Strompreisbremse vs Öffentliches Laden wird immer teurer

Zitat von PetterSmart

Ist das mit oder ohne MwSt.?

Denn ich komme für April auf 27,72 und für Mai auf 25,20 ct/kWh inkl. MwSt. Ohne lag ich bei 23,29 respektive 21,18 ct/kWh.

Trotzdem habe auch ich bisher für meinen Verbrauch und Wohnort keinen besseren Tarif gefunden.

Das mit den Bekannten/Kollegen kann ich bestätigen. Obwohl sie oftmals sogar über der Strompreisbremse liegen.

Die meisten bleiben lieber beim Grundversorger oder nahmehaften Unternehmen wie E.ON, Vattenfall usw.

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Ja es ist exakt wie bei dir.

Ich kann die Vorsicht verstehen. Billigstromanbieter sind auch schon pleite gegangen

Zitat von JS60

Ich kann die Vorsicht verstehen. Billigstromanbieter sind auch schon pleite gegangen

Kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Da "Billigstromanbieter" ja theoretisch nur Pleite gehen wenn sie Preisgarantien geben und der Preis am Spotmarkt so hoch ist das sie Verluste einfahren. Tibber hingegen finanziert sich über die Grundgebühr und gibt den Strompreis 1:1 ohne Aufschlag zum aktuellen Börsenpreis (inkl. Steurern, Abgaben und Umlagen) weiter. Sollte Tibber wieder erwarten Pleite gehen steht man ja auch nicht ohne Strom da sonder geht automatisch zurück zum Grundversorger. Da Strompreisbremse bei 40 Cent liegt, besteht auch nicht die Gefahr von horrenden kwh Preisen. Aktuell liegen die meisten neuen Tarife ja auch wieder deutlich günstigen als die Verträge die in den letzen 12 Monaten automatisch verlängert wurden. Ich kann die Vorsich also nicht nachvollziehen.

Zitat von Alderamin

Hatte ich auch vor und habe ich heute gemacht. Ich werde wohl ein Smartmeter bekommen. Soll auch schnell gehen.

Muss nur noch eine Mail mit den Zählerständen an den Messstellenbetreiber schicken, dann richten die das ein.

Geschissen. Das war die Aussage am Telefon mit der Aufforderung, eine Mail zu versenden. Nach zwei Wochen habe ich nochmal nachgehakt und nö, muss erstmal im MIttel drei Jahre über 6000 kWh/a liegen und digitale Zähler gibt's sonst erst ab 2029. Außerdem gäb's variable Tarife ja frühestens erst ab 2024 auf dem Markt (häh??).

Hab' nochmal zurück geschrieben (das mit den drei Jahren stimmt wirklich) und geklagt, warum man die E-Mobilität so ausbremsen will, mache mir aber kaum noch Hoffnung, dass man hier kulant sein wird.

Also ist Tibber mangels digitalem Zähler offenbar ausgeschlossen und es wird wohl Analogzähler mit VW (Elli) und 27 ct/kWh.

Zitat von Alderamin

Geschissen. Das war die Aussage am Telefon mit der Aufforderung, eine Mail zu versenden. Nach zwei Wochen habe ich nochmal nachgehakt und nö, muss erstmal im MIttel drei Jahre über 6000 kWh/a liegen und digitale Zähler gibt's sonst erst ab 2029. Außerdem gäb's variable Tarife ja frühestens erst ab 2024 auf dem Markt (häh??).

Gibt's da vielleicht ein Missverständnis digitaler Zähler ohne Kommunikation nach außen vs. Intelligentes Messsystem mit Kommunikation nach außen? Da gelten auf jeden Fall die 3 Jahre im Durchschnitt 6000 kWh/a. Um den digitalen Zähler zu bekommen muss natürlich auch der Netzbetreiber sich bemühen. Vielleicht spielen dir die Pläne zur Erleichterung von Balkonkraftwerken in die Hände, wenn die kommen. Da sollen BKWs an Ferrariszählern inkl Rückwärtslaufen nicht mehr die Inbetriebnahme blockieren. Der Netzbetreiber hat dann aber ein großes Interesse einen digitalen Zähler einzubauen. Ich vermute, dass die dann ganz schnell werden. Hilft natürlich nur, wenn du ein BKW in Betrieb nehmen möchtest.

Zitat von Silverwingrider

Gibt's da vielleicht ein Missverständnis digitaler Zähler ohne Kommunikation nach außen vs. Intelligentes Messsystem mit Kommunikation nach außen? Da gelten auf jeden Fall die 3 Jahre im Durchschnitt 6000 kWh/a. Um den digitalen Zähler zu bekommen muss natürlich auch der Netzbetreiber sich bemühen. Vielleicht spielen dir die Pläne zur Erleichterung von Balkonkraftwerken in die Hände, wenn die kommen. Da sollen BKWs an Ferrariszählern inkl Rückwärtslaufen nicht mehr die Inbetriebnahme blockieren. Der Netzbetreiber hat dann aber ein großes Interesse einen digitalen Zähler einzubauen. Ich vermute, dass die dann ganz schnell werden. Hilft natürlich nur, wenn du ein BKW in Betrieb nehmen möchtest.

Danke. Ja, war in der Tat ein Missverständnis, eine "moderne Messeinrichtung" sprich dummen Digitalzähler würden sie mir für 60 Ocken Anfahrtskosten einbauen. Problem: da unten im Keller ist von meinem WLAN nichts mehr zu sehen und es gibt unterwegs im Treppenhaus auch keine Steckdose, an der die Bridge den Pulsabnehmer mit dem WLAN im 2. Obergeschoss verbinden könnte.

2 Varianten wären noch denkbar:

1. PowerLAN in den Keller, aber der hat dann auch 3 tragende Wände Abstand zum Zähler und Steckdose für die Bridge gibt's nur im Keller selbst. Und dann sind das nochmal über 100 Euro extra für das PowerLAN.
2. Das Büro im Erdgeschoss anhauen, ob ich meine Bridge in deren WLAN anmelden darf. Traue mich aber nicht so recht, danach zu fragen. Welche Firma will gerne unbekannte Fremdhardware in ihrem Netz haben?

Die Frage ist, ob man mit Tibber wirklich soviel mehr spart als etwa die 27 ct von VW, dass sich der Aufwand lohnt.

Balkonkraftwerk weiß ich noch nicht, viel Platz haben wir nicht dafür (Balkon mit Schrägen, wie ein halbes Stoppschild). Südwestseite wäre aber wohl gut geeignet, Sonne ab 11 Uhr.

Wer Tibber mit stündlicher Abrechnung besitzt, kann morgen von ca. 11 bis 17 Uhr von teils stark negativen Preisen profitieren.

Aber auch den Rest des Tages liegt man bis 20 Uhr unter 20 ct/kWh.

Screenshot_20230701-170807_Tibber.jpg

Zitat von Alderamin

Danke. Ja, war in der Tat ein Missverständnis, eine "moderne Messeinrichtung" sprich dummen Digitalzähler würden sie mir für 60 Ocken Anfahrtskosten einbauen. Problem: da unten im Keller ist von meinem WLAN nichts mehr zu sehen und es gibt unterwegs im Treppenhaus auch keine Steckdose, an der die Bridge den Pulsabnehmer mit dem WLAN im 2. Obergeschoss verbinden könnte.

2 Varianten wären noch denkbar:

1. PowerLAN in den Keller, aber der hat dann auch 3 tragende Wände Abstand zum Zähler und Steckdose für die Bridge gibt's nur im Keller selbst. Und dann sind das nochmal über 100 Euro extra für das PowerLAN.
2. Das Büro im Erdgeschoss anhauen, ob ich meine Bridge in deren WLAN anmelden darf. Traue mich aber nicht so recht, danach zu fragen. Welche Firma will gerne unbekannte Fremdhardware in ihrem Netz haben?

Die Frage ist, ob man mit Tibber wirklich soviel mehr spart als etwa die 27 ct von VW, dass sich der Aufwand lohnt.

Balkonkraftwerk weiß ich noch nicht, viel Platz haben wir nicht dafür (Balkon mit Schrägen, wie ein halbes Stoppschild). Südwestseite wäre aber wohl gut geeignet, Sonne ab 11 Uhr.

Das Thema Tibber hat mir keine Ruhe gelassen und ich habe dann mal mit Repeater und Handy experimentiert, dass mein WLAN im 2. Obergeschoss bei 2.1 GHz doch bis zum Zähler im Treppenhaus Kellergeschoss sichtbar ist, wenn auch zu schwach, um mit dem Handy ins Internet gehen zu können - mein Test vorher war bei 5 GHz gewesen, hatte vergessen, dass ich die 2.1 GHz wegen Interferenzen mit dem Nachbarn abgestellt hatte.

Beim weiteren Recherchieren habe ich dann gelernt, dass der Tibber Pulse (mit dem die Werte eines digitalen Stromzählers über IR-Schnittstelle ausgelesen und über eine Bridge und WLAN via Internet an Tibber kommuniziert werden) im 800 MHz-Band mit der Bridge kommuniziert, und damit müsste er eigentlich locker bis zur Wohnung reichen (niedrige Frequenzen breiten sich besser um Ecken und durch Wände aus).

Daher habe ich dann doch nochmal beim Messdienstleister nachgehakt, ob ich einen Digitalzähler ("moderne Messeinrichtung", mME) bekommen kann. Und siehe da - aufgrund eines neuen Gesetzes können sie mir jetzt sogar ein Smartmeter ("intelligentes Messsystem", iMSys) installieren, d.h. ich brauche gar keinen Pulse. Am Dienstag kommt der Zähler, und mit der neuen Zählernummer kann ich dann gleich zu Tibber.

Der aktuelle Trend geht auf jeden Fall in die richtige Richtung Warten wir mal ab, wie es sich über den Winter entwickeln wird.

Screenshot_20230810-150219_Tibber.jpg

Man darf natürlich den Strompreis Zuhause nicht mit der Säule unterwegs 1:1 vergleichen. Die Investitionen sind nicht unerheblich. Nur so ne HPC Säule kostet ja schon 30.000€ aufwärts. Aber 40-50 Cent pro kwh sollten ja eigentlich machbar sein