Entweder müssen wir damit leben lernen oder Tesla kaufen.
Der Mythos, dass nur Tesla Software in Autos kann, hält sich hart.
Faktisch liefert aber die süddeutsche Automobilindustrie im Bereich Software gute Arbeit ab. Okay fast. Team Ingolstadt nicht so. Auch Porsche hatte im Taycan laut eines guten Bekannten echt zu kämpfen.
Ansonsten findet man da eine stabile und schnelle Software in den Autos vor. Oder gute Apps, stabile Server, dokumentierte APIs, Release-Notes und echte OTA-Updates.
Primär ist es der VW-Konzern, der mit seinen Produkten das Image der "schlechten deutschen Software" erschaffen hat. Liegt sicherlich auch daran, dass die halt die meisten Autos auf die Straße bringen.
Unglaublich Schade das man sich Infos aus dem Internet zusammensuchen muss.
Der Cupra Master ist irgendwie immer der letzte der was erfährt. Und mein Master ist echt auf Zack.
Beispiel Abbiegelicht.: Selbst Cupra kennt die Parameter nicht wie und unter welchen Umständen das Abbiegelich zu funktionieren muss. Live am Telofon mitgehört.
Andere Hersteller haben eine Art internes Wiki oder Knowledgebase, in welcher bekannte Probleme und mögliche Lösungen, aktuelle Infos zur Software etc. oder den Verfügbarkeiten von Servern abgerufen werden.
Bei BMW gibt's im AOS (Aftersales Online System) sogar APIs, um extern auf Reparatur- und Wartungspläne, Serviceaktionen und Fahrzeuginformationen zuzugreifen.
Naja und bei Seat/Cupra werden Mails mit Excel-Tabellen im Anhang verschickt, in denen dann irgendwelche Versionsinformationen stehen. Hab's selbst gesehen.
Man lebt, arbeitet und denkt da noch in DIN-A4.
Also sollten wir uns alle freuen, dass der Hersteller nun das quasi erste große und vermutlich gleichzeitig auch letzte OTA-Update tatsächlich bereitstellt.
Das mit der "digitalen Spitzenposition" und den "OTA Updates alle drei Monate" hat ja fast geklappt: https://www.volkswagen-newsroo…over-the-air-updates-6876
Mich wundert es ehr, dass es diesbezüglich noch keinen öffentlichen Prozess aufgrund von Verbrauchertäuschung gab.
"„Damit werden alle ausgelieferten ID. Modelle über den Lebenszyklus aktuell gehalten. Over-the-Air Updates werden künftig auch im Auto das neue Normal sein. Mit ihnen halten wir alle ausgelieferten ID. Modelle über Jahre auf dem Softwarestand von Neuwagen“, sagt Thomas Ulbrich, Vorstand für technische Entwicklung bei Volkswagen."
Weil nichts anderes ist das, was da passiert ist. Verbrauchertäuschung.
Man hat großzügig gelogen wie zu besten Dieselskandal-Zeiten.