Beiträge von Benni

    Mein Arbeitsweg besteht zu 90% aus Autobahn ohne Tempolimit. Da ist der 77kWh Akku des Borns der limitierende Faktor, was die Geschwindigkeit angeht. Also 100kWh und 22kw AC-Ladefähigkeit an der Wallbox wären schon schön.


    Da fahr ich lieber langsamer, denn auf der linken Spur ist mir einfach zu viel Stress.

    Also ich würde lieber schneller fahren und dafür dann auf der linken Spur bleiben können statt stänig zwischen den LKWs Slalom fahren zu müssen. Also würde der Wagen 250km am Stück mit 200km/h schaffen... *träum*

    22kW wird durch die Netzgebühren und durch die Vorgaben der Netzbetreiber kaum lösbar sein

    Erklär mir das bitte mal. Wir haben hier einen Ausanschluß mit 3x 63A NH-Sicherungen, also 43kW Anschlussleistung im Wohnhaus. Da war die 22kW Wallbox gar kein Thema. Wie gesagt, vorher den Antrag stellen, der wurde innerhalb von 3 Tagen genehmigt und dann konnte die 22kW Wallbox kommen. Und ja, es werden mit größer werdenden Akkus auch immer mehr PKWs, die mit 22kW Laden können. So einen 120kWh Akku mit einem 11kW Lader vollzubekommen, dauert nun einmal locker 12 Stunden, wenn man die Ladeverluste berücksichtigt.

    Was spricht gleich gegen eine 22kW Wallbox, die auf 11kW abgeriegelt wird?

    Wenn Dein Versorgungsnetzbetreiber (VNB) das als 11kW Wallbox akzeptiert, ist alles ok. Aber wie gesagt würde ich zuerst immer beim VNB anfragen, ob er eine 22kW Wallbox genehmigt. Zumindest bei uns in Norddeutschland, sind 22kW Wallboxen auf dem Land kein Problem. Es ist halt ein Antrag vorab mehr.

    Und wenn 22 kw abgelehnt wird, tut es dann auch eine mobile?

    Dann tut es auch eine 11kW Wallbox. Mehr können die allermeisten Autos heute eh noch nicht. Bei den 22kW geht es darum für die Zukunft gerüstet zu sein. Wenn Du ganz sicher gehen willst, kannst ja als Stromkabel 5x6mm² und dazu ein LAN-Kabel bis zur Wallbox verlegen. Dann kannst später die Wallbox gegen ein 22kW Modell austauschen. Das Problem sind auf Versorgerseite aktuell die 10kV Transformatoren, an denen jeweils ca. 50 Häuser hängen. Die haben mitunter eine Lieferzeit von 8 Jahren. Die Versorger kommen einfach mit dem Ausbau der Stromleitungen auf dem letzten Kilometer nicht hinterher.

    Werden die Phasen bei einem iMSys getrennt erfasst, so dass der Netzbetreiber Wind von zu hoher Schieflast bekommt?

    Geräte mit mehr als 4kW, die nur eine Phase belasten, dürfen in Deutschland gar nicht in den Verkehr gebracht werden, eben wegen der Schieflasten. Da fehlt also dem Gerät schon die Zulassung. Bei solchen Lasten ist bei uns zwingend Drehstrom vorgeschrieben, eben um alle Phasen gleichmäßig zu belasten.

    Ja, 6A ist die unterste Grenze. 16A 3-phasig und 32A 1-phasig die Obergrenzen.

    32A einphasig macht der Energieversorger aufgrund der enormen Schieflast aber nicht mit. Da ist bei spätestens 20A (eher 16A) Schluß.


    Das Thema Walbox ist ja Mega kompliziert .

    So kompliziert ist es eigentlich nicht, zumindest nicht, wenn Du keine Solaranlage hast und kein Lastmanagement für mehrere Wallboxen im Parallelbetrieb mit mehreren Fahrzeugen benötigst. Wenn das alles wegfällt, ist das Fabrikat und der Typ der Box eigentlich uninteressant. Ich würde immer eine Box mit Steckkupplung an der Box nehmen, die also kein fest installiertes Kabel hat. Das ist zwar etwas teurer, weil man da noch zusätzlich ein Ladekabel benötigt, aber dafür ist man auch später noch flexibel in der Länge. Manche Autos wie der Born haben den Ladeanschluß hinten rechts, andere haben ihn vorne links. Da können die Kabellängen später zum Problem werden.


    Ich würde so vorgehen:

    Frag bei deinem Versorgungsnetzbetreiber (Betreiber des Stromnetzes) an, ob du eine 22kW Wallbox installieren darfst. Die 22kW Wallboxen sind genehmigungspflichtig, der Netzbetreiber kann diese also ablehnen. Genehmigt er die 22kW Wallbox, läßt du dir vom Elektriker eine 22kW Wallbox installieren. Lehnt der Versorgungsnetzbetreiber die 22kW Wallbox ab, gehst zum Elektriker und läßt dir eine 11kW Wallbox installieren. Diese sind nicht genehmigungspflichtig. Man muß dem Netzbetreiber nach der Installation nur mitteilen, dass man eine Wallbox hat.

    Eine 22kW Wallbox benötigt mindestens eine Zuleitung von 5x6mm², eine 11kW Wallbox benötigt mindestens 5x2,5mm².

    Ich würde immer versuchen eine 22kW Box zu bekommen, weil absehbar ist, dass die PKW-Akkus größer werden und damit dann auch die Ladeleistungen zunehmen müssen, weil man den Akku ja in einer Nacht geladen bekommen will.

    Die Welt spielt sich aber auch über 60% ab wenn man eine längere Strecke fahren will.

    Bin am Montag (vorgestern) mit 27% SoC nach 120km Autobahn an den Schnelllader gefahren und hatte maximal 60kW Ladeleistung. Gestern bin ich nach 30km Autobahn mit 130-140km/h auf Navi-Empfehlung mit 15% SoC an die Ladesäule gefahren und hatte in der Spitze über 160kW Ladeleistung. Außentemperatur in beiden Fällen ca. 3°C. Also trotz Software 3.8.1 muss das Auto irgendwas mit Akku machen, wenn das Navi zum Laden auffordert.

    Da bei mir nächstes Jahr das erste e mobil ansteht und eine PV bereits vorhanden ist, suche ich auch nach einer Wallbox.

    Ich würde eine Wallbox wählen, die mit dem Lastmanagement der PV-Anlage kompatibel ist und erst in zweiter Linie nach BiDi Ausschau halten, zumal BiDi beim Born eh nur etwas für Leute ist, die sich alle 2 Jahre ein neues Auto holen. Ich habe den großen Akku. Trotzdem ist das BiDi auf 4.000 Stunden bzw. 10.000kWh begrenzt. Nach zwei Sommern bzw. nach einem Jahr, wenn du BiDi auch im Winter nutzt, um von dynamischen Stromtarifen zu profitieren, sind die 4.000 Stunden weg.