Beiträge von Benni

    Aber bei 2x120km am Tag ist das doch mit d3m großen Akku locker drin.

    Aktuell lade ich immer auf 90% SoC, ich komme mit ca. 15% SoC wieder an und auf dem Heimweg meckert der Wagen immer schon: "Ihr Energieverbrauch ist zu hoch, ggf. wird ein Ladestopp eingeplant."

    Selbst wenn man 25kWh/100km braucht. Dazu muss man aber selbst im Winter min. 140 auf der AB fahren.

    Fahr mal 130 bei Regen (mit Wasser vor den Rädern), dann geht der Energieverbrauch auch ordentlich hoch. Ansonsten bin ich halt 170km/h Marschgeschwindigkeit gewohnt. Da ist 140, die ich aktuell tatsächlich im Tempomat einstelle, fast schon Schleichen.

    Hast Du das nicht schon vor dem Autokauf gewusst, dass Dein ganzes Vorhaben auf Kante genäht ist?

    Klar wußte ich das. Genauso, wie es an kalten Wintertagen absolut auf Kante genäht ist, auch wenn man an die Akku-Degradation denkt. Ich wollte damit nur zum ausdruck bringen: Bloß weil man selber 22kW Ladeleistung für überflüssig hält, kann es nicht andere Kunden geben, die genau dieses benötigen.

    Aktuell bringt aus dem VW Konzern nur der Porsche Taycan aufpreispflichtig optional 22kW Ladeleistung mit. Nicht einmal der neue Audi a6 E-Tron kann mit 22kW AC laden.

    Wenn du 5:45h startest und der Wagen 5:30 fertig ist, wo ist das Problem?

    Das Problem ist, dass das verdammt knapp ist. Laß mal noch eine EVU-Sperre dazu kommen, dann geht es nicht mehr auf.


    So viel verschwendete Lebenszeit.

    Ich benötige für An- und Abfahrt jeweils eine Stunde. Es sind zwar 120km (eine Strecke), aber dabei handelt es sich fast ausschließlich um eine zu den Zeiten leere Autobahn ohne Tempolimit. Hätte ich nicht das Energieproblem (Akku zu klein, Strom zu teuer), ich wäre noch schneller. Die Zeit brauchen meine Kollegen, die vor Ort wohnen auch.


    Außerdem gibt es bei uns eine Lebensweisheit: Wohne nie im Schulbezirk!

    Mit den allermeisten Azubis komme ich gut aus, aber jedes Jahr hat man so 2-5, die einem das Leben zur Hölle machen. Denen will ich nicht in meinem Privatleben über den Weg laufen. Morgens musste man ihnen die Biografie mit schlechten Noten versauen und nachmittags sind dann die Radbolzen am Privat-PKW gelockert, auf das man auf der Autobahn ein Rad verliert. Das ist meiner Abteilungsleiterin genau so passiert.

    city_lion Ich bin Lehrer in NRW. Dort gibt es zwar für Beamte die Arbeitszeitverordnung, aber gemäß §1, Absatz 2, Satz 3 gilt diese Verordnung nicht für Lehrer. Anders wären Klassenfahrten mit offiziell 24/7 Aufsicht ("offiziell", weil jeder von uns weiß, dass Menschen irgendwann mal schlafen müssen) ja nicht durchführbar. Rate mal, warum wir alle auf die Arbeitszeiterfassung sehnsüchtig warten. Dann kann man nämlich gegen solche Auswüchse hoffentlich auch mal gerichtlich vorgehen.

    Verstehe ich nicht: Wie lange, bzw. vielmehr wie kurz ist bei dir denn die Nacht? Selbst den 79kwh Akku bekommt man in 7h voll.

    Ich habe den 77kWh Akku, der mir so gerade eben für die täglichen Fahrten reicht. Am liebsten hätte ich 100kWh unter Wegfall der Rücksitzbank genommen, aber diese Option gibt es leider nicht. Entsprechend fahre ich auf der Autobahn immer schon langsamer als vorher mit dem Verbrenner, um die Strecke überhaupt zu schaffen. Morgens habe ich als Berufsschulpauker die Azubis vor der Nase und abends unterrichte ich in der Technikerschule. Ich habe zwei Abendeinsätze (montags und donnerstags) und muss am nächsten Morgen immer wieder früh antreten. Die gesetzliche Mindestruhezeit von 11 Stunden gilt ja nicht für verbeamtete Lehrer. Also montags und donnerstags ist das Fahrzeug gegen 22:30 Uhr (bzw. bei Nachtbaustellen auf der Autobahn eher gegen 23:00 Uhr) wieder daheim an der Wallbox und am nächsten Morgen muss es um 5:45 Uhr geladen, abfahrbereit und klimatisiert da stehen. Habe es oft genug erlebt, dass mir der Born erst um 5:30 Uhr gemeldet hat, dass er geladen ist. Da fehlt es einfach an Ladeleistung, insb. mit noch größerem Akku wäre das ein noch größeres Problem.

    Und wenn ich berechne, was das bei meinen 15,1kW/100km kostet, liege ich im Gegensatz zu meinen Verbrenner immer noch gewaltig gut! Oder?

    Wenn du mit 15,1kWh/100km hinkommst, paßt das bei dir. Ich habe jeden Tag 240km zur Arbeit (davon 220km Autobahn ohne Tempolimit) und dann vielleicht noch einmal 10km für Einkäufe etc., also in Summe 250km täglich. Da bin ich dann eher bei 20-22kWh/100km.

    Im Vergleich zum vorherigen Diesel (Audi a3 2,0 tdi) spare ich mit dem Born gewaltig. Also wenn wir die PV-Anlage mal nicht berücksichtigen, weil ich das schlecht abschätzen kann, und nur Netzstrom rechnen, komme ich bei meiner Jahresfahrleistung von ca. 50.000km auf einen Stromverbrauch von 12.000kWh. Also 3.500€ Strom jährlich im Vergleich zu vorher 6.000€ Diesel im Jahr. Macht eine jährliche Ersparnis von 2.500€. Dank PV-Anlage ggf. sogar noch etwas mehr. Das ist dann der Familien-Sommerurlaub, der dabei raus springt.


    Was ich als Elektro-Berufsschulpauker auf jeden Fall empfehlen kann: Wenn ihr einen mobilen Ladeziegel kauft, nehmt einen mit einem roten CEE-Drehstromstecker, oder, wenn ihr nur eine Phase in der Garage habt, nehmt eine blauen CEE-Stecker (langläufig als Camping-Stecker bekannt) und legt euch eine rote bzw. blaue CEE-Steckdose in die Garage. Hintergrund: Die CEE-Steckkupplungen haben eine wesentlich größere Kontaktfläche als die Schuko-Kupplungen und sind für Dauerlast ausgelegt. Schuko verträgt die aufgedruckte Last gemäß DIN-Norm nur für maximal eine Stunde. Also an der blauen CEE-Dose kann man bedenkenlos mit 16A laden. Bei Schuko ist hingegen sogar 10A auf Dauer nirgendwo genormt.

    Für mich leider eine absolute Servicekatastrophe.

    Ich weiß schon warum meine PKWs nie eine Vertragswerkstatt sehen und auch mein Motorrad (Moto Guzzi) nach der Gewährleistung keine Vertragswerkstatt sieht.


    Bei uns am Ort haben wir einen Motorradhändler für Yamaha und BMW. Dieser Händler hat es nicht einmal geschafft innerhalb von 5 Wochen den Terminkalender aufzuschlagen, um mir zu sagen wann ich mit meiner Yamaha kommen kann. An eine Reparatur war eh nicht zu denken. Da habe ich dann eine Moto Guzzi v7 gekauft und keinen BMW Boxer.


    Bei mir entscheidet die Werkstatt was an Fahrzeugen ins Haus kommt. Die Glaspaläste brauche ich nicht.

    In dem Link von dir steht: „Verteilnetzbetreiber können bei einer drohenden Überlastung des Stromnetzes die Leistung dieser Geräte temporär dimmen.“


    Sie dürfen die Geräte nicht mehr ganz abschalten, sie dürfen sie aber dimmen bzw. runterregeln. Nur werden sie das bei einer Netzüberlastung auch dann tun, wenn ich mit meinen Geräten unter Volllast das Netz gar nicht belaste, weil ich ausreichend Strom selber produziere.

    Es wird der Strom am Netzanschluss geregelt, mehr nicht.

    Wird es eben nicht. Sowohl meine Wärmepumpen (Heizung und Brauchwasser) als auch die Wallboxen (insg. 3) haben einen EVU-Kontakt. Woher soll die Wärmepumpe wissen woher welche Wattstunde kommt? Nein, wenn der EVU die Geräte runterfährt, fährt er die runter auch wenn ich aktuell nicht einmal ein Watt aus dem Netz ziehe, weil Photovoltaik und Speicherbatterie alles versorgen.


    Nur mal zur Info: Aktuell wird die kWh Akkukapazität für 100€ gehandelt:

    —> https://www.energydawnice.com/…omspeicher-200-kwh-preis/


    Und ja, eine 27kWp Solaranlage und so ein Speicher schaffen es schon im Verbund, dass sogar zwei PKWs geladen werden und beide Wärmepumpen mit voller Leistung laufen.

    Jedem sollte klar sein, das mit IMSys die aktuell kommen, alles sichtbar wird. Jede Wallbox sorgt zusätzlich für eine EnWG 14a Steuerbarkeit seit 1.1.2024.

    Wobei mir noch nicht so richtig klar ist wie sie das steuern wollen. Wenn man den Strom nur übers Netz bezieht, ist die Sache klar. Aber wie ist das, wenn man noch eine große Photovoltaik-Anlage auf dem Dach hat und dazu 200kWh Pufferbatterie im Keller? Will der EVU mir dann die Wallbox abregeln, obwohl ich den Strom gar nicht aus dem Netz ziehe sondern aus der PV-Anlage bzw. der Pufferbatterie? Das kann es ja auch nicht sein.