Bezüglich der YouTuber teile ich Deine kritische Ansicht (bzw. bin ich sogar noch kritischer, was deren Objektivität betrifft) Besonders diese "erste Vorstellung" auf einem Parkplatz oder Halbtags-Fahrten sind oft "Friede Freude Eierkuchen". Mal sehen wie es in der Praxis funktioniert.
Absolut. Man kann natürlich auch bei so einer Pressevorführung nicht die Strecke abfahren oder alle Systeme in der Praxis testen. Aber ein wenig mehr Objektivität (einfach mal sagen: "Wie es in der Praxis funktioniert, kann ich noch nicht sagen") wäre aber gut.
Und der Ladeanbieter, der einen aktuell finanziell unterstützt, ist natürlich immer der beste.

Aber ich habe auch speziell Mazda als besonderes Beispiel erwähnt, weil sie bisher nicht gerade durch überbordenden Elektromobilitäts-Enthusiasmus geglänzt haben.
Aber ehrlicherweise auch generell nicht mit der Elektromobilität.
Das sehe ich nicht ganz so:
Klar, wenn ich einen einzigen (auf der geplanten Route) nur selten vertretenen Anbieter wähle, kann so etwas passieren.
Aber in den anderen Fällen dürfte es mehrheitlich so sein, dass die Routenplanung mich mit noch recht hohem SoC zu einer Ladesäule "meines" Anbieters leitet, weil die nächste nicht mehr erreichbar wäre. Wenn das jedoch die Alternative zu einer "optimalen" Route ist, bei der ich zu "Apotheken" geleitet werde, die ich dann erst mal in Handarbeit durch günstigere Anbieter ersetzen muss, bitte gerne!
Da kann ich aus meiner Fahrpraxis (BMW) etwas anderes berichten. Es gibt durchaus Situationen, in denen das Ladenetz eines Anbieters zu lückenhaft ist. Beispielsweise Ionity.
Entsprechende Umwege oder zu lange Ladestopps bei hohem SoC wären sinnlos. Da kann man besser für 2€ mehr bei einem anderen Anbieter kurz Zwischenladen.
Passiert insbesondere dann, wenn man mit niedrigem SoC startet und kein Ladepunkt des Anbieters in der Nähe ist.
Leider kann man nicht immer außerhalb über Nacht laden.
Schön ist es dann, wenn man direkt im Auto die Alternativen zum eingeplanten Ladepunkt einsehen kann. Inklusive Infos über die Preise, da das Auto die eigenen Ladetarife kennt.
Zack, Ladepunkt ersetzt und weiter gehts.
Noch schöner, wenn man das sogar vorher ganz entspannt in der App machen kann:
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Wenn man einfach mehrere bevorzugte Anbieter hinterlegt hat, bei denen man günstig und zuverlässig laden kann, muss man aber meist gar keine Ersetzungen vornehmen.
Weiterhin kann man auch Ladepunkte als Zwischenziel "erzwingen". Wenn man also seine Ladepause in einem amerikanischen Schnellrestaurant verbringen möchte, dann nutzt das Navi auch genau diesen Ladepunkt. Und schmeißt vorherige Ladepunkte raus, die man eigentlich nicht mehr benötigt..