Ich frage mich allerdings, ob das wirklich nötig ist.
Sicher ist aktuell noch keine 22kW Wallbox notwendig, trotzdem würde ich immer versuchen so eine genehmigt zu bekommen.
Der Bruder meines Onkels hat sich, als er vor zieg Jahren Renter wurde, einen Renault Zoe gekauft. Der erste Zoe konnte 43kW AC laden, dafür aber nicht DC. also ist er zu seinem Elektriker gegangen und wollte eine 43kW Wallbox. Der Elektriker lehnte ab und sagte, dass er maximal eine 22kW Wallbox bekommen könne und das auch nur, wenn der Netzbetreiber es genehmigt. Also hat er eine 22kW Wallbox beantragt. Antwort des Netzbetreibers war: "Der 10kV Trafo in ihrer Siedlung (an dem 50 Häuser hängen) hat genug Kapazität für vier 22kW Wallboxen, sie sind der Erste. Antrag genehmigt."
Als er mir auf dem Geburtstag meines Onkels die Geschichte erzählte, habe ich sofort eine 22kW Wallbox beantragt, auch wenn es bis zum ersten E-Auto noch 6 Jahre dauern sollte. Antwort des Netzbetreibers: "Der 10kV Trafo in ihrer Siedlung (an dem 35 Häuser hängen) hat genug Kapazität für vier 22kW Wallboxen, sie sind der Zweite. Antrag genehmigt."
Ein Jahr später kam dann Post vom Netzbetreiber mit der Auforderung die Wallbox innerhalb von 3 Monaten zu installieren, ansonsten würde die Genehmigung verfallen. Es gäbe schon eine Warteliste für 22kW Wallboxen an meinem 10kV Trafo. Da habe ich dann sofort die 22kW Wallbox installieren lassen.
Der Cupra Born kam dann erst in 2025, er kann auch nur 11kW AC, aber bei immer größer werdenden Akkus ist ja absehbar, dass 22kW der Standard wird, allein schon um nachts den großen Akku überhaupt noch rechtzeitig vor der Abfahrt morgens voll zu bekommen. Wahrscheinlich kommt 22kW AC nur deswegen auf dem Massenmarkt nicht an, weil dann alle Kunden feststellen würden, dass die Stromnetze es aktuell noch gar nicht her geben.