Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen.
Und der Vergleich hinkt etwas.
Hinter beiden Bremssystemen (Verbrenner und E-Auto) steckt unterschiedliche Technik.
Beim Verbrenner greift sofort die mechanische Bremse, auch wenn man das Pedal nur kurz antippt. Es wird sofort Bremsdruck in den Leitungen aufgebaut, was einem das Pedal deutlich härter erscheinen lässt.
Beim E-Auto setzt beim Antippen erst mal nur die Rekuperation ein, die im Vergleich zur mechanischen Bremse eine deutliche geringere Bremswirkung zur Folge hat.
Ausserdem wird dann in den Bremsleitungen noch kein Bremsdruck aufgebaut, was den Eindruck erweckt, dass das Pedal pulsiert oder zu weich ist, ols ob Luft in der Leitung wäre. Wenn man dagegen stärker in die Eisen tritt, packt beim E -Auto dann auch die mechanische Bremse zu und das Pedal fühlt sich dann - wie beim Verbrenner - härter an.
Fazit: Beim Bremsvorgang hat man anfangs das Gefühl, ich steig ins Eisen und es passiert nichts oder zu wenig.
Wenn man ständig zwischen Verbrenner und E-Auto wechselt, mag einem dieser Unterschied besonders und vor allem negativ auffallen.
Wichtig ist zu wissen, die Bremsen des Born machen auch gute Arbeit, man muss halt stärker ins Pedal steigen, so dass gleich die mechanische Bremse einsetzt.
Ich vergleiche das mit einem ständigen Fahrzeugwechsel zwischen Schalter und Automatik.
Hier steckt auch unterschiedlieche Technik dahinter und wenn ich den Hintergrund weiß, beschwere ich mich beim Schalter auch nicht, dass ich ständig Kuppeln muss.
Mir ist wichtig, zu verstehen, warum etwas so ist bzw. warum ein Fahrzeug so reagiert?
Wenn ich den Hintergrund verstanden habe, kann ich mit dem Fahrverhalten, so wie es ist, besser umgehen, ohne dass es immer bitter aufstößt.