@Fischmeister Gedankenexperiment:
Ich nehme einen Born-Akku auseinander und verschalte die Zellen so, dass man jetzt 800V statt 400V hat.
Jetzt klemme ich meinen neu verschalteten Akku an ein Ladegerät.
Lädt der Akku jetzt schneller?
Batterien neue Generation
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Ja, wenn du den Strom nicht änderst.
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Und wenn du das 12S2P Modul mit 44V 160 Ampere bestromen konntest, kannst du ein 24S1P Modul mit 88V eben nur noch mit 80 Ampere bestromen.
Auf den Gesamtakku hochgerechnet lädt ein 800 V Akku mit selben Zellchemie kein bisschen "schneller" in Watt als ein 400 V System, solange noch nicht die 500Ampere Beschränkung des CCS Standard (oder eine niedrigere aufgrund z.B. billiger CCS-Stecker, ungekühlte Kabel der konkreten Säule) ein limitierender Faktor ist.
Die heutigen 800V Systeme bei KIA/Hyundai, SSP im VW-Konzern, oder entsprechendes bei Geely, BYD haben halt auch schlicht potentere und teurere Akkuzellen um die <20 Minuten dann auch erreichen zu können. Erreichte man die höhere Leistung mit der Verschaltung der Zellen alleine, wäre es ja zu einfach - das würde dann ja jeder sofort machen.Die Mehrkosten für 800V lohnen halt erst in hochpreisigen Regionen, wo die Akkugrößen und Leistungen so groß sind, dass sie die 500 Ampere des 400V CCS-Standard sprengen.
Die großen MEB-Akkus 79er und 86er sind hart an, oder schon knapp über, der Grenze - aber lohnen tut sich das halt erst wenn man weitere Änderungen an der Plattform, wie Motor(*), Leistungselektronik, Akkuchemie betreibt und das dann auch durch höhere Verkaufspreise finanzieren kann - oder aber die Preise für diese Technik im Einkauf sinkt.Aktuell liegt mit MEB+ aber wohl eher der Zeiger auf Einsparung (z.B. Unterstützung von LFP-Akkuchemie) als eine Ausweitung auf höhere Leistungen.
(*) der APP550 ist ja schon vorbereitet für 800V - aber dennoch glaube ich nicht, dass dies schon ein Hinweis wäre, dass 800V in MEB-Fahrzeuge kommt.Das stimmt, wenn du die Ladeleistung immer gleich setzt, läd der 800V Akku nicht schneller. Aber dann ist der Sinn der 800V Technik dahin.
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Ja, wenn du den Strom nicht änderst.
Mit den identischen Batteriezellen?
Ich wette dagegen.
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Ach Leute, nutzt doch das Internet. Da kriegt man alle Daten zu den Akkus. Den Rest kann man sich ganz einfach aus den Grundformeln der E-Technik ausrechnen. Was ihr glaubt interessiert niemanden. Glauben kann man in der Kirche.
Die 800V Akkus sind keine besseren Zellen als die im 400V System. Sind sind nur anders verschaltet.
Ob man nun 400 oder 800V nutzt, hat auch was mit der Philosophie dahinter zu tun. Ich kenne die Gedanken der Entwickler nicht. Aber wenn alle immer gleich denken würden, hätte man gleiche Autos. Mazda wird schon seine Gründe haben warum es am Saugmotor festhält obwohl jeder andere sagt, Turbo ist besser.
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Ich finde den Artikel gut geschrieben, falls es wen interessiert:
800V – Wofür man die doppelte Spannung brauchtDas Hochvoltsystem der meisten, heute erhältlichen Elektroautos basiert auf einer Architektur mit ungefähr 400 Volt Systemspannung. Allerdings stehen mit Aston…generationstrom.comAch Leute, nutzt doch das Internet. Da kriegt man alle Daten zu den Akkus. Den Rest kann man sich ganz einfach aus den Grundformeln der E-Technik ausrechnen. Was ihr glaubt interessiert niemanden. Glauben kann man in der Kirche.
Die 800V Akkus sind keine besseren Zellen als die im 400V System. Sind sind nur anders verschaltet.
Hier geht es nicht um Glauben.
Dass ein hypothetischer Born Akku mit 800V statt 400V Architektur, gleichen Zellen und Zellenanzahl sowie Bauraum nur 40kWh hätte, ist absoluter Quatsch. Die Verschaltung ändert an der Energie des Akkus rein gar nichts.
Sry, aber dann musst du dir deine Grundformeln der E-Technik nochmal genauer anschauen.
Ebenso wirst du durch den Wechsel auf 800V nie automatisch eine höhere Ladeleistung ermöglichen (solange die 500A am CCS nicht die Limitierung ist).
Lade ich einen 80kWh 800V-Akku wie beim Ioniq 5 oder EV6 mit 250kW oder drüber, dann belaste ich die Zellen auch dementsprechend stärker als mit 200kW bei einem 400V-Akku der MEB Plattform.
Das geht einher mit der entsprechenden Zellchemie, die diese Ladeleistungen ermöglichen kann.
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Ach Leute, nutzt doch das Internet. Da kriegt man alle Daten zu den Akkus.
Das ominöse Internet.
Dann mach es doch mal konkret. Welches 800V und 400V PKW-Modell mit welchem Akku vergleichst du. Wenn du es aus dem Internet hast, dann ist es ja auch kein Problem hier die Links rein zustellen.
Allein innerhalb der 400 Volt Akkus des MEB-Baukasten gibt es IMHO schon drei verschiedene Generationen von Akkuzellen und sogar von verschiedenen Lieferanten.
Hier bist du auf dem Holzweg.
Schon mal in den Spiegel geschaut.
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Ob 400 oder 800V ist für die Ladegeschwindigkeit an sich irrelevant, solange das 500A Limit von CCS keine Rolle spielt.
Man stellt sich vor, man hätte 2 Akkuhälften mit 400V und maximal 200A. Ob man sie nebeneinander anschließt oder übereinander, spielt für die Ladegeschwindigkeit und -Leistung keine Rolle. Der Energiegehalt ist ja offensichtlich identisch.
400V bei 400A sind 160kW.
800V bei 200A sind auch 160kW.
Akkuzellen sind im wesentlichen stromlimitiert. Man kann aber einfach mehrere nebeneinander parallel schalten um mehr Strom auszuhalten.
Tatsächlich ist das schlecht für die Haltbarkeit, weil solche parallele Zellen stets die schwächste höher belasten. Hier hilft die 800V Technik, da man die Zellen über die stärker serielle Verschaltung weniger belastet und daher bei gleicher Haltbarkeit etwas höhere Ströme und damit Leistung erzielen kann.
Und man umgeht das 500A Limit von CCS.
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Akkuzellen sind im wesentlichen stromlimitiert. Man kann aber einfach mehrere nebeneinander parallel schalten um mehr Strom auszuhalten.
Genau. Und wenn die Zelle an der Belastungsgrenze ist, dann ist sie das. Relativ egal wie da jetzt was drumherum verschaltet ist. (Mal abgesehen von irgendwelchen anderen Belastungen durch Verlustwärme etc.)
Ansonsten könnte man ja einfach alles fett in Reihe schalten und mit 4000V in Sekunden laden. Zack, Ladeproblem gelöst. Die Batterieforschung kann eingestellt werden.
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Ja, das hatte ich unabsichtlich ausgelassen.
Wenn man eine 1C Einzelzelle hat, braucht sie eine Stunde zum Aufladen, wenn man sie nicht kaputt machen will.
Egal wie viele man nebeneinander oder hintereinander schaltet. (Abgesehen vielleicht von gewissen Haltbarkeits-Seiteneffekten wie oben beschrieben, wenn man zu viel Parallelität vermeidet.)
Man könnte daraus aber einen 1000kWh Akku bauen - der an einem Megawattcharger dann halt auch "nur" eine Stunde braucht...