Ich hab mir die Tage mal ein Video angesehen vom BYD Seal, wo man ihn mal genauer unter die Lupe genommen hat. Die Qualität des Unterbodens, die man dort gesehen hat, auweia würde da der Österreicher sagen. Da sind sämtliche Traggelenke, Stäbe, Achsteile aber auch Gummimanschetten und Teile, die das gar nicht bräuchten, mit einer schwarzen "Antirost"-Brühe zugekleistert, das einem echt der Fremdscham aufkam. Und dann auch noch auf Aluteile... Naja. Nichts Weltbewegendes, aber trotzdem.
Dann gings weiter zur Hinterachse und siehe da, dort sind noch ABS-Kränze an den Antriebswellen verbaut. Viel Spass wenn man die in 6-10 Jahren mal tauschen muss, Achse raus, wenn man ne gute Werkstatt hat macht die einen neuen Ring drauf, ansonsten wird wahrscheinlich oft einfach das ganze Achsteil getauscht. Wer 2023 noch einen ABS-Sensorring in ein BEV verbaut, dem kann und will ich (aus mechanisch-technisch-konstruktionsbedingter Sicht) trauen. Zu allem Überfluss ergibt sich nur durchs Entfernen des Unterbodenschutzes (Plastikverkleidung) ein Schraubenberg von über 70 Stück...
Und auch das man die gesamte Lade-Leistungs-Regelelektronik in ein Paket verpackt, kommt zwar dem Packaging zugute und vermutlich auch dem Platz im Innenraum, wäre dann aber gespannt was eine Reperatur im Falle eines Defektes einer dieser Komponenten kosten würde.
Das hat mich leider ganz und gar nicht abgeholt und für mich braucht BYD da noch eine Weile bis man an andere Hersteller anknüpfen kann (oder will). (Verkehrszeichenerkennung bzw. "Lane Assistant" sind auch eine Komplettkatastrophe).
Gäbe noch mehr Unstimmigkeiten über den Seal zu berichten, aber da kann sich bei Bedarf ja jeder selber sein Bild machen.
Der günstige Einstiegspreis regelt´s, aber geschenkt gibts auch bei BYD nichts.