Beiträge von Manny

    Naja, "schädlich" ist relativ.

    Letztendlich ist jede Nutzung eines Li-Akkus irgendwie schädlich.


    Gesünder ist natürlich der Betrieb im thermischen Wohlfühlfenster, aber andererseits muß ein E-Auto eine allgemeine Nutzung abkönnen.


    Manny

    Stimmt, da habe ich mich echt falsch ausgedrückt.


    Was sich reduziert, ist die Belastbarkeit bezüglich Stromstärke, da bei höherer Spannung weniger Zellen parallel geschaltet sind, da z. B. beim Born die Anzahl der Zellen ja gleichbleiben soll. Ist beim Fahren und Laden mit gleicher(!) Leistung egal, da bei höherer Spannung ja weniger Stromstärke notwendig ist. Allerdings nicht nicht bei höherer Leistung, wie hier ja als grosser Vorteil in der Diskussion angegeben, da dann weniger parallel geschaltete Zellen höhere Ströme verkraften müssten.


    Ob man jetzt zwei Akkus parallel oder in Reihe schaltet - an der Gesamtkapazität ändert sich nichts.

    Da hast Du vollkommen recht, allerdings, wo sollen dann bei Reihenschaltung des gleichen Akkus deutlich(!) höhere Fahr- und Ladeleistungen herkommen?

    Das war ja der eigentliche Ausgangspunkt dieses Diskussionsfadens, dass man mit 800 V quasi automatisch höhere Fahr- und Ladeleistungen bekommt.


    Manny

    Ich bin nicht gegen 800 V, nur ich sehe im Moment wenig Nutzen im Kostenverhältnis, wohlgemerkt in der preissensiblen Klasse!


    Reichweite und Ladedauer sind für viele Menschen die Top-Argumente gegen die Elektromobilität.


    Ich habe den Eindruck, dass man der 800 V -Technik Zauberkräfte zuschreibt. Man kann dem überschäumenden Marketing schon unterstellen, die Physik etwas zu verbiegen.

    Zunächst einmal reduziert man nur bei gleicher Leistungsaufnahme die Stromstärke, was sich positiv auf auf den notwendigen Kabelquerschnitt und den damit verbundenen Innenwiderstand auswirkt. Theoretisch lässt dies höhere Lade-Stromstärken zu, allerdings ist da die Zelle als solches der begrenzende Faktor. Nicht umsonst haben wir jetzt schon abenteuerliche Ladekurven zur Schonung der Zellen. Wie sollen die gleichen Zellen bei 800 V dann erheblich schneller ladbar sein?


    Wo da jetzt bei gleichem Akkuraum z. B. beim Born deutlich mehr Reichweite bei höherer Geschwindigkeit rauskommen soll, kann ich schon aus physikalischen Gründen nicht erkennen. Bei gleichem(!) Akkuraum bei Verdopplung der Spannung müsste zwangsläufig die Kapazität in etwa halbiert werden. Wo sollen da die Superleistungen herkommen?

    Ich bleibe dabei, 800 V macht Sinn, wenn alles darauf abgestimmt ist, Geld keine Rolle spielt und Leistungsfähigkeit dominiert. Und genau das ist beim Massenauto noch problematisch.

    Es wird sicherlich eine Zeit kommen, in der 800 V massentauglich und sogar selbstverständlich sein wird, aber im Moment sehe diese Zeit noch nicht. Da haben wir in der allgemeinen Akzeptanz noch ganz andere Baustellen wie Ladekartenchaos o.ä.


    Manny

    Das die Autokonzerne kein Interesse an einem Akkutausch haben ist auch ein interessanter Punkt. Es wird sich da wohl auch so wie bei den Handys verhalten, dass die EU die Unternehmen zu besserer "Reparierbarkeit/Nachhaltigkeit" zwingen muss bevor da etwas passiert.

    Du kannst doch den Auto-Akku tauschen lassen, musst halt den aufgerufenen Preis bezahlen, genauso wie bei denHandys.


    Diese "Reparierbarkeit" ist doch nur ein Feigenblatt, solange die Hersteller allein durch den Preis den Wunsch torpedieren können. Allein mit den Ersatzteilpreisen kann man das steuern....


    Den Hype um die 800 V-Technik für normale Massen-Autos(!) verstehe ich nicht, hier ist mal wieder das Marketing richtig gut.


    Manny

    Man liest fast täglich von neuen Wunderbatterien, keine ist bis jetzt in den Autos. Ist halt ein Unterschied, ob als Knopfzellen-Prototyp oder zugelassene (!) Autobatterie.

    Einen Batterietausch kann man vergessen, da das gesamte Batteriemanagement, Ladesystem mitgetauscht werden müsste. Und die neue Zulassung nicht vergessen. Batterietausch lohnt sich ja nicht mal bei der Eingebauten....

    Abgesehen davon hätte niemand außer dem Kunden daran Interesse. Schließlich soll man ja neue Autos kaufen...


    Manny

    Die EU verlangt, dass beim Neustart die homologierte Motoreinstellung vorhanden ist. Nicht das gesamte Fahrprofil. Man könnte also beides trennen, damit wäre Kunde und EU geholfen. Aber das ist wohl zuviel verlangt, wen interessiert schon der Kunde.

    Nichts zu speichern ist wohl das Dümmste, was machen machen kann, wozu habe ich denn die ach so tollen Einstellmöglichkeiten.


    Manny