Beiträge von PetterSmart

    Heute habe ich nochmal den Carscanner etwas umkonfiguriert und mich an den Daten gehalten, die Bjorn Nyland für seine Tests nutzt.

    Zumindest der Leistungswert ist nun nicht um ein 10-faches erhöht.


    Carscanner_Neu.jpg


    Hier als Video 0-120 km/h: https://imgur.com/a/7MChJjO


    Werde es die nächsten Tage und Wochen mal nebenher beobachten, was er so bei verschiedenen Ladeständen als maximale Leistung ausgibt.

    Für so eine Testfahrt wie gestern werde ich erstmal keine Zeit haben.


    Hier außerdem alle Sensoren die Carscanner an meinem Fahrzeug auslesen kann: https://imgur.com/a/x1UVijo

    Hast du eine Liste der Signale, die der Carscanner anzeigen?

    Dann versuche ich mal dies Liste mit meiner abzugleichen

    Kann ich zum Wochenende hin hier mal gerne hochladen.

    Vorsicht:

    bei maximaler Stromabgabe hast du minimale Spannung bedingt durch den Spannungseinbruch, ich hoffe, dass du das bei der Rechnung so beachtet hast.

    Sonst errechnest du nicht die tatsächliche Abgabeleistung. Am Besten kontinuierlich Ist-Strom und Ist-Spannung miteinander verrechnen. So ergibt sich die aktuelle Energieabgabe der Batterie.

    Ich habe es genau so berücksichtigt, wie du es erklärt hast.

    Zu jedem Beschleunigungsvorgang habe ich die Ist-Werte kontinuierlich aufgezeichnet.

    Die Werte in der Spalte "errechnet" sind die Peak-Leistungswerte während der Beschleunigung. Errechnet aus Spannungs- und Stromwerten in diesem Moment.

    Dementsprechend sind die Spannungswerte schon die reduzierte Spannung während der Leistungsabgabe.

    Falsch wäre es gewesen, wenn man sich nur Peak-Spannung und Peak-Strom unabhängig voneinander angeschaut hätte und daraus eine fiktive Leistung errechnet hätte.

    Genau. In der Leistungsabgabe der Batterie sind auch alle Nebenverbraucher und Verluste enthalten.

    Deswegen wird von den errechneten 181 kW bei 90% SOC sicherlich noch 10% für Umwandlungsverluste und Nebenverbraucher draufgehen.

    Aber die Differenz zu 5% SOC sind ja nur knapp 25 kW. Und das Auto beschleunigt definitiv langsamer als 25 kW weniger.

    Und wenn am Motor wesentlich weniger ankommt als nur 25 kW Minderung, wofür soll die restliche Leistung aus der Batterie gezogen werden?

    Deswegen machen die ausgelesenen Werte für mich noch keinen Sinn.

    Um die V_max zu halten gebrauchst du weniger, als die verfügbare Dauerentladeleistung und weniger als die Dauerleistung des Motors von 70kW

    Dass die Beschleunigung länger dauert, ist durch den geringere Entladeleistung auf Grund des SOC begründet.

    Richtig. Leistungsabgabe bei VMax lag nach den Werten bei etwa 55-65 kW je nach Topografie/Wind (Flachland).

    Dennoch finde ich es positiv, dass VW die Leistung bei 5% noch recht hoch ansetzt.

    Heute habe ich mal versucht dem Thema e-Boost beim 77er Akku auf den Grund zu gehen.

    Leider nur mit mäßigem Erfolg, da ich den Werten nicht wirklich vertraue, die ich über Carscanner ausgelesen habe.


    Hier mal meine ermittelten Werte:

    Tabelle.jpgCarscanner.jpg


    Die DC Power scheint um einen Faktor 10 erhöht zu sein, macht aber generell auch nicht wirklich Sinn.

    Deswegen habe ich versucht mit Hilfe der Peak Spannung und Strom bei dem jeweiligen Beschleunigungsvorgang einen Leistungswert zu errechnen.

    Aber auch dieser erscheint mir deutlich zu hoch.


    Denn unter 10% fängt der Born an im Display weniger verfügbare Leistung anzuzeigen. Und das merkt man auch.

    In den Werten spiegelt sich es nicht wieder. Über 10% spüre ich kaum eine verringerte Leistung.


    Andere Beobachtungen:

    - VMax ist selbst unter 5% noch ohne Probleme zu erreichen.

    - Über 35° maximaler Batterietemperatur fängt er an zu kühlen. Das wird auch bei VMax und Rekuperieren nach gut einer halben Stunde erreicht.

    - Verbrauch lag bei 26 kWh/100km. Für fast ausschließlich Vollgas überraschend human.


    Ich werde mir das mit Carscanner nochmal in Ruhe anschauen. Vielleicht lässt sich der Fehler einfach beheben.

    Am Wochenende bin ich meine erste längere Tour gefahren. Etwa 300km nach Hannover und am nächsten Tag zurück.


    95% Autobahn, der Rest größtenteils Landstraße. Kaum Baustellen und kein Stau.

    110 km/h Reisegeschwindigkeit, des öfteren auch mal 120-140 km/h bei Überholvorgängen. Keine Beifahrer, etwa 50kg Gepäck.

    Um die 20°, Hinweg komplett trocken mit leichtem Rückenwind, auf dem Rückweg gab es einige kleine Regenschauern mit dauerhaftem Gegenwind.


    Auf dem Hinweg habe ich 15 kWh/100km und auf dem Rückweg 16 kWh/100km gebraucht.

    Nach den 315 km Hinweg hatte ich von 100% noch 37% Ladestand und es wurden noch 205 km Restreichweite angezeigt.


    Das waren jetzt natürlich absolut perfekte Bedingungen, aber ich bin durchaus positiv überrascht was möglich ist.

    In Zukunft werde ich eher 120-130 km/h Reisegeschwindigkeit anpeilen. Aber dies war eher ein "Versuch".

    Im Endeffekt habe ich nur 5 Minuten länger gebraucht als ursprünglich von Google Maps vorhergesagt.

    Also hält sich der Zeitverlust bei hauptsächlich 110 km/h in Grenzen. Schwimme trotzdem lieber mit 130 km/h im Verkehr mit.

    Ich war auch überrascht, dass der blaue Balken selbst bei 2% Ladestand noch ca. zur Hälfte gefüllt ist.

    Hatte mit wesentlich mehr Leistungsreduzierung gerechnet. Langsam ist der Born auch dann keinesfalls.


    Bei den aktuellen Bedingungen scheint er bei mir zwischen 10 und 15% langsam die Leistung zu reduzieren.

    Ich muss mal genauer darauf achten.

    Bisher habe ich auch ausschließlich reine Winterreifen genutzt. Moderne Ganzjahresreifen schneiden in Tests aber durchaus respektabel ab.

    Außerdem liegt bei uns mittlerweile so selten Schnee, dass die bessere Performance von GJR im Trockenen und Nassen für mich viel wichtiger ist.

    Aber das hängt natürlich sehr stark vom Wohnort ab. In Skandinavien oder im Gebirge kommt es vermutlich mehr auf die Schneeperformance an.


    Tyre_Reviews_GJR.jpg

    Hier nochmal ein Link zum Test: Tyre Reviews


    Interessanterweise habe ich jetzt schon öfters gelesen, dass im Flachland zu Sommerreifen im Sommer und GJR im Winter geraten wird statt Sommer/Winter.

    Der Unterschied zwischen Comfort und Performance/Cupra ist schon deutlich spürbar. Subjektiv noch wesentlich mehr als bei meinem Golf 7.

    Im Alltag ist mir Performance zu hart, minimiert aber das Schauckeln, wie klausdieter schon geschrieben hat.

    In den nächsten Tagen und Wochen werde ich mit der individuellen Einstellung mal etwas herumspielen. Bisher bin ich nicht dazu gekommen.


    Mir ist aber zusätzlich auch aufgefallen, dass der Wagen beim Anhalten etwas vor und zurück schauckelt.

    Auch das kenne ich von meinem Golf nicht so. Habe das Verhalten bisher noch nicht mit einer härteren Einstellung verglichen.

    Das ist mir direkt am ersten Tag nach der Abholung auch aufgefallen. Ich finde es im Comfort-Modus mit Beifahrern am extremsten.

    Bisher fahre ich trotzdem die meiste Zeit in Range oder Comfort. Habe mich wohl schon ein Stück weit daran gewöhnt.

    Bei der Probefahrt des 58er Borns ohne DCC ist mir das nicht so deutlich aufgefallen.


    Ich komme aber auch von einem Golf R, der natürlich ein wesentlich härteres Fahrwerk hat (auch mit DCC).

    Aber gerade dieses Nicken um die Querachse kenne ich so von kaum einem anderen Auto.

    Je nach Straßenebenheit wird der Kopf schon spürbar vor und zurück "geworfen".