Beiträge von cprbrn

    Das ist abschreckend und entspricht der Wahrheit. Alles über 40ct AC, 60 ct DC ist zuviel. Um das hinzukriegen, muß man das Ladekarte Bingo spielen.

    Genau so ist es. Die Preise schwanken enorm. Schnell ist man deutlich über den "Kraftstoffkosten" eines Verbrenners.
    Dies ist -zumindest in Deutschland- die Realität.


    Man braucht also entweder eine ganze Batterie an Ladekarten/Apps oder eine gute Routenplanung, um finanziell und zeitlich optimal anzukommen.

    Das Problem ist, dass wenn man ständig behauptet, mit dem E-Auto bräuchte man eine genaue Streckenplanung mit vorher geplanten Ladestopps, muss extra Apps dafür installieren und stundenlang recherchieren, dazu verschiedene Ladekarten bestellen und darf an der Ladesäule auf keinen Fall die falsche Ladekarte einstecken und muss jedesmal die Säulen vom richtigen Anbieter suchen, dann schreckt man Verbrennerfahrer nur vom Umstieg ab.

    Das stimmt. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass es Elektroautos (anderer Hersteller) gibt, bei denen die präzise Ladeplanung mit "einsteigen und losfahren" genau so funktioniert. Mehr als die Hersteller-App und die Eingabe von bevorzugten Ladeanbietern braucht man nicht. Und vielleicht noch einen Ladetarif. Dieser ist aber idealerweise bereits über den Hersteller und die App aktiv.


    Ich vertrete hier eine andere Meinung: Transparenz durch Realität statt Vertuschung, da man niemanden "abschrecken" möchte.

    Ansonsten kommt die böse Überraschung auf der ersten Streckenfahrt doch so oder so. Mitsamt Enttäuschung und schlechter Stimmung.

    Ich bleibe dabei, man kann mit dem E-Auto genauso einfach drauf losfahren und trotz vielleicht nicht ganz optimaler Planung trotzdem nicht teurer kommen als mit dem Verbrenner, natürlich ohne Angst, stehenzubleiben oder hemmungslos abgezockt zu werden (auch wenn da leider nicht alles so ist wie man es sich wünscht).

    Geht so. Wenn man z.B. plötzlich 0,75€ die kWh zahlt, ist das schon Abzocke. Bei 20 kWh / 100 km kosten 100 km dann schnell 15€. Dafür gibt's aktuell rund 9 Liter (!) Super. Damit ist man schlichtweg teurer. Traurige Realität.

    Das braucht man heutzutage auch nicht mehr.

    Sehe ich komplett anders.


    Da je nach Situation die Verbräuche extrem schwanken kann man ohnehin kaum abschätzen wann man tatsächlich laden muss.

    Das stimmt überhaupt nicht. Gute Software kann die Verbräuche auf Basis von Strecke, Fahrprofil, Temperatur, Sonneneinstrahlung etc. sehr präzise berechnen. Da fährt man eine 900km Strecke und lädt exakt an den vorher eingeplanten Ladestopps.
    Dieses "kann man ohnehin kaum abschätzen" ist vielmehr herstellerabhängig.
    SW 5.x plant hier übrigens auch präziser als 3.x.

    Und wenn es dann soweit ist und bei 20% das Auto hunger kriegt findet das Navi jede Ladesäule selbst. Überhaupt, es werden im Navi viel mehr Ladesäulen gefunden als es Tankstellen für Verbrenner gibt.

    Ja, aber halt irgendwelche Ladestopps. Wenn ich einen Ladetarif bei einem Anbieter habe, möchte ich aber nach Möglichkeit dort laden. Und nicht woanders zum doppelten Preis.
    Weiterhin möchte ich auch, dass mein Auto selbst die Batterie vorkonditioniert, und ich nicht selbst herumhampeln muss.


    Außerdem weiß ich gerne schon längere Zeit vorher, wo ich sehr wahrscheinlich laden werde. Gerne sogar schon vor der Abfahrt. Dann weiß ich nämlich, wo ich z.B. direkt Mittagessen kann. Oder wie viel ich laden muss, um am Ziel anzukommen.


    Wenn man absoluter Gelegenheits-Langstreckenfahrer ist, kommt man mit dem Fahren auf Sicht ganz gut aus. Dann sind auch die Preise möglicherweise egal. Und die Ladedauer auch.

    Für eine effiziente und sehr entspannte Langstreckenfahrt ist eine gute Software (also Routen- und Ladeplanung) meiner Meinung nach aber der Schlüssel zum Erfolg.

    Der Verbrauch liegt bei 19,7 - 21.9 KW/h


    Die AC war bei der letzten fahrt komplett aus. Scheiben sind auch beschlagen. Daher musste ich immer wieder einen Spalt der Scheibe öffnen.


    Aus meiner Sicht ist der Verbrauch wesentlich zu hoch.

    Der Verbrauch ist meiner Meinung nach absolut normal. Insbesondere mit Blick auf die Durchschnittsgeschwindigkeit.
    AC ein oder aus spielt kaum eine Rolle. Der deutlich größere Energiefresser ist die Heizung.

    Ja, die Verbrauchswerte im Alltag weichen deutlich von der Herstellerangabe ab. Wer glaubt, dass man mit dem Born 350km auf der Autobahn fahren kann, wird bitter enttäuscht.

    SKBorn die von Dir beschriebenen realistischen Reichweite sind total normal. Sowohl die Anzeige im Auto, wie auch die beworbenen Werte stimmen nicht.


    Was hast Du denn für einen tatsächlichen Durchschnittsverbrauch auf der Strecke? Daran kann man ja sehr gut hochrechnen, ob die Batterie deutlich zu wenig Kapazität hat.

    Ich hatte den direkten Vergleich in Real. 2 Borns gleiche Strecke. Ich mit den copper 19 Zoll und mein Vater mit den Firestorm 20 Zoll.


    Er fuhr hinter mir und kam nie unter 17kw/h ich lag bei 14 kw/h.

    Deswegen ist er auch gewechselt und erreicht jetzt die gleichen Verbräuche wie ich

    Nicht vergessen: Auf den Firestorm-Felgen sind auch breitere Reifen. Es kommt also nicht (nur) auf den Durchmesser der Felge an. Sondern vielmehr um Gewicht, Rollwiderstand und Aerodynamik.

    Auch Cache löschen, Arbeitsspeicher leeren, Smartphone-Neustarts bringen nur manchmal etwas. Alles Aktionen, die ich für andere Apps schon ewig nicht mehr machen musste, um sie zum Laufen zu bringen.


    Tja, und ab und zu startet die Cupra App auch ohne viel Federlesens beim ersten Anlauf, so wie das eigentlich sein sollte. Ein klares Zeichen, dass die Probleme nicht beim Smartphone oder Nutzer :saint: liegen.

    Das grundsätzliche Problem ist die Zuverlässigkeit/Erreichbarkeit der Backend-Server. Hinzu kommt noch die technische Umsetzung, die Fehler nur unzureichend abfängt oder Befehle ohne Rückmeldung ins "Ungewisse" schickt. Man bekommt ja nicht einmal einen angezeigten Zeitstempel, von wann die dargestellten Daten denn jetzt wirklich sind.

    Viele Basics und Best-Practices wurden schlichtweg nicht umgesetzt.


    Wenn man mal etwas Reverse Engineering an der API betreibt, schüttelt man schnell mit dem Kopf. Eine offizielle öffentliche API-Dokumentation gibt's ja leider bis heute nicht.


    Meiner Meinung nach müsste man den gesamten Krempel inkl. Apps in einer 2. Version neu machen. Denn wirklich viel kann die App ja eh nicht.

    Hoffen wir mal, dass das aktuell bereits passiert und die Gelder in der aktuellen Situation nicht in der Softwareentwicklung gekürzt werden.


    Und was den Relativierungs-Versuch "bei anderen Herstellern läuft das auch nicht besser" betrifft :

    Nicht nur die von anderen erwähnten Premium-Hersteller können das besser, sondern - soweit ich das mitbekomme - auch die koreanischen Anbieter.


    Wo es ebenfalls nicht gut klappt ist Stellantis - aber man muss sich ja nicht unbedingt nach unten orientieren.

    So habe ich es auch gehört. Stellantis hat den digitalen Anschluss scheinbar noch mehr verpasst als VW. Aber wie Du schon schreibst: Das kann ja so nicht der Maßstab sein.

    Und ihr könnt gerne den Konzern wechseln, aber ob es besser wird? Meine Kollegen mit anderen Autos bestätigen, dass ihre Apps auch alles andere als perfekt sind.

    Was fahren die denn so?


    Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass Tesla, BMW und Mercedes da einen deutlich deutlich besseren Job machen.

    Sich darüber immer und immer wieder zu Ärgern ist Energieverschwendung.

    Absolut richtig. Cupra und allgemein der VW-Konzern haben einfach massive digitale Probleme. Die werden sich nicht von heute auf morgen lösen.


    Ich finde es trotzdem wichtig, regelmäßig darüber zu schreiben. Nur so bekommen andere etwas davon mit.