Meiner Erfahrung nach gibt es etliche Verkehrsteilnehmer, die ich auch mit 110/120 noch überholen muss, und dabei meine ich keine Lastwägen (!).
Also "Geschleiche" ist das ganz bestimmt nicht. Und hier im Rhein Main Gebiet gibt's sowieso fast überall nur Tempo 100 oder 120 max, selten 130. Auf 130er AB sind 120 absolut ok.
Verbrauchsärmste Reisegeschwindigkeit Langstrecke
-
-
Die Frage ist äußerst spannend. Ich habe mit ABRP eine Routenplanung angelegt von ca. 578 km. Das ist jene Strecke, die ich von zu hause quer durch Deutschland zu meiner Verwandtschaft fahre. ABRP rechnet mit meinem Born 58 kWh, mit 20", ohne Wärmepumpe.
Es ergeben sich nun folgende Daten mit den jeweiligen Maximalgeschwindigkeiten:
130 km/h, 6h 41 min Fahrzeit (mit 3 Ladungen)
120 km/h, 6h 46 min Fahrzeit (mit 3 Ladungen)
110 km/h, 6h 43 min Fahrzeit (mit 2 Ladungen)
140 km/h, 6h 40 min Fahrzeit (mit 3 Ladungen)
150 km/h, 6h 28 min Fahrzeit (mit 4 Ladungen)
Das bedeutet für mich am Ende, wie oft ich Pause mache, bzw eine Ladung und deren Kosten davon mehr oder weniger.
Interessanter wird das Spiel mit den größeren und neueren Akkus. Hier mit dem neuen 79kWh, ab Baujahr 25:
130kmh, 5'41, 2 Ladungen
120kmh, 5'50, 2 Ladungen
140kmh, 5'34, 2 Ladungen
Es ist also am Ende völlig Wurscht. Man kommt auf alle Fälle an

-
Ggü der alten Antriebstechnologie spart man locker 80% der Emmisionen ein. Ob man dann die restlichen 20% auch noch optimieren muss - ich weiß nicht.
Ich fahre bewusst auch mal langsamer wenn ich dadurch einen Ladestopp sparen kann ansonsten fahr ich so wie ich sicher und flüssig im Verkehr mitschwimmen kann. Das kann je nach Verkehrslage mal 150kmh, 130kmh oder 110kmh oder noch weniger sein. In den Begrenzer fahr ich ungern, weil die 10 kmh Reserve behalte ich mir schon um mal einen Überholvorgang auch irgendwann zum Ende bringen zu können, wenns nötig ist.
-
Alles anzeigen
Es ergeben sich nun folgende Daten mit den jeweiligen Maximalgeschwindigkeiten:
130 km/h, 6h 41 min Fahrzeit (mit 3 Ladungen)
120 km/h, 6h 46 min Fahrzeit (mit 3 Ladungen)
110 km/h, 6h 43 min Fahrzeit (mit 2 Ladungen)
140 km/h, 6h 40 min Fahrzeit (mit 3 Ladungen)
150 km/h, 6h 28 min Fahrzeit (mit 4 Ladungen)
Dazu noch eine Anmerkung:
Gerade mit ABRP kann man dabei sehr schön schauen (und sogar "spielen"), ob die 2, 3 oder 4 Ladungen dann auch beim bevorzugten Anbieter stattfinden können und ob es sich um Ladeparks mit vielen Ladepunkten handelt oder kleine 2 bis 3-Säulen-Plätze.
So liest sich z. B. auf Deiner Strecke die Variante mit den 150km/h und 4 Ladungen zunächst gar nicht so schlecht.
(Wobei natürlich gerade mal 15 Minuten Zeitersparnis auf 578 km auch kein Brüller sind)
Aber so erhöht sich neben dem Verbrauch durch die höhere Anzahl der Ladungen auch das Risiko, bei einem Ladestopp keine freie Säule zu erwischen und durch Warterei den Zeitvorteil gerade wieder zu verlieren, den man sich durch höheren Verbrauch erkauft hat.
Auch habe ich jetzt schon mehrmals festgestellt, dass sich die schöne "schnellste Route" schnell in Luft auflösen kann, wenn man bestimmte Anbieter und ggf. auch noch eine höhere Ladepunkt-Mindest-Anzahl vorgibt.
Dann kann es gut vorkommen, dass überhaupt erst die Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit das Hopping von einem IONITY-Ladepark mit >10 Säulen zum nächsten überhaupt ermöglicht.
-
Einfach nach Holland und/oder Belgien fahren. Da fährt man garantiert verbrauchsarm. Außerdem wird da nicht gedrängelt. Ein Träumchen für entspanntes und verbrauchsarmes Fahren. Man versuche mal hierzulande 120 zu fahren. Selbst wenn nur 100 erlaubt sind, wird man nicht selten von Kleintransportern von der Bahn gedrängt. 🙄
-
Als ich noch täglich 70km je Richtung gependelt bin hab ich viel probiert. Ich fahre Langstrecken rechts mit 115km/h, Lkws überholen +5 und wenn es droht zu knäulen - 5. War im Berufsverkehr entspannt zu fahren und bei extrem viel Verkehr war das nicht immer möglich. Sämtliche Kleinwagen in Polo Größe verbrauchen da rund 5,5l und der Born ca. 20kw im Winter.
Der Jackpot zum Sparen ist die Windschattenfahrt hinter einem Reisebus

-
Einfach nach Holland und/oder Belgien fahren. Da fährt man garantiert verbrauchsarm. Außerdem wird da nicht gedrängelt.
Also wann immer ich in den Niederlanden unterwegs war, wurde da auf der Autobahn auf Postkartenstärke nah aufgefahren. Ich bin immer wieder froh, wenn ich wieder in D bin, weil hier die Abstände auf der Autobahn wenigstens etwas größer sind.
Aber ist ja auch klar warum sie in NL alle so dicht auffahren. Bei den geringen Geschwindigkeisdifferenzen dauert das Überholen ja ewig. Würde man da noch insg. 100m (50m hinter und 50m vor dem Überholten) rausfahren, wären sie übermorgen noch am Überholen.
-
Also wann immer ich in den Niederlanden unterwegs war, wurde da auf der Autobahn auf Postkartenstärke nah aufgefahren. Ich bin immer wieder froh, wenn ich wieder in D bin, weil hier die Abstände auf der Autobahn wenigstens etwas größer sind.
Aber ist ja auch klar warum sie in NL alle so dicht auffahren. Bei den geringen Geschwindigkeisdifferenzen dauert das Überholen ja ewig. Würde man da noch insg. 100m (50m hinter und 50m vor dem Überholten) rausfahren, wären sie übermorgen noch am Überholen.
Ist mir in NL nicht aufgefallen. Ist aber wie du sagst, liegt wohl an den geringen Geschwindigkeitsdifferenzen. Das ist dann gewöhnungsbededürftig, allerdings gibt es kein Schubsen und Drängeln und deswegen auch keine Ziehharmonikastaus. Nach geschätzt mindestens über 1 Mio. km Fahrerfahrung kann ich für mich behaupten: nirgends ist das Autofahren so ätzend wie in Deutschland. Am entspanntesten ist es für mich in Österreich, NL, BE. Ein Traum in Australien, Kanada und Skandinavien. In Deutschland nervt es mich nur noch.
-
Nach geschätzt mindestens über 1 Mio. km Fahrerfahrung kann ich für mich behaupten: nirgends ist das Autofahren so ätzend wie in Deutschland. Am entspanntesten ist es für mich in Österreich, NL, BE. Ein Traum in Australien, Kanada und Skandinavien. In Deutschland nervt es mich nur noch.
Ich habe jetzt knapp 2 Mio km weltweit im Rechts- und Linksverkehr runter und wohne 70km von der NL-Grenze entfernt. Ich bin immer wieder froh, wenn ich aus NL wieder raus bin, weil die Abstände dort auf der Autobahn wirklich unterirdisch sind.
-
Ist mir in NL nicht aufgefallen. Ist aber wie du sagst, liegt wohl an den geringen Geschwindigkeitsdifferenzen.
Ich habe den gleichen Eindruck. Deutlich entspannter in NL. In B fallen nur gelegentlich eilige Range Rover auf, sonst mit 120 auch entspannt. So fahr ich gerne. Einziger großer Nachteil: man kriegt den Akku für eine Zwischenladung nicht warm genug. Für mich zur Küste bedeutet das 1x laden, aber bei unter 10°C unangenehm zäh. Sobald dann 1x schnell geladen wurde, z.B. vor Fahrtantritt von 80 auf 100%, geht's aber. Deshalb muss man beim Thema optimale Geschwindigkeit auch die Akkutemperatur und deren Geschwindigkeitsabhängigkeit im Blick behalten.