22 kW Wallbox?

  • In einem Mehrfamilienhaus nicht unbedingt OHNE Kosten zu verwirklichen. Man hatte mir in meinem Fall erklärt bei mehr als 11 kw muss die Hausanlage aufgerüstet werden. Ob dem so ist war mir dann nicht wichtig , da 11 kw immer reichen.


    ( Dummschwätzerei hab ich gelöscht )

    Also wir haben im MFH Wallboxen (8 Stück) installieren lassen. Das musst eh vom Netzbetreiber genehmigen lassen, weil den interessiert nicht die einzelne Wallbox sondern alle in Summe mit ihrer maximalen Leistung, und diese gibt schlicht das Lastmanagement vor - da ist es völlig wurscht ob die einzelne Box 22kw oder 11kw kann. Ohne Lastmanagement kommst bei mehr als 10 Prozent der ausgerüsteten Stellplätzen nie hin. In einem MFH sind die einzigen Mehrkosten 11kw zu 22kw nur dickere Kabel / Sicherungen - sonst nix. Das sind je nach Situation 150 bis 300 Euro. Bei Kosten insgesamt pro Box von mehreren Tausend Euro vernachlässigbar.


    Also meine Empfehlung ist ganz klar 22kw wenn es möglich ist. Es gibt im MFH keinen Sinn sich hier zu beschränken.

    MJ25 Edition Dynamic, 170kw, 60kwh, Ganzjahresreifen auf black copper, DCC, Pilot XL, Dynamica Pack aurora blau, Cargo Pack. Leasing 24 Mon / 15.000 km/a

  • Ich dachte immer, 4,6kw einphasig als Schieflastgrenze in D ?

    Das ist richtig, aber was hindert einen daran, eine höhere Schieflast zuzulassen?


    Und mit 20 A, resp. 4,6 kW, hätte man ja die Lücke auch ohnehin schon geschlossen ;)

    Richtiges Auto:
    Skoda Superb 2.0 TDI, 130 kW, 60 l (reicht locker für 1.200 km im BEV-Schleichmodus), MJ 2015


    E-Schleicher:
    CUPRA Born, 150 kW, 58 kWh, MJ 2023
    Wallbox: openWB series 2, 22 kW

  • Das ist richtig, aber was hindert einen daran, eine höhere Schieflast zuzulassen?

    Das wird der Netzbetreiber aber nicht offiziell machen und wenn er es merkt haut er die ggf. auf die Finger.

    Kommt der Strom allerdings von der PV-Anlage, bekommt es der Netzbetreiber ja gar nicht mit ;)

    Cupra Born Edition Dynamic, 170 kW, 60 kWh, Aurora Blue, Dinamica Pack Aurora Blue, Wärmepumpe, Cargo Pack, Head-up-Display, Sennheiser, Pilot XL Plus Pack

    18.12.2024 Bestelldatum - 13.01.2025 Übernahmedatum - 17.10.2024 Herstellungsdatum

    Wallbox: Tinkerforge WARP3 mit Überschussladen durch Photovoltaikanlage mit 16,4 kW Peakleistung & 13,8 kWh Speicher

  • Jein, gewöhnlich speisen die Wechselrichter symmetrisch ins AC-Netz ein, d.h. die Schieflast ist gleich, ob mit oder ohne PV.


    Ich halte es für ausgeschlossen, dass das der Netzbetreiber mitbekommt.


    Zudem würde ich auch nicht empfehlen mit 32 A einphasig zu laden. Zum einen sind es dann auf der Phase nur noch 3 A bis zur Haussicherung, so dass zusammen mit einem anderen Verbraucher schnell die Sicherung fliegen kann. Zum anderen steigen dann auch die Leitungsverluste.

    Ich lasse die WB z.B. nur bis 20 A gehen bei einer maximalen Schieflast von 25 A, ab der die WB dann den Ladestrom im einphasigen Betrieb begrenzt.

    Richtiges Auto:
    Skoda Superb 2.0 TDI, 130 kW, 60 l (reicht locker für 1.200 km im BEV-Schleichmodus), MJ 2015


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    Wallbox: openWB series 2, 22 kW

  • Zudem würde ich auch nicht empfehlen mit 32 A einphasig zu laden.

    Wird bei mir nicht passieren, da die Wallbox bei ausreichend Überschuss-Strom/Leistung auf dreiphasiges Laden automatisch umschaltet, d.h. ab 4140 Watt wird vom 1-phasigen Laden auf 3-phasiges Laden umgeschaltet, ich komme bei 11 kW max. Ladeleistung nicht auf die 32 A auf einer Phase, beim Smart #1 sah das schon anders aus, allerdings ist mein Hauseingang mit 50 A pro Phase abgesichert.
    Also auch bei den 32 A keine Gefahr das irgendeine Sicherung fliegt.

    Cupra Born Edition Dynamic, 170 kW, 60 kWh, Aurora Blue, Dinamica Pack Aurora Blue, Wärmepumpe, Cargo Pack, Head-up-Display, Sennheiser, Pilot XL Plus Pack

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    Wallbox: Tinkerforge WARP3 mit Überschussladen durch Photovoltaikanlage mit 16,4 kW Peakleistung & 13,8 kWh Speicher

  • Und was ist bei z.B. 4100 W Überschuss? Bei einer 16-A-WB lädt er dann halt noch mi 3680 W und speist 320 W ins Netz. Es ist nicht viel, was das bringt, aber die 32-A-WB hat in meinem Fall Null-Zusatzkosten verursacht.

    Richtiges Auto:
    Skoda Superb 2.0 TDI, 130 kW, 60 l (reicht locker für 1.200 km im BEV-Schleichmodus), MJ 2015


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    CUPRA Born, 150 kW, 58 kWh, MJ 2023
    Wallbox: openWB series 2, 22 kW

  • Ich halte es für ausgeschlossen, dass das der Netzbetreiber mitbekommt.

    Jedem sollte klar sein, das mit IMSys die aktuell kommen, alles sichtbar wird. Jede Wallbox sorgt zusätzlich für eine EnWG 14a Steuerbarkeit seit 1.1.2024.

    23.12.2024 - MJ 25 - Born Dynamic Vapor Grey 231PS ( 77kWh) + Wärmepumpe + Sennheiser + Pilot L Pack + Leasing 24 Monate

  • Jedem sollte klar sein, das mit IMSys die aktuell kommen, alles sichtbar wird. Jede Wallbox sorgt zusätzlich für eine EnWG 14a Steuerbarkeit seit 1.1.2024.

    Hallo Theslowman ,


    ja, da bin ich mal gespannt, wenn der Netzbetreiber bei mir im Januar oder Februar ihre Messstelle verbaut ?(. Als Vorbereitung werde ich für die Steuerung noch ein zusätzliche Steuerkabel mit 4 Adern zum WR legen. Als Vorbereitung für meine mögliche Wallbox habe ich in meine Garage eh ein Duplex LAN gelegt. Jetzt werde ich in das Leerrohr ebenfalls noch ein weiteres Steuerkabel nachziehen (Empfehlung nach Rücksprache mit dem Wallboxhersteller) - für den Fall der Fälle.


    Ich glaube, den Netzbetreibern geht im Moment richtig die Düse. Zum einen wegen der Aktion durch den Wärmepumpenminister die aktuell verbaute hohe Anzahl der WPs, und ebenso die enorme Anzahl der Wallboxen. Dazu kommen noch die zahlreichen PV Anlagen . Alles Zutaten für ein instabiles Netz. 8o


    Ich frage mich hier: Welche Geräte sind hier wirklich steuerbar? Laut Netzagentur dürfen die Kosten für den Aufwand der Messstellen die Netzbetreiber auf den Verbraucher umlegen. Wartung kommt dann noch on Top. Was für ein Aufwand :!: . Bis 2030, soll jeder Haushalt so ein Ding haben :/ . Da bin mal gespannt - gerade bei alten Elektroinstallationen können da noch erhebliche Kosten auf den Endverbraucher zukommen.


    Es wird auf jeden Fall spannend.


    VG

    root

    VCDS PCI 22.10.0 mit Ross-Tech® HEX-V2®

  • Ich frage mich allerdings, ob das wirklich nötig ist.

    Sicher ist aktuell noch keine 22kW Wallbox notwendig, trotzdem würde ich immer versuchen so eine genehmigt zu bekommen.


    Der Bruder meines Onkels hat sich, als er vor zieg Jahren Renter wurde, einen Renault Zoe gekauft. Der erste Zoe konnte 43kW AC laden, dafür aber nicht DC. also ist er zu seinem Elektriker gegangen und wollte eine 43kW Wallbox. Der Elektriker lehnte ab und sagte, dass er maximal eine 22kW Wallbox bekommen könne und das auch nur, wenn der Netzbetreiber es genehmigt. Also hat er eine 22kW Wallbox beantragt. Antwort des Netzbetreibers war: "Der 10kV Trafo in ihrer Siedlung (an dem 50 Häuser hängen) hat genug Kapazität für vier 22kW Wallboxen, sie sind der Erste. Antrag genehmigt."


    Als er mir auf dem Geburtstag meines Onkels die Geschichte erzählte, habe ich sofort eine 22kW Wallbox beantragt, auch wenn es bis zum ersten E-Auto noch 6 Jahre dauern sollte. Antwort des Netzbetreibers: "Der 10kV Trafo in ihrer Siedlung (an dem 35 Häuser hängen) hat genug Kapazität für vier 22kW Wallboxen, sie sind der Zweite. Antrag genehmigt."

    Ein Jahr später kam dann Post vom Netzbetreiber mit der Auforderung die Wallbox innerhalb von 3 Monaten zu installieren, ansonsten würde die Genehmigung verfallen. Es gäbe schon eine Warteliste für 22kW Wallboxen an meinem 10kV Trafo. Da habe ich dann sofort die 22kW Wallbox installieren lassen.


    Der Cupra Born kam dann erst in 2025, er kann auch nur 11kW AC, aber bei immer größer werdenden Akkus ist ja absehbar, dass 22kW der Standard wird, allein schon um nachts den großen Akku überhaupt noch rechtzeitig vor der Abfahrt morgens voll zu bekommen. Wahrscheinlich kommt 22kW AC nur deswegen auf dem Massenmarkt nicht an, weil dann alle Kunden feststellen würden, dass die Stromnetze es aktuell noch gar nicht her geben.

  • Jedem sollte klar sein, das mit IMSys die aktuell kommen, alles sichtbar wird. Jede Wallbox sorgt zusätzlich für eine EnWG 14a Steuerbarkeit seit 1.1.2024.

    Wobei mir noch nicht so richtig klar ist wie sie das steuern wollen. Wenn man den Strom nur übers Netz bezieht, ist die Sache klar. Aber wie ist das, wenn man noch eine große Photovoltaik-Anlage auf dem Dach hat und dazu 200kWh Pufferbatterie im Keller? Will der EVU mir dann die Wallbox abregeln, obwohl ich den Strom gar nicht aus dem Netz ziehe sondern aus der PV-Anlage bzw. der Pufferbatterie? Das kann es ja auch nicht sein.