Beiträge von AuroraBlue

    Man muss das mal so sehen. Natürlich sind regelmäßige Sicherheitsupdates wichtig. Aber dann müssen da auch Sicherheitsprobleme gefixt werden. Die Hersteller selbst sind da beim finden von Sicherheitsbugs immer etwas betriebsblind. Die machen ihre Zertifizierungstests und haken das dann als Compliance-Theater ab. Bestenfalls werden Fixes der verwendeten OpenSource-Komponenten eingebaut, wenn diese bekannt werden.

    Wo kommen nun also die vielen Sicherheitsfixes bei z.B. Smartphones her? Überwiegend von Sicherheitsforschern und White-Hat Hackern. Da gibt es dann diese CVE Nummern, über die das öffentlich gemeldet wird, nachdem es gefixt wurde.

    Für PkWs gibt es das bislang praktisch nicht. Warum? Weil die Autos nur über Mobilfunk kommunizieren und eine eigene LTE-Funkzelle aufzubauen und zu betreiben sehr teuer ist. Das hat kaum einer und daher kann man in der Praxis kaum unabhängig an der Sicherheit forschen. Das führt dann dazu, dass von den sicherlich vorhandenen Sicherheitsproblemen kaum welche gefunden werden. Die erschwerte Analyse wird von den Herstellern aber ernsthaft sogar noch als Obscurity-Sicherheitsfeature verkauft.

    Allerdings investieren böse Hacker ausreichend Geld, wenn es auch genug zu holen gibt. Dieser Welpenschutz ist bald vorbei, wenn eine kritische Masse an Fahrzeugen auf der Straße unterwegs sind und sich hacken lohnt. Da man das durchaus erwartet, kam ja diese neue Cyber-Richtlinie auf in Verbindung mit gewissen Standards, die alle Autos ab 2024 erfüllen müssen. Die Hälfte davon ist wieder Compliance-Theater, aber wenigstens wird damit erzwungen, dass jeder Hersteller binnen weniger Wochen, notfalls Tagen, einen Fix bereitstellen kann. OTA-(Sicherheits-)Updates werden damit faktisch verpflichtend.


    Letztlich ist der Stand der sogenannten Cyber-Sicherheit bei PKWs echt schlecht und es wird sich zeigen, ob es effektive Sicherheitsforschung geben wird, bevor es zu den ersten Ransomware-Vorfällen kommt ("Zahlen Sie 0,1 Bitcoin um losfahren zu können"). Dazu müssten die Hersteller offener damit umgehen und auch ermöglichen optional per WLAN mit dem Auto zu kommunizieren. Bug-Bounty-Programme wären auch hilfreich, mehr OpenSource erst recht (spässle). Einfach alles, was die Anbieter von Handybetriebssystemen auch machen.


    Ich jedenfalls verzichte auf die lausige App und der Wagen ist nur bei Bedarf online (wenn wir die Ladeplanung auf Langstrecke brauchen). Im Alltag ist er zu 95% offline und das ist auch gut so.

    Kann ich in den Adapter auch einen klassischen Zigarettenanzünder mit Glühdraht stecken und wird der schön heiß oder funktioniert das so nicht?

    Ich glaube nicht, dass der OBD Anschluss so viel Strom liefert. Das ist nur für die Versorgung der Elektronik im Dongle gedacht. Einige Seiten geben eine maximale Belastbarkeit von üblichereise 2A an. Ein Zigarettenanzünder braucht aber 8-10A.
    Dank Sicherung sollte die Verkabelung nicht verschmoren, aber testen würde ich es eher nicht.

    Bislang gab es bei Cupra ja noch gar keine OTA Updates. Ab 3.2.1 soll es dann offiziell möglich sein.

    Erwartet wird dann im Laufe von 2024 ein OTA Update auf eine spezielle 3.7.

    Ob das dann wirklich so kommt, weiß wahrscheinlich noch nicht mal Cupra selbst, wie MeisterPanse schon schrieb.


    Zu den einzelnen Versionen kann man bei VW für den ID.3 tatsächlich etwas lesen. Prinzipiell gilt das dann auch für den Born.

    Wie ich schonmal geschrieben habe, sieht sich Cupra nur als Wiederverkäufer eines optisch geänderten VW ID.3 und der Cariad-Software. Alles was sie so zugekauft haben ist Stand der Serie und somit nicht zu beanstanden.

    Für Cupra gibt es lediglich Defekte. Mängel kann es per Definition nicht geben.

    Das scheint wohl der virtuelle Stinkefinger in Richtung Cariad zu sein. Dumm nur, dass sie das auf dem Rücken der Kunden austragen.

    ja, mein Born wurde vor ca. 4 Wochen gebaut.
    Die Lenkradhzg. ist wie geschrieben keinesfalls zu heiss, auch wenn sie länger eingeschaltet ist. Dürfte für meinen Geschmack etwas schneller warm werden...

    Wenn sie länger eingeschaltet ist, gab's bislang auch keine Probleme. Es ging wie gesagt immer um die ersten 10 Minuten, in denen das Lenkrad auf fast 50 Grad überheizt, um danach binnen weiterer 10 Minuten auf eine angenehme Solltemperatur abzusinken.


    Wenn ganz neue Borns nicht mehr überheizen, sondern direkt auf eine angenehme Soll-Temperatur heizen, gibt es ja noch Hoffnung.

    Vielleicht ist es ja in der Software 3.6 gefixt.


    Werde die Werkstatt im Januar mal drauf ansetzen, sie sollen mal mit einem ganz neuen Born vergleichen. Wenn es Unterschiede gibt, dann muss Cupra es als Defekt bzw. Mangel nach ihren eigenen Standards anerkennen.