Beiträge von Harzer

    Als Beamter macht das keinen Sinn, schließlich kann mich mein Dienstherr (also das Land NRW) ab morgen im ganzen Bundesland abordnen ohne das ich Widerspruch einlegen könnte. Und NRW von Minden bis Aachen ist groß. Mit Wohneigentum wird es da schwer, wenn man täglich wo anders eingesetzt werden kann. Rate mal warum gerade alle Kollegen maulen, dass sie wegen Lehrermangel ins nördliche Ruhrgebiet (also alles zwischen Duisburg-Marxloh und Dortmund-Nordstadt) abkommandiert werden. Wir haben schließlich Lehrermangel, aber aufgrund der Schülerklientel will gerade dort niemand hin.


    Also müssten wir an den Arbeitsort meiner Frau ziehen. Dann hätte ich aber 170km Arbeitsweg (einfache Strecke) und unsere Beziehung würde sich eher als Wochenendbeziehung gestalten.

    Eine Wochenendbeziehung hatten wir 3 Jahre bevor der Junior kam. Meine Frau war unter der Woche am Arbeitsort. Kann auch von Vorteil sein. ^^

    Ich habe eine Jahresfahrleistung von 50tkm und meine Frau bringt es auf 30tkm. Ich fahre morgens zur Arbeit nach Westen und meine Frau nach Osten. Näher zum Job zu ziehen ist also keine Option.

    Den Arbeitsplatz zu verlegen ist auch schwierig, dafür ist meine Ausbildung zu speziell. Als ich vor inzw. 15 Jahren angefangen habe, gab es im ganzen Jahr in ganz Nordrhein-Westfalen 13 Stellen. Da war das mit den 120km fast schon das Nächste.

    Daher wohnt man da wo einer der beiden arbeitet. Dann hat nur einer die Fahrerei und der andere kann entspannt mit den Öffis fahren. Natürlich kann man sich Ausreden suchen warum das nicht geht. Aber Ende sind es trotzdem nur Ausreden weil man nicht aus seiner Komfortzone will.

    Wir leben in HH, meine Frau arbeitet in Kiel und meine Firma sitzt in HB. Ich bin jetzt nach HH gewechselt weil eine Wohnung dazwischen einfach Blödsinn ist. In HH kann ich morgens entspannt mit Bus oder Rad ins Büro und hab Nachmittags Zeit für den Junior.

    Aber bei 2x120km am Tag ist das doch mit d3m großen Akku locker drin. Selbst wenn man 25kWh/100km braucht. Dazu muss man aber selbst im Winter min. 140 auf der AB fahren.

    Ich habe den 77kWh Akku, der mir so gerade eben für die täglichen Fahrten reicht. Am liebsten hätte ich 100kWh unter Wegfall der Rücksitzbank genommen, aber diese Option gibt es leider nicht. Entsprechend fahre ich auf der Autobahn immer schon langsamer als vorher mit dem Verbrenner, um die Strecke überhaupt zu schaffen. Morgens habe ich als Berufsschulpauker die Azubis vor der Nase und abends unterrichte ich in der Technikerschule. Ich habe zwei Abendeinsätze (montags und donnerstags) und muss am nächsten Morgen immer wieder früh antreten. Die gesetzliche Mindestruhezeit von 11 Stunden gilt ja nicht für verbeamtete Lehrer. Also montags und donnerstags ist das Fahrzeug gegen 22:30 Uhr (bzw. bei Nachtbaustellen auf der Autobahn eher gegen 23:00 Uhr) wieder daheim an der Wallbox und am nächsten Morgen muss es um 5:45 Uhr geladen, abfahrbereit und klimatisiert da stehen. Habe es oft genug erlebt, dass mir der Born erst um 5:30 Uhr gemeldet hat, dass er geladen ist. Da fehlt es einfach an Ladeleistung, insb. mit noch größerem Akku wäre das ein noch größeres Problem.

    Wenn du 5:45h startest und der Wagen 5:30 fertig ist, wo ist das Problem? Aber ganz ehrlich, ich hätte mir schon längst einen anderen Job oder eine andere Bleibe gesucht. So viel verschwendete Lebenszeit.

    Auch der "alte" 77kWh Akku vor 2024 hat eine Peakladelaeistung von 175kW und eine Zeitangabe von 28 Min. Real können es auch mal 189kW sein.