Empfehlungen gesucht für "Reifenwechselwerkzeug"

Joerg · 10. Juli 2022

Heute konnte man Nachmittags am Pannonia Ring wieder etwas freier fahren. Generell hats mit dem Born schon ziemlich Spaß gemacht, man hat nur gemerkt das sich die 215mm Ecoreifen und Bremsen nicht sonderlich wohl gefühlt haben. Einer der Mitfahrer hat mir bereits ein paar Michelin Pilot Sport 4 Reifen in Dimension 235/45/R19 aus 2021 mit ca 6-7mm Restprofil und nen Liter Motul RBF 660 günstigst überlassen. Ein Bekannter wird mir die Woche noch die Reifen auf meine Zweitfelgen mit mehr Luftzugang aufziehen+wuchten und die Bremsflüssigkeit wechseln. Der Plan wäre an Wochenenden nach Lust für Trackdays/Freie Fahrten die "Spaßbereifung" aufzuziehen und die 30km zum Pannonia Ring zu fahren. Da ich aber nicht immer den Bekannten quälen will suche ich aktuell noch Empfehlungen für mein "Reifenwechselset".

Also einen Wagenheber der die 1,7to des Borns stemmt (vom Boden bis zum Wagenheberpunkt sinds ca 16cm vorne+hinten), nen Drehmomentschlüssel+17mm Nuss, Messingbürste+Korrisionsschutz für Ratnabe und evtl nen kleinen portablen Kompressor um vor Ort Luft ab/zuzuführen.

Habt ihr da Empfehlungen für mich? Ich brauch kein Profiwerkzeug, es soll allerdings alles zuverlässig funktionieren. Ein kurzer Blick in Amazon hat folgendes zum Vorschein gebracht. Fehlt noch etwas?

Stella · 10. Juli 2022

Also beim Wagenheber brauchst du doch keine 1,7t. Es wird doch nur eine Seite angehoben, die andere steht auf dem Boden. Theoretisch würde 1t reichen. Aber so kleine Wagenheber gibts dann wohl eher gar nicht. 🤔🤷‍♂️

Also ich sehe dahingehend keine Einschränkungen bei der Auswahl.

Joerg · 10. Juli 2022

Da hast wohl recht. Ich hab mir glaub ich zu viele Amazon Bewertungen angeschaut. Mein Atu ums Eck hat laut Webshop auch ein paar günstigere Modelle zur Auswahl die für tiefere Fahrzeuge ausgelegt sind (falls ich doch noch das OK für das KW V3 bekomme ) und 100 Euro günstiger sind.

MDo_Born · 10. Juli 2022

Ich kann Proxxon empfehlen, das ist ein brauchbarer Kompromiss zwischen billig und High End ala Gedore etc. Hatte mal einen billigen Drehmomentschlüssel für €30, der war vollkommen unbrauchbar, davon würde ich die Finger lassen. Und wenn Du keinen Pressluftschrauber hast zumindest einen 1/2“ Adapter für den Akkuschrauber, damit lassen sich beim Radwechsel ein paar Minuten sparen

borni84 · 10. Juli 2022

Hab nen Makita Akku Schlagschrauber. Die Zeitersparnis ist schon deutlich. Möchte das Ding nicht mehr missen beim Radwechsel. Je nachdem in welchem Ökosystem von Akku Werkzeug man sich befindet kann man schon Mal drüber nachdenken sich einen zuzulegen. Die Kohle muss weg bevor die Inflation zu schlägt. 😜

Stella · 10. Juli 2022

Zitat von Joerg

Da hast wohl recht. Ich hab mir glaub ich zu viele Amazon Bewertungen angeschaut. Mein Atu ums Eck hat laut Webshop auch ein paar günstigere Modelle zur Auswahl die für tiefere Fahrzeuge ausgelegt sind (falls ich doch noch das OK für das KW V3 bekomme ) und 100 Euro günstiger sind.

Ich habe mir vor gefühlt 500 Jahren auch mal einen einfachen 2t-Heber von AmateureTreibenUnfug geholt. Der macht zwar dicke Backen, wenn der in die Nähe des Enyaq mit seinen 2,1t kommt, aber es geht. Ein 3t-Heber wird evtl. etwas robuster sein und länger halten.

MDo_Born Genau so einen Adapter habe ich mir auch vor Jahren schon für den Akkuschrauber zugelegt. Und wie borni84 schon schrieb, erhebliche Zeitersparnis, etwas sauberere Pfoten (Bolzen ansetzen kann man mit dem Schrauber in der Hand), kein rumgenudel mit dem Radkreuz. Drehmomentschlüssel hinterher ist natürlich Pflicht.

Jochen_145 · 11. Juli 2022

Zitat von MDo_Born

Ich kann Proxxon empfehlen, das ist ein brauchbarer Kompromiss zwischen billig und High End ala Gedore etc.

Ja, Proxxon Industrial ist für den Preis, den du bezahlst klasse, diese Empfehlung kann ich unterstützen.

KS-Tools in der roten "Basic" Variante ist vergleichbar. Zwischen beiden Marken entscheidet für mich der aktuelle bessere Preis.

Beim Wagenheber sollte ein "kleiner" 2t Hydraulik-Heber reichen. DIe bekommst du für kleines Geld und sind nicht so schwer. Ggf. den Hebeteller "strppen", denn bei tiefergelegten AUtos passen diese nicht immer unter das Fahrzeug.

Ich nutze einen 2,5t Güde rangier-Heber mit nur 7,5cm Höhe am Teller. Der ist toll, hebt bis 55cm aber für den "mobilen" Einsatz viel zu schwer.

Der elektrische Schlagschrauber wird dir ebenfalls sehr gute Dienste leisten.

Wenn du regelmässig am Ring unterwegs bist, gebrauchst du zudem einen funktionierenden Kompressor und einen guten Luftdruckmesser, damit den Reifendruck im betriebswarmen Zustand passend einstellen kann. Ggf. auch in kontaktloses Thermometer, aber das ist nicht ganz so wichtig.

Allgemein:

Wenn du regelmässig auf Trackdays oder Rennstrecken fahren willst, gebraucht der Born leichte Anpassungen bei der Bremsanlage (Staubbleche verhindern eine gute Wärmeabfuhr an den Scheiben). Auch sollte man über den Bremsbelag an der VA nachdenken. Hier muss man wahrscheinlich länger suchen oder einen bestehenden Belag anpassen, da ich nicht glaube, dass es Performance-Beläge derzeit für die ID-Reihe schon gibt.

Die Krönung sind dann Stahl-Flex-Schläuche an der VA

Vielleicht machen wir hierfür mal einen eigenen Threat auf

masked__rider · 11. Juli 2022

Das größte Problem ist eh, dass sich viele Leute ihre Hebepunkte im Laufe der Zeit durch unsachgemäße Verwendung des Wagenhebers vernudeln, und dort der Rost beginnt zu nagen.

floba · 11. Juli 2022

Leider sieht VW es nicht ein hier mal was vernünftiges zu machen, so dass sich die Kunden noch lange damit rumärgern dürfen. Natürlich betrifft das den Garantiezeitraum nicht.

Joerg

Bei der Häufigkeit würde ich mir einen Akku-Schlagschrauber kaufen, das spart eine Menge Zeit.

Ich bin letzte Saison auf einen 230V Schlagschrauber umgestiegen (Akku war mir zu teuer) und war verblüfft wieviel Zeitvorteil das bringt.

Joerg · 11. Juli 2022

Danke euch allen für die vielen Antworten und Vorschläge. Eventuell hab ich mit den Angeboten morgen bei Amazon noch die Chance nen Schlagschrauber und nen höherwertigeren Drehmomentschlüssel mit zu ergattern. Alles was das umstecken etwas vereinfacht ist auf jeden Fall sehr Hilfreich.

Übertreiben wollt' ichs da halt dann auch nicht da die Möglichkeiten am Nachmittag für ein paar Stunden vergünstigt mit zu fahren doch sehr knapp sind. Letztens wurde ich halt noch mit dem Elektroauto belacht und hab an der Kasse 50 Euro, unter der Vermutung das ich dann eh in 15-30 Minuten wieder weg bin, bezahlt.

Nen (halb)-Tages-Trackday mit zu buchen macht aktuell glaub ich noch nicht so den Sinn. Viel hat vermutlich auch mit dem ESC Sport Modus, der aktuell wirklich sehr oft an den Bremsen mit eingreift, zu tun. Die Hoffnung wäre das ich jetzt mit offenen Felgen, den breiteren/weicheren Reifen dann sogar ein bisschen weiter komme. Das mit dem offenen Schutzblech und eventuell eine Belüftung auf den Querlenkern hab ich mir jetzt auch mal vorgemerkt. Standfestere "Performance" Bremsbeläge gibt es für die MEB Plattform aktuell ja leider nirgends zu kaufen. Mal gucken was die ersten Anpassungen bringen.