Beiträge von Benni

    Ja, kann er. Es gibt aber inzw. Adapter für die alten 3-Punkt Zählerplätze, damit man eben nicht mehr den kompletten Zählerschrank tauschen muß. Üblicherweise kommen heute eHZ Zähler zum Einsatz, die kleiner sind als die alten mechanischen Ferraris-Zähler. Da kommt dann eine eHZ-Adapterplatte auf den 3-Punkt Zählerplatz und für diese Adapterplatten gibt es Zusatzgehäuse, die den freigewordenen Platz nutzen, um dort einen Rundsteuerempfänger bzw. ein iMSys unterzubringen.


    Hier siehst mal den Einbau so eines Umrüst-Gehäuses in einen alten Zählerschrank. Der eHZ-Zähler wird dann links unten in dem neuen Gehäuse von vorn in den Bajonett-Verschluss gesteckt. rechts unten und oben in dem neuen kleinen Gehäuse sind die Hutschienen zur Aufnahme der Zusatzkomponenten.


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    Entscheidend ist die Vorbereitung bei der Installation, wer da kein Lan-Kabel mit hingelegt hat, muss das nachholen.

    iMsys wird jetzt schon gefordert bei über 6000 kWh Verbrauch, Wärmepumpe oder PV, viele trifft es da jetzt schon, auch mich.

    Ich hätte auch gerne schin iMSys für meine 27kWp PV-Anlage, Wärmepumpe und zwei Wallboxen (eine 22kW, eine 11kW), nur ist der Netzbetreiber hier in der Gegend technisch bei weitem noch nicht so weit. Unser Verbrauch liegt trotz PV-Anlage bei ca. 20MWh. Der hat mir erst vor 2 Monaten nach 1,5 Jahren des Wartens einen Rundsteuerempfänger in den Zählerschrank gebaut. Da mir aber niemand gesagt hat, dass der Zählermonteur einen Rundsteuerempfänger installiert, hatte ich auch noch keine Kabel zum Lastmanagement-System (SMA Data Manager M) verlegt. Im Ankündigungsbrief stand nur: "Wir kommen und tauschen den Zähler." Von Rundsteuerempfänger und iMSys stand da nichts.

    Im Bestand sind CEE 16A so gut wie gar nicht mit 4mm2 angeschlossen, in der Regel sogar nur 1,5mm2...ALTBESTAND EBEN!

    Üblicherweise findet man hier in der Gegend im Bestand CEE 16A mit 2,5mm² und CEE 32A mit 6mm², allein schon der Leitungslängen wegen. Bei 1,5mm² dürfte die Leitung ja nur maximal 17m lang sein, da ansonsten die Spannung um mehr als 3% abfällt. Das schafft man üblicherweise eh nicht.


    Ebenso betrifft das die Leistungsaufnahme von deinem Häcksler, im Leerlauf zieht der wievel Ampere? Aussetzbetrieb eben......

    Wenn mein SMA Lastmanager nicht lügt, ging der nie unter 12A. Und ja, ich meiner Jugend habe ich auch mal beim "Anlassen" des E-Motors den Drehschalter der Stern-Dreieck-Schaltung zu schnell durchgedreht. Der Motor lief also im Dreieck bevor er die Nenndrehzahl erreicht hatte. Da hat es die 63A NH-Sicherungen des Hausanschlusses rausgehauen. :rolleyes:

    Eben.... Unterschied Aussetzbetrieb schon mal gehört?!

    Ich zitiere mal aus dem Artikel:



    Ein CEE-Stecker (rote Industriesteckdose) und die zugehörige Zuleitung sind für temporäre, mobile Verbraucher vorgesehen – z. B. Baustellenmaschinen oder mobile Heizlüfter. Sie sind nicht für den Dauerbetrieb mit 11 kW über viele Stunden ausgelegt, wie es bei einer Wallbox der Fall ist.


    Die Hauptprobleme sind oft:

    • Der CEE-Stecker selbst ist nicht das Problem, sondern die Zuleitung, die oft zu dünn ist! (<4mm2)
    • Keine Steuerleitung für §14a EnWG (Pflicht seit 2024), nur Aufwendig Nachrüstbar
    • Nicht ausreichend abgesichert für einer Wallbox (z.B. kein FI-Schalter)
    • Falsche oder falsch dimensionierte LS-Sicherungen (z.B. 32A statt 16A für 11kW Wallboxen)
    • Keine Anmeldung der Wallbox beim Netzbetreiber möglich
    • Versicherungsschutz kann bei falscher Nutzung entfallen

    Ich habe die Normen gerade nicht zur Hand. Steht irgendwo geschrieben wie lange ein Gerät im Aussetzbetrieb maximal am Stück betrieben werden darf und wie lange danach die Pause sein muß?

    Wenn schon Baustellenmaschinen aufgeführt werden, dann reden wir doch sicher über 16 Stunden Betrieb (2-Schicht- Betrieb) mit anschließend 8 Stunden Pause? Ein mobiler 11kW Ladeziegel dürfte kaum länger laufen am Stück.


    Ich habe hier so einen 11kW Elektrohäcksler, der auch schon mal 12 Stunden am Stück läuft. Auf dem Land sind solche Einsatzszenarien durchaus üblich.


    • Die Zuleitung hat im Querschnitt der VDE 0298-4 zu genügen und der Spannungsfall muss bei entsprechend langen Leitungen gerechnet werden. Aber da macht es dann auch keinen Unterschied, ob an der Steckdose ein 11kW E-Motor hängt und 12 Stunden non-stop im Aussetzbetrieb läuft oder eben ein 11kW Ladeziegel. Das Problem bei den Zuleitungen sind eher lockere Klemmstellen, die dann bei entsprechender Belastung hohe Übergangswiderstände bilden und abbrennen.
    • Die Steuerbarkeit ist ein Problem, das ist klar. Dafür gibt es aber auch scho Lösungen.
    • Die Absicherung ist heute kein Thema mehr. Alle CEE-Dosen werden mit passenden LS- und FI-Automaten gesichert. Ich habe jedenfalls in den letzten 20 Jahren hier in der Gegend keine CEE-Steckdose gesehen, die ohne entsprechende Sicherungen betrieben wurde. Auch sind falsch dimensionierte Sicherungen kein Thema. Die roten CEE-Steckdosen gibt es für 16A, 32A, 63A und 125A. Ein Vertauschen ist da nicht möglich, weil sich deren Durchmesser unterscheiden. Der 16A CEE-Stecker paßt also rein mechanisch gar nicht in die 32A CEE-Dose, da diese einen größeren Durchmesser hat. Gleiches gilt für 63A und 125A, die noch größere Durchmesser aufweisen.
    • Kannst Du mir mal die "falsche Nutzung" erklären? Ist das wieder so ein Synonym für: "Ich habe keine Ahnung!"

    In Summe hört sich der verlinkte Artikel für mich so an, als wäre der Autor dem Dunning-Kruger Effekt erlegen und er befindet sich gerade auf dem ersten Hochpunkt, wo er meint alles zu wissen.


    Leute, macht Euch nicht ins Hemd. Euer Herd in der Küche wird jetzt zu Weihnachten wahrscheinlich auch wieder viele Stunden mit Volldampf laufen, der zieht auch 11kW, und das vielleicht sogar nur an alten 1,5mm² Adern. Wenn die Klemmstellen alle fest angezogen sind (besser sind Federzugklemmen, weil die sich über die Jahre nicht lockern im Gegensatz zu Schraubklemmen), hält eine 16A CEE-Drehstromsteckdose auch einer 11kW Wallbox stand. Da mache ich mir beim Herdanschluß in der Küche mehr Sorgen.

    Evtl. lasse ich mir auch blauen CEStecker, der auf 3,7 Kw begrenzt ist, auch da kann man ja einemobile Wallbox anschließen, installieren.

    Das würde ich auf jeden Fall tun. Die CEE-Kupplungen, egal ob blau für 1 Phase oder rot für 3 Phasen haben wesentlich größere Kontaktflächen als die Schuko-Kupplungen und vertragen daher große Ströme über lange Zeit wesentlich besser.

    Und wie soll das zudem mit der „Ferndrosselung“ funktionieren?

    Das läuft mitunter schon über W-LAn. Wobei das mit der Drosselung mittels Rundsteuerempfänger etc. eh müßig ist. Schließlich darf man an einem Hausanschluß auch Drehstrommotoren mit bis zu 11kW Leistung betreiben, auch nimmt sich ein Küchenherd in vollem Betrieb 11kW, und die werden nicht gedrosselt. Mein "Gartenhäcksler" hat z.B. so einen 11kW Drehstrommotor. Der ganze Häcksler wiegt knapp 400kg, alleine der Motor bringt es auf 180kg. Weil der Anlaufstrom des Motors trotz Stern-Dreieck-Schaltung so hoch ist, brauche ich dafür sogar eine 32A CEE-Steckdose. Der nimmt sich auch ordentlich Leistung.

    Aber auch eine mobile Wallbox mit 11 kw muss der Elektriker anmelden, ich kann das nicht beim Versorger.


    Eine Wallbox mit 11 kW darf entweder vom Anschlussinhaber (Eigentümer/Mieter) oder einem zertifizierten Elektrofachbetrieb beim Netzbetreiber angemeldet werden.

    Die Installation muss jedoch immer von einem qualifizierten Elektriker vorgenommen werden.

    In der Praxis übernimmt der Elektriker oft die Anmeldung als Serviceleistung

    Man muß unterscheiden, ob es sich um eine fest installierte Wallbox handelt, bei der man das Drehstrom-Kabel mittels Schraubklemmen fest anschließen muss. Diese Arbeit darf nur ein Elektriker durchführen und solche Wallboxen darf dann auch nur der Elektriker anmelden. Etwas Anderes hingegen sind fertige "Ladeziegel" mit rotem 16A CEE-Drehstromstecker. Diese Geräte sind "steckerfertig" und damit auch von einem Laien zu installieren. Die CEE-Steckverbindung ist für die Nutzung durch Laien zugelassen, es müssen keine Adern mittels Schraubklemmen angeschlossen werden, eine Verpolung ist ausgeschlossen. Entsprechend kann man solche Ladeziegel auch selber beim Versorgungsnetzbetreiber anmelden. Ob man so einen "mobilen Ladeziegel" dann mittels Dübel direkt neben der Drehstromsteckdose an der Wand aufhängt, steht dann wieder auf einem ganz anderen Blatt.

    Robby: Wie wäre es, wenn der Elektriker dir einfach eine 16A CEE-Drehstromsteckdose in die Garage legt? Ggf. hast Du dort ja schon eine rote Drehstromsteckdose. Daran dann eine "mobile" 11kW Wallbox. Da die "mobile Wallbox" steckerfertig geliefert wird, sie verfügt ja über einen roten CEE-Drehstromstecker, ist sie von einem Laien installierbar und somit mußt Du diese Lösung auch selber beim Versorgungsnetzbetreiber (VNB) anmelden können, ganz ohne Elektriker.


    Als ich vor 2 Jahren meine Photovoltaik-Anlage errichtet habe, standen bei mir auch der Umbau von einem TT- auf ein TN-C-S-Netz an. Das ist das, was Du mit dem Umbau der Zuleitung von 4- auf 5-adrig beschreibst. Beim TN-C-S-Netz muß der N- und der PE-Leiter bereits im Hausanschlußkasten aufgeteilt werden und nicht erst im "Sicherungskasten" hinter dem Zähler. Eigentlich hätten bei mir diese Umbauarbeiten schon 1983 erfolgen müssen, also vor über 40 Jahren, aber so lange die bestehende Elektro-Anlage nicht erweitert wird, gilt Bestandschutz für den alten Kram. Ich habe dann bei mir in Eigenleistung die Elektrik umgebaut bzw. ertüchtigt und meine Arbeiten am Ende von einem Elektriker abnehmen lassen. Als Berufsschulpauker für E-Technik und Informatik, traue ich mir allerdings auch schon zu sowas selber zu machen. Wer werktags die Azubis im Elektro-Handwerk ausbildet, sollte am Wochenende es auch selber hinbekommen.