Erste Langstreckenerfahrung

  • Sehr vernünftige Einstellung.

    Bei den meisten Reichweitendiskussionen wird genau das Anwenderprofil unterschlagen. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob ich z.B. berufsbedingt "Strecke" machen muß, permanent xxx Kilometer auf der AB verbringen muß, odere ob ich einmal im Jahr in Urlaub fahre. Ja, es gibt Leute, die nur einmal in Urlaub fahren. Jeder muß dann selbst entscheiden, was ihm eine gewisse Nachhaltigkeit und Umweltschonung wert ist.

    Diese Diskussionen kranken immer daran, dass jeder glaubt, sein persönliches Anwendungsprofil ist das Maß der Dinge, auch für andere.


    Manny

  • Sehr vernünftige Einstellung.

    Bei den meisten Reichweitendiskussionen wird genau das Anwenderprofil unterschlagen. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob ich z.B. berufsbedingt "Strecke" machen muß, permanent xxx Kilometer auf der AB verbringen muß, odere ob ich einmal im Jahr in Urlaub fahre. Ja, es gibt Leute, die nur einmal in Urlaub fahren. Jeder muß dann selbst entscheiden, was ihm eine gewisse Nachhaltigkeit und Umweltschonung wert ist.

    Diese Diskussionen kranken immer daran, dass jeder glaubt, sein persönliches Anwendungsprofil ist das Maß der Dinge, auch für andere.


    Manny

    Ich bin hier ganz bei dir. Diese Diskussionen findest du in allen Foren für E-Mobilität. Jeder der auf E umsteigt hat doch die Möglichkeit zu schauen was der Wagen in etwa leisten kann kann und es gibt gefühlt auch zu jedem E-Auto ein Reichweiten Video bei YouTube. Auch nicht jeder Diesel Fahrer schafft 1200 km. Ist dein Fahrprofil eher Pedal to the Metal oder hinter LKW segeln, da unterscheiden sich E und Verbrenner Autos nicht.

    Bestellt: 19.04.

    Welcome to the Tribe: 24.04.

    in Produktion eingeplant: KW 25

  • Absolute Zustimmung,

    ich fahre 1-2 Mal pro Jahr in die alte Heimat. Sind 630 km. Absolut problemlos mit dem 58 kWh Akku.

  • Meine Erfahrung von letzter und dieser Woche zum Gardasee (aus Norddeutschland), 1.015 km an einem Stück mit dem 58 kWh Born:

    - 4 x Laden, insgesamt genau 2 h.

    - Hinfahrt war etwas zäh. Zum ersten und zweiten Ladestopp musste ich mich öfter hinter ein LKW klemmen. Trotz entspannter Fahrweise von 110 bis 120 km/h sind meine bis zu 50 Reservekilometer sehr schnell weg gewesen. Wind wehte kaum, es war nur noch etwas kühl. Ab dem zweiten Stopp ging es besser.

    - Rückfahrt war entspannter, 120-130 km/h und manchmal bis 164 km/h waren drin und ich bin trotzdem mit genug Reserve an den gleichen Ladestationen angekommen. An dem Tag hatte ich auch Rückenwind.


    Meine bisherige Erfahrung hat sich bestätigt, ich fahre den Akku wenn möglich immer auf unter 5 %. Ich sehe ja wie weit mein Ziel noch entfernt ist und passe meine Geschwindigkeit notfalls an. Ladeleistung betrug damit immer das Maximum von 130 KW. Bin ich eine Ladestation mit über 30 % angefahren, hat er auf 80 % genauso lange gebraucht wie von 2 auf 80 %.


    Geladen wurde ausschließlich bei Ionity, dort hatte ich noch keine schlechte Erfahrung mit defekten Säulen.


    Insgesamt war die Fahrt echt entspannend. Ich schätze auch den Travel Assist sehr.

    Cupra Born (58 kW/h) (Aurora Blue) (MJ23)

    18" CYCLONE | Dinamica Pack Granite Grey | Privacy Glass | Cargo Pack | Tech M Pack | BeatsAudio | Pilot XL Pack | Wärmepumpe (Serie)

    Bestellung 15.01.2022, Produktion 04.11.2022, Auslieferung 13.12.2022. Bisher keine Mängel!

    SW 3.2.1

  • Ich sehe das ganz wie du. Wenn ich 1 -2x im Jahr eine wirklich lange Strecke in den Urlaub fahre, dann spielt es für mich absolut keine Rolle ob die Tour jetzt eine Stunde mehr oder weniger dauert.

    Und was das Thema mit dem Zeitdruck angeht könnte man ja allgemein mal darüber philosophieren, wie sicher oder angebracht Zeitdruck im öffentlichen Verkehr ist.


    Nichtsdestotrotz verstehe ich natürlich, dass es mal nerven kann, wenn man schnell nach Hause will und vielleicht 50km vor der Haustür nochmal kurz an die Ladesäule muss (wobei das natürlich mit einem Verbrenner ganz genau so passieren kann).

    Cupra Born 77kWh

    Baujahr 2022

    Felgen: Firestorm 20"

  • Für mich(!) spielt die Dauer der Fahrt auf längeren Strecken vor allem dann eine Rolle, wenn ich alleine fahre. Da "zieht" sich bei 800-1000 km die letzte Stunde schon arg. Und Fahrerwechsel ist in dem Fall ja auch nicht möglich.

    Bisher (mit Verbrenner) mache ich da unterwegs stressfrei 2-3 Entspannungs-Pausen von je 15-20 Minuten - eine davon incl. 5 Minuten Tanken, damit ich noch etwas "Vorrat" am Ziel habe.

    Wenn ich stattdessen zukünftig 4-5 mal je 30-40 Minuten Pausen machen müsste (lt. ABRP), wäre das insgesamt schon noch einiges länger als bisher mit Verbrenner.


    Das werde ich mir noch gründlich überlegen, ob ich mir das antun möchte. (Mit Tendenz zu "eher nicht")


    Passt aber bei mir(!) trotzdem, da wir zukünftig sowieso noch zu einigen Zielen reisen möchten, die mir mit jedem Auto zu weit wären und zu denen wir daher fliegen werden. (ggf mit Leihwagen am Ziel)

  • Finde ich schon heftig lange Zwangspause für 625KM, :45 H Pause, wenn das dann auch nur die reine Ladezeit war, dann kommt noch Abfahren von der AB, Ladestation anfahren, einstöpseln usw. dazu. Dann sind es auf 625 KM schnell 2 Std Pause. Auf die Fahrzeit von sonst max. 6,5 Std betrachtet, ist das mächtig viel Pause.

  • Finde ich schon heftig lange Zwangspause für 625KM, :45 H Pause, wenn das dann auch nur die reine Ladezeit war, dann kommt noch Abfahren von der AB, Ladestation anfahren, einstöpseln usw. dazu. Dann sind es auf 625 KM schnell 2 Std Pause. Auf die Fahrzeit von sonst max. 6,5 Std betrachtet, ist das mächtig viel Pause.

    Also ich habe bei rund 600km eine Ladepause gemacht von fast einer Stunde (weil Mittagessen und eh furchtbar doll geregnet hat und wir keine Lust hatten direkt weiter zu fahren.) Auf dem Rückweg haben wir zwei ca. halbe Stunde Pausen gemacht. Das heißt selbst mit dem kleinen Akku würde man im Sommer um die zwei Ladepausen brauchen (die man ja eh machen muss/würde/sollte) weil man eben einfach 6+ Stunden auf dem Arsch sitzt.


    Das Motto hier ist ganz klar "Steht er dann lädt er."


    Also aus meiner Sicht sollte man mindestens eine Pause auf 600km machen. Eigentlich mehr. So lange am Stück hoch konzentriert Autofahren kann kein normaler Mensch ohne nicht irgendwann stark nachzulassen. Am Ende gehts hier immerhin noch um die Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer und meiner Erfahrung und den Statistiken nach übernehmen sich fast alle Autofahrer drastisch. Dazu kommen dann noch, dass man eh immer mal auf klo muss und Essen will man ja auch was.


    Manche "glauben" das wäre alles nicht so wild oder wollen es einfach nicht wahr haben, doch die Konzentration lässt schneller nach als man denkt.

    15.03 bestellt

    01.07 Wagen abgeholt

    62KWH, E-Boost, Pilot M+, Below Zero, 19" Black/Silver, Beats Audio, Cargo Pack

  • Pause ist schon nötig. aber bei 6,5 Std Fahrzeit benötige ich keine 1:45 Pause. Wenn man die machen möchte, ist alles schön und gut :)

    2x 15 Minuten ist so meine normale Pause bei 680KM, wenn ich zwischendurch Essengehen würde, müsste ich mich hinterher hinlegen :)

    Dass das nicht mehr klappt ist mir schon klar, aber das es dann doch so extrem ist, hätte ich nicht erwartet.

    Die Frage ist ja, musste man anhalten und laden oder hat man angehalten und dann geladen, weil er sowieso steht.

  • Mit einer Übernachtung im nördlichen Allgäu, ca. 625 km.

    Dabei 3 Ladestopps, 30 min, 45 min und 30 min und am nächsten Tag, Allgäu bis Gardasee ca. 420 km sogar nur 1 Ladestopp von 45 min.

    Über Nacht natürlich voll geladen.


    Wenn ich meine Karre derart schieben würde, käme ich mit einem Tank die 1200 km in den Sommerurlaub und hätte dann immer noch etwas drin. Aber das wäre auch kein Autofahren. Stattdessen werden erstmal 50 l auf den ersten 500 km weggeballert, dann 5 min Energiespeicher aufladen, Essen, Kaffee etc. und weiter geht's. Das ist Autofahren ;)

    Für gescheites Autofahren:
    Skoda Superb 2.0 TDI, 130 kW, 60 l (reicht locker für 1.200 km im E-Auto-Schleichmodus), MJ 2015


    Langstreckenschleicher:
    CUPRA Born, 150 kW, 58 kWh, MJ 2023
    Wallbox: openWB series 2, 22 kW