Ironischerweise sagt Cupra nicht "Stand der Technik", sondern "Stand der Serie" - also so, wie von VW nunmal zugekauft.
Und aus deren Sicht können Sie selbst nicht nur nichts gegen miterworbene Konstruktionsmängel machen, sie hätten auch keine Verantwortung, weil das dann halt so sein soll. Aus "das wurde so gemacht" wird da schnell ein "das kann man nur so machen".
Das ist spanische Firmenkultur. Das kenne ich auch aus dem spanischen Teil unserer Firma sehr ähnlich.
Der Oberhammer dabei ist, dass mir zugetragen wurde, dass der Born hochprofitabel sei, weil Cupra die ID.3 Basis im wesentlichen kostenlos bekommen haben soll und nur die Anpassungen zahlen musste.
Da schmältert man natürlich nicht seinen Gewinn, indem man Anpassungen wie das Lenkrad nochmal überarbeitet oder gar von Wolfsburg kostenpflichtig fixen lässt.
Die offensichtlich fehlerhafte Ansteuerungskennline und der Umgang mit dem Mangel zeigt aber, dass da jemand extrem stümperhaft unterwegs war und es nun wohl nicht mal zugeben möchte. Auch nicht untypisch für sehr auf Karriere und Außenwirkung bedachte Spanier.
Aber genug gemotzt. Ich bin immer noch optimistisch, dass die Marketing- und Vertriebsleute irgendwann genug Druck aufbauen werden. Es müssen sich nur genügend Leute beschweren.