Was ist los mit meiner Reichweite!?

  • Kleines Update:

    Komme gerade von der Werkstatt und wie erwartet wurde ich natürlich komplett schräg angeschaut. Mehr als Aussagen wie "So eine Beanstandung hatten wir noch nie" bis "Das muss wenn sowieso das Werk entscheiden" bekam ich nicht zu hören. Der E-Techniker ist auf Urlaub und hab jetzt einen Termin nach seinem Urlaub bekommen für einen Check.


    Als ich gesagt habe ich hab bei einen Duchrschnittsverbrauch der letzten Ladung von 14,7 nur mehr 330 km Reichweite geschafft, kam gleich mal die Frage "naja mit oder ohne Klima!?" Hab ihn dann freundlich versucht zu erklären das der Verbrauch von 14,7 auf 330 km ein defnierter Verbrauchswert ist und da die Klima keine Rolle mehr spielt :rolleyes: Sie habens dennoch nicht verstanden.


    Hätte eine kleine Bitte: Könnte mir jemand sagen, wie weit ihr "tatsächlich" an Reichweite erreicht, nachdem ihr ca. eine volle Ladung verfahren habt mit einem Verbrauch von 14-15 kWh!?

    Ich schaffe bei 15,7kWh nur mehr 310 km und 14,7kWh 330 km auf 100 % Akku (tatsächlich erreichte Reichweite! Ich spreche nicht von der Vorhersage nach dem Aufladen!). Bei 14,7 müsste ich eigentlich ca. 380 km schaffen oder?

    Cupra Born, 204 PS, 58 kWh

    dunkelgrau metallic, 20" e-Racer (Hurricane)

    Beats Audio, Panorama Dach

    Sportschalensitze Dinamica Grau

    Österreich Paket L

    Verbrauch nach 4500 km: 16,1 kWh/100 km EGAL

    ID.Software: 3.0.0 | Hardware H30 | Software: 0333
    FIN: 0093xx

  • Ich habe leider die große Batterie, aber vielleicht ist das für dich trotzdem von Interesse und hilft dir weiter.

    Das sind meine Aufzeichnungen bzgl. Ladestände, Durchschnittsverbräuche (laut Bordcomputer) und der daraus errechneten Akkukapazität:


    Akkukapazität.png


    Ohne den Ausreißer am 14.07. komme ich auf eine Durchschnittskapazität von ca. 72 kWh.

    Bei einer AC-Ladung am 15.07. von 1% auf 100% wurden 77 kWh nachgeladen.

    CUPRA Born 77 kWh - MJ2022, FIN: 154**, SW: 3.2.1 (seit 20.07.23/"Over-the-Autohaus"/vorher 3.0)

  • Danke! Ja das hilft mir weiter, weil ich hab noch gar nicht daran gedacht mal auf die errechnete Batteriekapazität zurückzurechnen so wie du.


    Mich wunderts dennoch, dass du im Schnitt 10 % weniger Kapazität hast, als du eigentlich haben müsstest?


    Wie auch immer, mit deiner Methode komme ich bei meinen letzten beiden Aufzeichnung auf 49,3 und 48,5 kWh Kapazität. Das entspricht 20 % weniger Kapazität!!

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  • Danke! Ja das hilft mir weiter, weil ich hab noch gar nicht daran gedacht mal auf die errechnete Batteriekapazität zurückzurechnen so wie du.


    Mich wunderts dennoch, dass du im Schnitt 10 % weniger Kapazität hast, als du eigentlich haben müsstest?


    Wie auch immer, mit deiner Methode komme ich bei meinen letzten beiden Aufzeichnung auf 49,3 und 48,5 kWh Kapazität. Das entspricht 20 % weniger Kapazität!!

    Also 10-15% sind normal und kann ich mit eigenen Daten auch so bestätigen nach über 9k km. 20 % sind allerdings viel und könnte ich mir nur durch häufiges vorklimatisieren erklären, da der Verbrauch nicht mit einberechnet wird.


    Als Idee würde ich es mal so gut wie leer fahren (<5 %) und einmal auf 100% aufladen und von der Ladesäule/Wallbox ablesen, wie viel kWh nachgeladen wurden, so kommst du auch auf die reale netto Kapazität.

    Bestellt: Ende Oktober, Eingeplant: KW 15, dann 18, Zugelassen 19.07.2022. Ausstattung: Auora Blue, Pilot M (durch kostenloses Upgrade).

  • beachtet auch die Ladeverluste. Wenn ich lese das von 1 - 100 Prozent mit AC aufgeladen wurde waren das ja auch etliche Stunden Ladezeit. Ich würde da mal von ca. 15% Ladeverluste ausgehen.

    Viele Grüße

    Guido


  • Ich würde da mal von ca. 15% Ladeverluste ausgehen.

    Nein, bei weitem nicht (wir haben ja keinen Tesla )


    Laut e-mobileo.de hat der ÖAMTC die Ladeverluste des ID.3 mit 58kWh beim AC Laden mit 8,25% ermittelt und beim DC Laden mit 8,07%.


    Dass man bei VW "nur" mit maximale 10% Ladeverlusten rechnen muss, ist eigentlich bekannt

    performance based on engineering..


    elektrifizierter Petrolheat 8o und Born-Besitzer :thumbup:

  • Das war mir so nicht bekannt. Freut mich aber. 😊

    Viele Grüße

    Guido


  • Also 10-15% sind normal und kann ich mit eigenen Daten auch so bestätigen nach über 9k km. 20 % sind allerdings viel und könnte ich mir nur durch häufiges vorklimatisieren erklären, da der Verbrauch nicht mit einberechnet wird.


    Als Idee würde ich es mal so gut wie leer fahren (<5 %) und einmal auf 100% aufladen und von der Ladesäule/Wallbox ablesen, wie viel kWh nachgeladen wurden, so kommst du auch auf die reale netto Kapazität.

    Ich hab noch nie vorklimatisiert. Und das es in den Verbrauch nicht miteinbezogen wird kann ich mir nicht vorstellen. Schon allein die Prozent Anzeige müsste doch durch den Verbrauch sinken?


    Die Ladeverluste sind mir bewusst, heißt doch aber nur das mehr Energie hineingeflossen sind als der Akku an Kapazität hat. Wenn der Akku voll ist und seine Kapazität von rund 56 kwh hat muss ich deshalb dennoch eine gewisse Reichweite in Abhängigkeit eines konstanten Verbrauchs haben oder?

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  • Wenn der Akku voll ist und seine Kapazität von rund 56 kwh hat muss ich deshalb dennoch eine gewisse Reichweite in Abhängigkeit eines konstanten Verbrauchs haben oder?

    ja musst du, das sind einfach physikalische Zusammenhänge.


    Eine mögliche Degeneration erkennst du aber daran, dass die maximale Ladeschlussspannung bei geringer Energieaufnahme erreicht wird.

    Daher ist das komplette Vollladen von recht niedrigen SOCs bis auf 100% und das Mitloggen der Energiemenge schon ein Ansatzpunkt eine reduzierte Kapazität anzeigen zu können.


    Umgekehrt geht es genau so. Dazu müsstest du aber Ladungszählung durchführen und recht gleichmässig den Akku entladen, damit er Pleukert-Effekt die Messung nicht verfläscht.



    Eigentlich kann die Werkstatt die Zellspannungen mit ODIS auslesen und loggen.

    Warum guckt man sich nicht alle Zellspannungen an und versucht zu erkennen ob es einen deutlichen Ausreisser nach oben (100% SOC wird erreicht, wenn die 1. Zelle ihre Ladeschlussspannung erreicht) oder nach unten (0% SOC wird erreicht, wenn die 1. Zelle unter die entsprechende Zellspannung sinkt) gibt.


    Dann erkennt an schon mal, ob es auf Zellebene ein Problem gibt.


    Fehlerspeicher allein wird iMA bei deinem Problem nicht ausreichen.

    Mann muss die Messwerte der Batterie passend interpretieren können, damit man sieht ob du ein Kapazitätsproblem mit der HV-Batterie hast.

    performance based on engineering..


    elektrifizierter Petrolheat 8o und Born-Besitzer :thumbup:

  • Eine mögliche Degeneration erkennst du aber daran, dass die maximale Ladeschlussspannung bei geringer Energieaufnahme erreicht wird.

    Daher ist das komplette Vollladen von recht niedrigen SOCs bis auf 100% und das Mitloggen der Energiemenge schon ein Ansatzpunkt eine reduzierte Kapazität anzeigen zu können.

    Ok das ginge in meinen Fall dann wohl echt nur bei einer öffentlichen Ladesäule die mitloggt. Das heißt du meinst ich müsste dann auf 100 % sehen, dass nur angenommen 48 kWh reingeladen wurde und für Degeneration spricht. Richtig?


    Eigentlich kann die Werkstatt die Zellspannungen mit ODIS auslesen und loggen.

    Warum guckt man sich nicht alle Zellspannungen an und versucht zu erkennen ob es einen deutlichen Ausreisser nach oben (100% SOC wird erreicht, wenn die 1. Zelle ihre Ladeschlussspannung erreicht) oder nach unten (0% SOC wird erreicht, wenn die 1. Zelle unter die entsprechende Zellspannung sinkt) gibt.

    Meine Werkstatt wohl nicht, so verzweifelt wie die mich angesehen haben als ich losgelassen habe, dass mein Akku wohl einen Defekt hat. Und keine Ahnung was der E-Techniker dann macht. Wenn er nur Fehlerspeicher ausliest und meint er findet nix, werd ich ihm mal deine Zeilen vorlesen und fragen was er mir dazu sagen kann. Wahrscheinlich auch nur doof schauen wie leider die meisten.


    Als Plan B bleibt immer noch die Analyse mit Aviloo Gerät.

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