Zu geringe Endgeschwindigkeit und mangelhafte Rekuperation

  • Ich habe 120km zur Arbeit (einfache Strecke), davon 110km Autobahn und davon 100km ohne Tempolimit. Morgens zwischen 5-6 Uhr und abends gegen 22 Uhr ist da die Autobahn schon leer. Da konnte man schon die Vmax auch für 20 Minuten wirklich durchgehend halten.

    Hab das aber seltenst gemacht, weil der Treibstoffverbrauch dann exorbitant angestiegen ist. Die Kosten waren also beim Verbrenner DAS Problem.

    Ich meine, dass die Kiste zwischen 40 und 50 kW bei 160 km/h in der Ebene braucht. Da ist noch Luft, bis die 70 kW Dauerleistung erreicht sind.


    Bei vergleichbarer Geschwindigkeit (130-140km/h) hat sich der audi a3 tdi im Sommer 6 und im Winter und bei Regen schnell 7 Liter /100km genommen. Hab ich die 150PS wirklich ausgefahren, waren es dann eher 10-11 Liter Diesel.

    Endlich mal jemand, der es realistisch sieht.

    Normalerweise behaupten ja immer alle, dass man mit einem TDI nur 5 l braucht, auch wenn man ihn gescheit fordert. Wer diesen Quatsch gehauptet, weiß nicht, wo das Gaspedal ist.

    Richtiges Auto:
    Skoda Superb 2.0 TDI, 130 kW, 60 l (reicht locker für 1.200 km im BEV-Schleichmodus), MJ 2015


    E-Schleicher:
    CUPRA Born, 150 kW, 58 kWh, MJ 2023
    Wallbox: openWB series 2, 22 kW

  • Was spricht dagegen die Möglichkeiten zu kombinieren?


    Hier mal meine Theorie:

    Primär wird wohl der Drehzahlsensor verwendet, da der immer funktioniert. Da die Geschwindigkeit aber von den Reifen abhängt wird da sicherheitshalber erst mal deutlich zu viel angezeigt. Allerdings könnten die Steuergeräte das ja permanent per GPS abgleichen und damit den notwendigen Sicherheitsfaktor reduzieren.

    Wenn die Reifen gewechselt werden, muss man das ja dem Auto mitteilen. Vielleicht werden da dann nicht nur die Reifendrucksensoren zurück gesetzt sondern auch der Tacho-Abgleich und auch erst mal wieder zu viel angzeigt. Das Auto weiß ja nicht welchen Umfang die neuen Reifen haben. Bis das Auto auf der Straße genug Daten gesammelt hat um gegebenenfalls den Aufschlag wieder zu reduzieren.

    GPS-Daten zur Live Anzeige von Geschwindigkeitsdaten zu nutzen ist quasi unmöglich. Raddrehzahlen funktionieren immer dann nur nicht, wenn die Reifen Schlupf haben. Bei Normalfahrt kann man den aber ganz gut schätzen und daraus dann wieder ein sauberes Ergebnis berechnen. Und bei richtig durchdrehenden Reifen kann dir leider niemand helfen - außer einer teuren IMU. Und die wird dir aber kein Hersteller in ein Fahrzeug bauen.

  • Endlich mal jemand, der es realistisch sieht.

    Normalerweise behaupten ja immer alle, dass man mit einem TDI nur 5 l braucht, auch wenn man ihn gescheit fordert. Wer diesen Quatsch gehauptet, weiß nicht, wo das Gaspedal ist.

    5 Liter mit dem 2,0 tdi geht nur, wenn man sich auf der Autobahn in den Windschatten eines LKWs hängt. Realistisch geht anders.

    Gleiches gilt aber auch für den Born. Da sehe ich immer zu, dass ich im Durchschnitt nicht mehr als 25kWh/100km verbrauche. Da ist dann je nach Reifen, Wasser vor den Rädern (also Regen), Windrichtung und Temperatur bei 130-140km/h Schluss. Im tiefen Winter werde ich wahrscheinlich noch langsamer fahren müssen, um mit 62kWh (Nutzung des 77kWh Akkus zwischen 10 und 90% SoC, Auto an der Wallbox vorklimatisiert) die tägliche Strecke zu schaffen.


    Bei 50.000km Jahresfahrleistung reden wir also über 3.500 Liter Diesel, aufgrund des doch manchmal eher höheren Tempos eher 4.000 Liter Diesel, bzw. 12.500kWh Strom im Jahr für den Born. Wo man da bei den Treibstoffkosten landet, kann sich jeder denken. Das war dann am Ende auch DAS Argument für den Born, der die Liste der Nachteile ausgestochen hat. Aber ganz klar habe ich die Hoffnung, dass sich da in Zukunft noch etwas tut in der Reichweitenentwicklung bei E-Autos.

  • Sind wir doch jetzt bei, oder reichen CLA bzw. "Neue Klasse" da auch (noch) nicht..?

    Der CLA hat auch nur 85kWh Akkukapazität, auch wenn er optional 22kW AC Ladeleistung mitbringt. Außer einem Porsche Taycan mit einem ganz tiefen Griff in die Schublade mit den optionalen Zusatzausstattungen fällt mir kein deutsches Fahrzeug ein, dass 100, besser 120, kWh Akku und 22kW AC Ladeleistung mitbringt.


    Audi a6 e-tron: Knapp 100kWh Akku, aber kann auch nur 11kW AC laden. 22kW sind zwar seit 2 Jahren angekündigt, Audi kann aber nicht liefern. Audi hat auch den a4 e-tron, der war eigentlich mein Favorit, mit ähnlichen Leistungswerten seit Jahren angekündigt, kann aber nicht liefern und verschiebt den Termin ewig.


    Bei BMW dürfte es ähnlich werden. Wann können sie den i3 mit großem Akku und 22kW Ladeleistung wirklich liefern?


    Die SUVs mit großem Akku scheiden bei mir aus, weil die auf der Autobahn die Aerodynamik eines Kühlschranks haben. Hab jedenfalls mal einen Mercedes EQA gefahren und da ging der Durchschnittsverbrauch ganz schnell Richtung 35-40kWh/100km.

  • Benni:

    Dein Problem ist nicht, das richtige Auto zu finden, sondern den richtigen Job zum Wohnort zu finden, oder den richtigen Wohnort zum Job zu finden.

    Nie im Leben würde ich jeden Tag so weit pendeln, allein schon wegen der Zeitverschwendung.


    Nimms mir nicht übel!

    Fahre sei 2021 elektrisch ... bisher nur ID.3 im Abo und Leasing.

    Werde ab März 2026 für 4 Jahre einen geleasten Born (Edition Dynamic, schwarz, GJR) fahren.

  • Ich glaube die Diskussion geht am Thema vorbei.


    Es sollte doch allen klar sein, dass man mit nem E Auto nicht stundenlang mit 200 über die Bahn donnern können muss. Man bräuchte dafür Batterien mit einer Kapazität von ca. ner halben Tankkapazität, wenn ich das mal so flapsig sagen darf. Also für nen 70l Tank bräuchte man dann nen 350kWh Akku.

    Das ist weder sinnvoll noch darstellbar, weder finanziell noch von der Größe für ein normales Auto.


    Mit einem 80kWh Akku ist man aber doch gut gerüstet um mal kurz 180 oder 200 zu fahren, da ist der Akku noch nicht sofort leer, man kann kurz mal hochbeschleunigen und gut ist’s.


    100km einfach zur Arbeit hatte ich auch schon, man kann nicht jeder Arbeitsstelle hinterher ziehen.

    Außerdem ist das relativ, bei passender Anbindung ist man da in ner Stunde auf der Arbeit. Im Gegensatz dazu kann man in ner Großstadt für 20km auch locker ne Stunde verbraten, alles relativ.

    Aktuell Zweitwagen ID3. Nachfolger in 2026 der Born Edition Dynamic (siehe Bestellliste).

    Erstwagen: EV6 :)