein, dass die Spur im Rahmen der zulässigen Tolleranzen bleibt und nur eingestellt werden muss, wenn man sein Fahrwerk immer noch mit optimalen Vorgaben eingestellt haben will.

(Hier haben wir das Beispiel der Fahrwerksvermessung von DerSalzmann ).

An der VA kann man beim Born z.B. den Sturz nicht einstellen und erreicht bei jeder Tieferlegung eine (negative) Spurzvergrösserung.

Ohne Anpassung führt beim Born ein grösserer Negativsturz zu einer offeneren Spur.

Der Born erwartet 10' geschlossen mit +/-10' Tolleranz. Also ist sogar neutrale Spur zulässig.

(Im Motorsport wird mit Blick auf Agilität offene Spur gefahren)

Bei DerSalzmann ist trotz Tieferlegung die Spur aber immer noch (weit) in der zulässigen Tollereanz

Gucke ich mir das Profilbild von BarniBorn an, erkenne ich eine deutliche Tieferlegung. Also ist seine Sturzvergrösserung deutlich grösser und damit hat er ohne Fahrwerksanpassung deutlich mehr Spur. Vielleicht sogar jetzt offen ?!

Also zwingend einstellen ?

Nur wenn er nicht gerade das agile Einlenkverhalten liebt und mit der etwas gestiegenen Nervösität leben kann.

Beim Verbrauch ist eine neutrale Spur "besser", als eine geschlossene.

Letztere ist aber Fahrstabiler..

Was ist jetzt besser ?

An der Hinterachse kann ich beim Born Sturz und Spur verstellen.

Mit der Tieferlegung steigt ohne Einstellung ebenfalls der (negative) Sturz. Fahrdynamisch erstmal ein Vorteil. In der Fahrstabilität ein Nachteil.

Durch die Spurzvergrösserung steigt hier die (geschlossene) Vorspur.

Dies stabilitsiert die HA. Also anpassen oder besser gezielt so lassen?

Zum muss man wissen, wie die Werkstatt die Federn tauscht.
Welche Schrauben werden gelöst und wichtiger: wie werden sie wieder einsetzt. Ich erreiche allein durch das Ausnutzen des Spiels in den Verschraubungen eine positive oder negative Veränderung der Fahrwerkseinstellung.

Macht man es nach Vorgaben des Werkstatthandbuches, kann man sich wieder deutlich näher an der o.g. Vorgaben des Werkstatthandbuch halten.

Aber nur, wenn wieder nicht zu tief gelegt wird..

Und wie wird anschliessend vermessen?

Mit Fahrergewicht oder komplett ohne Belastung?

Dann passt die beste Fahrwerkseinstellung nicht mehr optimal, sowie der Fahrer zum Fahren im Auto sitzt

Vermessen hilft zu wissen, wo man nach der Tieferlegung steht.

Wer bewusst die Fahrwerkseinstellungen für sich nutzen will und weiss wieweit sich das Fahrwerk durch die individuelle Tieferlegung verändert, kann beim Born durchaus auch ohne Einstellung umbauen.

Sowie die Werkstätten nach Vorgabe die Federn tauscht, wird das Fahrzeug nicht "unfahrbar", wenn man das Fahrzeug nicht einstellt.

Immer hin Hinterkopf behalten:

fahrt ihr mit 4 Personen + Gepäck 1000km in den Urlaub und 1000kmm wieder zurück, hat dies die gleiche Auswirkung auf die Fahrwerksgeometrie, wie 2000km mit 30mm Tieferlegung ohne Fahrwerkseinstellung

Und fahrt ihr vor dem Urlaub incl. aller Insassen und Gepäck zum Fahrwerksvermessen ?

Gleiches muss man bedenken, wenn man das Rekalibrieren der Fahrzeugsensorik für die Assistenzsysteme fordert.

Ok, dann sind die Teile Cupra spezifisch und nicht 1 zu 1 vom ID.3 übernehmen.

Ich würde jetzt nach den Teilenummer 10E 864 760 und 10E 864 759 A suchen.

Damit solltest du beim Cupra-Händler diese Dämpferelemente finden.

Eine polnische Internet-Seite führz dies ET-Nummern zu einem grob vergleichbaren Preis zum VW

Leider nicht den für den Born, aber wenn die Teile die gleichen sind, wie beim ID.3 (was augenscheinlich der Fall ist), dann sind dies "Dämpfung für den Wasserkasten" und haben die Teilenummer 10A 864 759 A für die linke Seite und 10A 864 760 für die rechte

Die Dinger sollten so um 11€ das Stück kosten..

Kannst du die ET-Nr. deiner noch lesen und vergleichen ?

Zitat von Schnuffelchen74

da würde ich mir zweimal überlegen ob ich da so ne Fahrzeugveränderung vornehme die bei Rückgabe des Fahrzeuges auch wieder zurückgebaut werden muss in den Ursprungszustand

diesen Punkt einfach mal mit dem Leasing-Geber besprechen:

IDR reicht es, dass die Originalteile bei Rückgabe vorhanden sind und zurückgebaut werden können.

Ob das dann wirklich passieren muss, entscheidet nach meiner Erfahrung der Gesamtzustand und ggf. eine Einschränkung durch den Umbau.

Sprich: bei 20mm Tieferlegung wird das Fahrzeug meist ohne Rückbau und Zusatzkosten zurück genommen.

Also nicht alles pauschal "schwarzmalen", sondern einfach mit dem Leasing-Geber abklären.

Zitat von Jochen_145

Bei >85% SoC reichten bei mir 18°C Akkutemperatur, damit 170kW mechanisch am Motor anstanden.

Die Akkutemperatur hat den grössten Einfluss auf die eBoost Verfügbarkeit:

So konnte ich, jetzt wo es wieder wärmer ist, nach dem Vollladen die Akkutemperatur > 19,5°C halten und hatte so den eBoost bis 47% SoC vollständig verfügbar. Danach war meine Reise und Messung beendet.

Die Batterie hatte bis unter 50% eine maximale Entladeleistung von 185kW, was gleichzeitig das in der Software limitierte, dauerhafte Maximum ist.

Reduziert man Klimaleistung und gebraucht der DCDC-Wandler wenig Energie, hat man also noch "Reserve" unter 50% SoC, bis die 170kW nicht mehr vollständig zur Verfügung stehen.

Sowie der Akku wieder kälter ist, reduziert sich leider die Entladeleistung wieder merklich

Die Messungen/Werte beziehen sich auf den 58kWh netto Akku

Zitat von 66erBorn

Werde dennoch wohl H&R Federn nehmen da die etwas tiefer kommen als die Eibach.

Poste Bilder nach dem Umbau und messe die Abstände zwischen Radnabe und Kotflügel vor und nach dem Umbau.

Hier hat sich herausgestellt, dass zumindest nach dem Umbau, die Tieferlegung zwischen Eibach und H&R wenig unterschiedlich ist.

Das kann sich über Laufzeit aber ändern, da H&R bekannter Weise über Laufzeit setzt

Zitat von CupraCupra

Bei der Abregelung lässt sich technisch je nach Modell nicht viel bis nichts machen.

Ja, da wird was im Aftermarket kommen. (V_max 180km/h).

Es funktioniert aber halt nur beim 150kW Varianten mit der 11,52-Achse und eine weitere Erhöhung sollte man tunlichst vermeiden.

Die eBoost sind so kurz übersetzt, dass bei 160km/h der eMotor schon an seiner mechanischen Drehzahlgrenzen arbeitet.

Zitat von Schuerharker

Aus meiner Sicht ist die Federung komfortabel

Also komfortabel ist wirklich was anderes, aber "sportlich" beschreibt es gut und so sollte der Born auch platziert werden.

Auch wenn es anscheinend viele übersehen oder ignorieren:

Cupra platziert den Born (immer noch) bewusst sportlich mit einer entsprechenden Fahrwerksauslegung vergleichbar Golf GTI oder Audi A3 s-line.

Wer eine komfortablen BEV sucht, sollte sich das Fahrwerk des Born sehr kritisch ansehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass er enttäuscht wird ist hoch. Und das OHNE das Cupra irgendetwas "falsch" macht..

Zitat von 66erBorn

Eibach gibt es kein Gutachten für den 77er

Doch klar:

klickst du hier, blätterst auf die Seite 5 und siehst, dass die Feder mit der Kennung 11-85-052-02-RA auf der HA eines 77kWh-Born verwendet werden muss und Teil des Gutachtens ist.

Zitat von Matt365

Kann es sein das der Elektromotor hinten nicht zentral liegt aber mehr auf linke Seite von Auto?

jetzt ist die Frage, wie ein zentralliegender Motor für dich aussehen müsste.

Aber ja, nur Motor und Getriebe als Einheit ist zentral verbaut. Da der Motor aber deutlich länger als das Getriebe ist, ist das Getriebe linkslastig eingesetzt und der ragt entsprechend über die Mitte heraus:

pasted-from-clipboard.png

Entsprechend gibt es unterschiedlich lange Antriebswellen für Links und Rechts.

Nein, natürlich nicht.

Es ändern sich zwischen SW3.2 und SW3.4 einige Softwarestände von anderen Steuergeräten.

Z.B. Airbag, Motorsteuerung, BMS..